25 Jahre Jugend-Rechtsausschuss: Wolfgang Schwarze verabschiedet sich

„Time to say goodbye“: Bei seiner Verabschiedung bekam Wolfgang Schwarze von seinen aktuellen und ehemaligen Mitstreiter*innen im JRA sein persönliches HFV-Trikot als Andenken überreicht – Foto HFV

Die vorletzte Sitzung des Jugend-Rechtsausschuss im Jahr 2022, kurz vor Weihnachten, war keine normale: Anstatt wie üblich einen Fall nach dem anderen zu behandeln, wurde Wolfgang Schwarze, der zum Ende des Jahres das HFV-Gremium verlässt, mit einem Abschiedsabend überrascht. Nach 25 Jahren als Beisitzer im Jugend-Rechtsausschuss (JRA) und viele Jahre vorher als Betreuer der Auswahlmannschaften des HFV gibt Wolfgang Schwarze nach über 25 Jahren beim Hamburger Fußball-Verband seine ehrenamtliche Tätigkeit auf.

Zu seiner Verabschiedung am Dienstagabend waren sowohl die aktuellen Mitglieder des JRA als auch ehemalige gekommen, wie die ehemaligen Vorsitzenden Carsten Chrubassik und Kathrin Behn, die inzwischen Vizepräsidentin des HFV ist. Beim gemeinsamen Abendessen bekam Wolfgang Schwarze zum Abschluss ein HFV-Trikot mit seinem Namen als Geschenk überreicht. Für Wolfgang Schwarze war es eine freudige Überraschung: „Der Zeitpunkt der Verabschiedung an diesem Tag kam überraschend und dafür möchte ich mich auch noch herzlich bedanken bei allen Beteiligten! Besonders bei meiner Frau Regina möchte ich mich bedanken, dass sie mich in diesen vergangenen Jahren unterstützt hat. Denn es musste oft unser Jahresurlaub eingesetzt werden. Und das waren in den vergangenen Jahren nicht wenige Tage, die für das Ehrenamt zum Tragen kamen.“

Seit 1997 beim HFV aktiv, folgte 1999 seine Tätigkeit im Auswahlbereich als Betreuer und Co-Trainer der Jahrgänge 1986 und 1992. Dabei erlebte er viele Maßnahmen auf DFB-Ebene, Ländervergleiche der Auswahlteams mit anderen Landesverbänden und sogar Auslandsreisen mit den Auswahlmannschaften, an die er sich gerne zurückerinnert: „Mit dem Auswahlbereich war ich in der Türkei, in Istanbul, und in Andorra. In Istanbul haben wir gegen die Türkische U17-Nationalmannschaft gespielt und gegen Teams von Besiktas und Galatasaray Istanbul. In Andorra durften wir gegen deren Nationalmannschaft antreten und gegen Sporting Lissabon, Benfica Lissabon und Atlético Madrid. Das waren unglaubliche Erlebnisse! Hierzu nochmal herzlichen Dank an den Verbands-Jugendausschuss und an unseren damaligen Reiseleiter Peter von Appen!“

Neben seiner Arbeit für den Auswahlbereich und den JRA engagierte sich Wolfgang Schwarze vielfältig für den HFV, beispielsweise für das junge Ehrenamt oder in dem Format „3 Ecken – 1 Elfer“. Abseits des Verbandes ist er bereits seit 1964 dem Fußball verbunden. Zunächst als Spieler, dann als Trainer, Schiedsrichter und Jugendleiter für Normannia Harburg und den FSV Harburg.

Nach über 25 Jahren ist Schluss beim HFV. Wir wünschen Wolfgang Schwarze alles Gute für die Zukunft! – Foto HFV

In den Jahren, in denen er beim HFV an Bord war, hat der heute 69-Jährige einige Veränderungen im Rechtsbereich erlebt. „In den vergangenen 25 Jahren hat sich die Struktur und die Zielsetzung verändert. Sportliche Ziele und Grundlagen haben sich neuen Zielsetzungen angepasst und bei aktuellen Verhandlungen haben nun auch Rechtsanwälte den Weg zu uns gefunden.“ Er persönlich hat durch seine Arbeit im JRA den Eindruck, die Hemmschwelle zur Gewalt habe sich stark verändert „und Beleidigungen und auch Diskriminierungen haben stark zugenommen. Es ist aber auch ein Spiegelbild der heutigen Gesellschaft geworden“, so empfindet es Wolfgang Schwarze, „von der auch der Jugendbereich betroffen ist.“

Mit den Vergehen auf den Fußballplätzen Hamburgs hat er in Zukunft weniger am Hut. Langweilig wird dem 69-Jährigen trotzdem nicht: „Ich bin immer noch in anderen Ehrenämtern tätig. Beim Landgericht Lüneburg bin ich Hauptschöffe in der Großen Strafkammer, in der Gemeinde Seevetal bin ich im Seniorenbeirat, ich engagiere ich mich weiterhin im Vorstand des Senioren Computer Clubs Seevetal, um Senioren im IT-Bereich weiterzuhelfen. Und auf dem Museumsschiff „Rickmer Rickmers“ im Hamburger Hafen arbeite ich auch weiter ehrenamtlich.“

Der Hamburger Fußball-Verband bedankt bei Wolfgang Schwarze für seine langjährige und vielfältige ehrenamtliche Tätigkeit und wünscht ihm und seiner Familie alles Gute für die Zukunft!

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