Bundesehrung DANKE SCHIRI 2022 in Frankfurt 07. + 08. Mai 2022

Ein Bericht von Herbert Domke

Bernd Neuendorf: „Motivation für die jüngeren Schiedsrichter" © Getty Images

Im Vorwege wurden viele E-Mails ausgetauscht mit der grassl event & promotion service gmbh Antje Grassl und ein Anmeldeformular ausgefüllt mit persönlichen Daten, dem zuständigen Landesverband, Angaben zum Schiedsrichter-Trikot und Größe, zur Teilnahme & Programm, Wahl des Hauptgerichtes und Allergien und Unverträglichkeiten. Und wie man anreist mit Auswahl und genauen Zeiten. Wir Hamburger haben uns nach Absprache für die An- und Abreise mit dem ICE ab Hamburg Hauptbahnhof entschieden. Da genau festgelegt war, bis wann und wie wir anreisen sollten, wurde es der ICE 575 um 09:24 Uhr ab Hauptbahnhof mit Ankunft um 13:16 Uhr an Frankfurt – Flughafen Fernbahnhof.

Am 02. Mai dann letzte Informationen vor der Abreise zur Bundesehrung DANKE SCHIRI 2022 und Programmänderung, als dann feststand, dass die Eintracht Frankfurt das Finale der UEFA Europa League gegen die Rangers erreicht hatte, wurde das Programm sofort geändert, da die Frankfurter Eintracht ihr Heimspiel gegen Mönchengladbach erst am Sonntag, 08. Mai um 15:30 Uhr angesetzt wurde. Am 04. Mai 2022 kamen dann vom DFB-Reisebüro die Bahn Tickets per E-Mail und zum Runterladen für das Onlineticket inklusive der Sitzplatzreservierungen.

Die drei Hamburger im ICE – Foto privat

Wir drei Hamburger Landessieger Aktion „DANKE SCHIRI 2022“, Sabina Rbib, Patrick Dirk Grunau, und Herbert Domke waren über eine WhatsApp Gruppe im ständigen Austausch. So haben wir uns am Hauptbahnhof Hamburg getroffen und sind am 07. Mai 2022 um 09:24 Uhr mit dem ICE 575 in Richtung Stuttgart bis Frankfurt – Flughafen Fernbahnhof. Der ICE war während der gesamten Fahrt sehr pünktlich, sodass wir sogar eine Minute früher satt 13:16 Uhr um 13:15 Uhr am Frankfurt – Flughafen Fernbahnhof ankamen. Dann sollten wir uns ein Taxi nehmen, dass uns zum Lindner Hotel & Resorts in die Otto-Fleck-Schneise gebracht hat. Nach Ankunft am Hotel, wo wir sehr herzlich empfangen wurden, erfuhr ich, dass einer von uns das Taxi bezahlen möchte mit der Bitte, um eine Quittung des Fahrers.

Nach kurzem Check des Corona-Tests und abhaken auf der Liste noch vor der Tür habe ich den Fahrer bezahlt. Dann haben die beiden anderen, Sabrina Rbib und Patrick Dirk Grunau den Check gemacht. Hier gab es dann auch schon erste Geschenke mit DFB-Aufklebern und DFB-Anstecknadeln. Dann wurde man sofort zum Fotografen geschickt für Porträtfotos draußen neben dem Hotel im Grünen.

Innen dann stand Frau Antje Grassl mit einer Kollegin, die uns ebenfalls sehr herzlich empfingen. Wir bekamen einen Umschlag mit dem aktuellen Programm, einem Grußwort des DFB-Präsidenten Bernd Neuendorf und dem Programmablauf, den Zimmerkartenschlüssel, die Einlasskarten zum Spiel am Sonntag sowie einen Stadionplan, zwei Gutscheine für ein Getränk und eine Speise. Und weitere kleine Geschenke. Ein Mauspad DANKE SCHIRI, ein Sitzkissen DANKE SCHIRI, ein Maskottchen Paule. Danach ging es dann auf die Zimmer. Jeder in ein Doppelzimmer.

Ab 15:30 Uhr stand der Programmpunkt „Möglichkeit der Übertragung Bundesligakonferenz im Hotel“ im Programm. In einem großen Konferenzraum waren fünf große Leinwände heruntergelassen, auf die alles übertragen wurde. Vor diesem Raum waren ein Kaffee und Kuchen-Buffet aufgebaut, an dem man sich bedienen konnte. Nach der Übertragung nochmal kurz auf die Zimmer, um sich eventuell nochmal umzuziehen oder frisch zu machen. Denn um 18:45 Uhr, Treffpunkt im Hotelfoyer, und gemeinsam geführtem Fußweg zur ehemaligen DFB-Zentrale. Dort im Vorraum zum ehemaligen DFB-Sportsgerichtssaal wurden zunächst kleine Kanapees und kleine Getränke gereicht und sich mit dem einen oder anderen zum kleinen Plausch getroffen. Kurze Zeit darauf wurden wir in den ehemaligen DFB-Sportsgerichtssaal gebeten, wo die Bundesehrung stattfand.

