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Hamburgs Fußball zeigt Flagge

Fußball ist für viele Menschen in unserer Gesellschaft ein verbindender Anker. Er ist das moderne Lagerfeuer, an dem Menschen aller Herkunft, Geschlechter und Fähigkeiten zusammenkommen – einfach alle.

„Hamburgs Fußball zeigt Flagge“ ist die übergeordnete Wertekampagne des HFV. Gemeinsam mit seinen Mitgliedsvereinen setzt der HFV damit ein starkes Zeichen für ein respektvolles und inklusives Miteinander – auf und neben dem Platz.

Die Kampagne existiert seit 2013 und wird seither aktiv von den Vereinen in die Gesellschaft getragen. Auch prominente Persönlichkeiten unterstützen sie regelmäßig. So übernehmen der HFV und seine Mitgliedsvereine gesellschaftliche Verantwortung und fördern durch vielfältige Maßnahmen den sozialen Zusammenhalt.

Im Jahr 2025 wurde die Kampagne neu aufgelegt – mit einem frischen Logo und aktualisierten Werten, die den Herausforderungen und Chancen unserer Zeit gerecht werden.

Miteinander statt nebeneinander

Fußball ist das moderne Lagerfeuer – ein Ort der Begegnung für Menschen, die sich im Alltag vielleicht nie kennengelernt hätten. Unser Ziel ist es, dass wir nicht nebeneinander her leben, sondern aktiv miteinander gestalten.

Auf dem Fußballplatz zählt nicht, woher jemand kommt, wie alt er oder sie ist oder welche Sprache gesprochen wird – entscheidend ist das gemeinsame Spiel, das gemeinsame Ziel. Diese verbindende Kraft wollen wir nutzen, um Brücken zu bauen, Vorurteile abzubauen und echte Gemeinschaft zu fördern.

Miteinander bedeutet auch, Verantwortung füreinander zu übernehmen: Fairness, Teamgeist und gegenseitige Unterstützung sind Werte, die nicht nur im Sport, sondern auch im gesellschaftlichen Zusammenleben unverzichtbar sind. Fußball kann hier Vorbild sein – und wir wollen diesen Weg gemeinsam gehen.

Respekt und Toleranz

Respekt und Toleranz sind eine wesentliche Grundlage für ein gutes Miteinander. Wir setzen uns dafür ein, dass diese Werte gelebt werden – im Umgang miteinander, auf dem Platz und darüber hinaus.

Respekt bedeutet, andere Meinungen zuzulassen, Unterschiede anzuerkennen und Menschen unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder körperlichen Voraussetzungen wertzuschätzen. Toleranz heißt, Vielfalt nicht nur zu dulden, sondern als Bereicherung zu begreifen.

Diese Haltung beginnt bei der Sprache, setzt sich im Verhalten fort und zeigt sich besonders in schwierigen Momenten – etwa bei hitzigen Spielsituationen oder Meinungsverschiedenheiten. Wir möchten, dass alle Beteiligten – Spieler*innen, Trainer*innen, Schiedsrichter*innen und Zuschauenden – sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sind und aktiv zu einem respektvollen Klima beitragen.

Ein Platz für Alle

Fußball lebt von der Vielfalt der Menschen. Unterschiedliche Lebensgeschichten und Perspektiven bereichern das Spiel und schaffen Raum für Neues. Der Fußballplatz – und das Umfeld drumherum – soll ein Ort für alle sein. Als Verband setzen wir uns aktiv dafür ein.

Ob jung oder alt, mit oder ohne Behinderung, unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung oder sozialem Hintergrund – jeder Mensch soll sich willkommen fühlen. Wir fördern inklusive Strukturen, barrierefreie Zugänge und eine Kultur der Offenheit in unseren Vereinen.

Vielfalt ist keine Herausforderung, sondern eine Chance: Sie stärkt das Gemeinschaftsgefühl, erweitert den Horizont und macht den Fußball bunter, kreativer und menschlicher. Wir möchten, dass sich jede und jeder auf dem Platz wiederfindet – nicht nur als Spieler*in, sondern auch als Fan, Ehrenamtliche*r oder Unterstützer*in.

Kein Platz für Gewalt

Gewalt hat im Fußball keinen Platz – weder körperlich noch seelisch. Leider kommt es weltweit immer wieder zu Übergriffen auf und neben dem Platz. Dem treten wir entschieden entgegen. Fußball darf emotional und leidenschaftlich sein – aber immer fair und friedlich.

Wir setzen uns für eine klare Haltung gegen jede Form von Gewalt ein – sei es durch Worte, Gesten oder Taten. Dazu gehören auch psychische Gewalt, Diskriminierung, Mobbing und verbale Entgleisungen. Unsere Vereine und Verbände stehen in der Verantwortung, präventiv zu handeln und im Ernstfall konsequent einzugreifen.

Gewaltprävention beginnt bei der Aufklärung: Wir fördern Schulungen, Workshops und Dialogformate, um ein Bewusstsein für gewaltfreies Verhalten zu schaffen. Denn nur in einem sicheren Umfeld kann Fußball seine positive Wirkung entfalten – als Sport, als Gemeinschaft und als Lebensschule.