Trauer um Schiedsrichter Gert Richter

Gert Richter wurde 80 Jahre alt - Foto HFV

Am Sonntag, den 11.12.2022 hörte sein Herz auf zu schlagen. Der bekannte Hamburger Schiedsrichter Gert Richter ist nicht mehr unter uns.

Gert Richter wurde am 23.08.1942 geboren. Schon mit 16 Jahren, am 16.10.1958, bestand er seine Schiedsrichter-Prüfung. Anfangs für den Hinschenfelder FC und nach der Fusion für den TSV Wandsetal machte er sich als Schiedsrichter schnell einen guten Namen und pfiff 1979 – 1984 in Norddeutschland und 1969 – 1984 in Hamburg in den höchsten Klassen. Auch als Linienrichter war er erfolgreich und viele Jahre in der 2. Bundesliga im Einsatz. 1984 verhinderte ein Herzinfarkt beim Schiedsrichter-Lehrgang den Sprung als Linienrichter in die 1. Bundesliga. Gert Richter war ein Vollblutschiedsrichter. Schon sein Vater Kurt war ein Hamburger Spitzen-Schiedsrichter und pfiff vor Beginn der Bundesliga in der damals höchsten Klasse, der Oberliga. Auch sein Sohn Marc wurde mit 15 Jahren Schiedsrichter.

Abschied als aktiver Schiedsrichter 1985: Gert Richter (lks.) und Gerhard Müller – Foto privat

1985 gab Gert seinen Abschied als Spitzen-Schiedsrichter bekannt. Zusammen mit seinem Schiedsrichterkollegen Gerd Müller (SC Urania) gab es am 31.05.1985 ein Abschiedsspiel auf dem Schützenhof mit vielen Weggefährten. Im selben Jahr wurde Gert Richter in den Verbands-Schiedsrichter-Ausschuss gewählt und wirkte dort als Beisitzer bis 1997. Der Hamburger Fußball-Verband ehrte Gert Richter 1997 mit der silbernen Ehrennadel. Auch danach sah man den Versicherungskaufmann regelmäßig auf den Sportplätzen, denn nebenbei war er noch 32 Jahre als Schiedsrichter-Beobachter im NFV und HFV tätig und gab auf diesem Wege vieles von seinem Erfahrungsschatz an die jungen Schiedsrichter-Kollegen weiter. Noch in diesem Jahr war er Ehrengast beim Jahresempfang des Hamburger Fußball-Verbandes. Wir werden Gert Richter vermissen.

Unser Mitgefühl gilt vor allem seiner Frau Karin und seinem Sohn Marc mit Frau.

Der Verbands-Schiedsrichterausschuss des HFV im September 1993 im Haus des Sports (v. lks.): Günter Merten, Gert Richter, Wilfred Diekert, Friedrich „Fiete“ Retzmann, Klaus Ohmsen, Uwe Feldhusen, Karlheinz Heinrich und Ludwig Sprengel – Foto HFV-Archiv



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