Rainer Ponik ist am 21. November 2020 gestorben. Besonders in seinem Verein, dem SC Vier- und Marschlande, löste diese Nachricht große Trauer aus.
Am 16. September 1962 erblickte Rainer Ponik das Licht. Er war selber in der Jugend Spieler beim SC Nienstedten und sein Vater war Trainer. Dort hat er als Co-Trainer angefangen und so ist er da reingewachsen, es hat ihm Spaß gemacht und er hat viele Freunde gefunden.
Beim SC Vier- und Marschlande legte Ponik den Grundstein für die großartige Entwicklung des Mädchen- und Frauenfußballs. 2002 gründete er als Lehrer an der Grundschule Ochsenwerder die erste Fußball-AG, ein Jahr später im SCVM die Mädchenfußball-Sparte. Schon 1999 hatte Rainer Ponik die Schiedsrichterprüfung abgelegt. Über all die Jahre trainierte „Poni“, wie ihn seine Vereinskolleginnen nannten, Mädchen- und Frauenfußballmannschaften und organisierte viele Jahre als Leiter die Abteilung beim SCVM. Eigentlich ist/war Rainer Ponik das Gesicht für den Frauen- und Mädchenfußball im SCVM, keiner hat es so sehr gelebt wie er. Jede, die sich bewegen konnte, hat er mit Herz und Leidenschaft zum Fußball gebracht und immer mit offenen Armen empfangen. Mit Leib und Seele hat er für den Frauenfußball gekämpft und Spaß an der Bewegung und am Spiel vermittelt. Rainer Ponik hat definitiv große Spuren im Verein und auch weit darüber hinaus hinterlassen und man kann nicht über Mädchenfußball im SCVM reden, ohne dabei nicht auch über „Poni“ zu reden. Mädchen wie die Jugend-Spielerin des Jahres 2020, Beyza Kara, waren in jungen Jahren bei Rainer Ponik und haben dort offensichtlich die beste Schulung bekommen.
2008 ehrte ihn der Hamburger Fußball-Verband mit der Meldung zum DFB-Club 100, um seine großen ehrenamtlichen Verdienste zu würdigen. Rainer Ponik war selber nie auf Anerkennung oder Auszeichnungen aus, auch wenn er die höchste verdient hätte. Er hat sich lieber im Hintergrund gehalten und hat den Mädchen lieber den Vortritt gelassen.
Wir werden Rainer Ponik für alle Zeit ein ehrendes Andenken bewahren.