Folge 13: Norbert Grudzinski (37 Jahre, TSV Wandsetal)
Schiedsrichter bis 2. Bundesliga, SRA bis Bundesliga
Wie lange bist du schon Schiedsrichter?
Seit 1992.
Wie bist du zur Schiedsrichterei gekommen?
Ich habe mich als Spieler häufig über vermeintliche SR-Fehlentscheidungen geärgert und mir gedacht, dass ich das besser kann. In Folge dessen habe ich zu einem Anwärterlehrgang angemeldet und unter Heiner Stacklies meinen „SR-Schein“ gemacht.
Was war dein lustigstes Erlebnis als Schiedsrichter?
Es gab wirklich lustige Erlebnisse. Unter Anderem mal mit Heiko Arlt als SRA nach einem Spiel in Altengamme. Das war im Jahr 1995. Aber Details sind da eher nicht so für die Öffentlichkeit…
An welches Spiel denkst du häufiger zurück?
Da gibt es einige u.a. das DFB-Pokalfinale 2007 zwischen Nürnberg und Stuttgart als SRA, zwei Derbys zwischen Dortmund und Schalke (einmal als SRA und einmal als 4. Offizieller), ein weiteres Spiel an einem Freitag in Dortmund zwischen der Borussia und dem VfB Stuttgart. Dieses endete sehr dramatisch mit 4:4 und keinen Zuschauer hielt es mehr auf seinem Sitz. Und natürlich sind die Reisen zu internationalen Einsätzen hängen geblieben (u. a. Paris, St. Petersburg, Tunesien, Vereinigte Arabische Emirate).
Warum denkst du an diese Spiele zurück?
Alle Spiele waren begeisternd, faszinierend und von gegenseitigem Respekt geprägt. Und wer an Derbys zwischen Dortmund und Schalke nicht zurückdenkt, sollte sofort als SR aufhören…
Was sind deine Ziele als Schiedsrichter? Wo siehst du dich in 10 Jahren?
In 10 Jahren bin ich 47 und sehe mich an vielen Orten. Aber nicht mehr als SR oder SRA auf einem Fußballplatz.
Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?
Bücher, ein Telefon und was Leckeres zu essen.
Wo trifft man dich am Wochenende häufiger an?
Beim Stamm-Griechen um die Ecke!
Vervollständige folgenden Satz „Ein Tag ohne Fußball….“
…ist überhaupt nicht schlimm. Man muss einfach was Tolles draus machen!