Herbert Domke, Sabrina Rbib und Patrick Dirk Grunau – Sportfoto Gettschat Hamburg

Die Tische waren am Eingang an einer Flipchart schon genau platzmäßig festgelegt. Dadurch fand man seinen Platz schnell. Die Tische und Stühle waren sehr festlich vorbereitet. Auf den gedeckten Tischen ein Gesteck in Form eines Fußballschuhs auf dem Rasen. Auf jedem Platz personalisierte Speisekarten und eine kleine braune Tüte mit dem Logo DANKE SCHIRI. Vor der Vorspeise hat sich jeder gefragt, was ist da drin. Einige waren schnell neugierig und haben ihre Tüte aufgerissen. Drin war ein Brötchen und eine Scheibe Meterbrot.

Alles was Rang und Namen hat beim DFB war dort vertreten. Der gesamte DFB-Vorstand mit dem DFB-Präsidenten Bernd Neuendorf, der unmittelbar zuvor von Magdeburg nach der Ehrung und Pokalübergabe des Meisters der 3. Liga gekommen war, dem 1. Vizepräsidenten Ronny Zimmermann, dem Kommissionsdirekter des DFB Willi Hink, dem gesamten Schiedsrichterausschuss des DFB mit Lutz Wagner, der die Bundesehrung in seiner unnachahmlichen Art und Weise moderierte.

Zudem gab uns das gesamte Organisationteam zu dieser Bundesehrung die Ehre und Wertschätzung für diese Veranstaltung und das SR-Gespann für das Spiel am Sonntag, Felix Zwayer, Rafael Foltyn, Marco Achmüller – wohnhaft und beruflich in Österreich, für Bayern pfeifend, und Patrick Alt (4. Offizieller). Das Gespann von Felix Zwayer wurde von Lutz auf die Bühne geholt und einige Frage schnell beantwortet und dem Gespann das Trikot für das morgige Spiel übergeben. Lutz hatte dann noch eine Überraschung für Felix und holte eine Sonnenbrille hervor. Lutz hatte Insiderwissen parat und erzählte, was es zu dieser Sonnenbrille zu erzählen gab. Er überreichte sie Felix, der sehr überrascht war. Nun wollte Lutz das Gespann entlassen, die ihm aber sofort mitteilten, dass sie noch etwas länger bleiben und am Essen teilnehmen. Etwas später kam dazu das Gespann vom Spiel Hoffenheim gegen Leverkusen: Frank Willenborg, Christian Bandurski und Guido Kleve.

Frank hatte Geschenke mitgebracht, die später nach ausfüllen von Fragekärtchen ausgelost wurden. Es war ein Hoffenheim-Trikot , ein Spielball vom Spiel und das Trikot von Patrik Schick, was er leider nicht selbst unterschreiben konnte, weil er noch unter der Dusche stand, wie Frank erzählte, dass dann aber von Rudi Völler höchstpersönlich erledigt worden war. So musste jeder der zu Ehrenden ein Kärtchen mit einer Frage ausfüllen die dann schnell eingesammelt wurden, um sie später von den Dreien ziehen und beantworten zu lassen. So gingen die drei Geschenke an drei Auserwählte.

Natürlich wurde zuvor der DFB-Präsident besonders begrüßt und auf die Bühne geholt von Lutz. Der Präsident fand aus dem Stehgreif sehr nette Worte und betonte, wie wichtig ihm diese Veranstaltung ist.

Bernd Neuendorf sagte: „Dieser Abend ist Anerkennung und Wertschätzung für die Leistung der älteren und Motivation für die jüngeren Schiedsrichter“. Er selbst habe nicht nur Respekt vor der sportlichen Leistung der Referees („Es ist eine Aufgabe, für die man sehr viel Einfühlungsvermögen benötigt.“), sondern auch „vor dem, was Sie für die Gesellschaft tun“. In vielen Dörfern habe der Fußball eine große Bedeutung für den Zusammenhalt der Menschen – und da spielten auch die Schiedsrichter eine entscheidende Rolle.

Dafür gab es von allen großen Beifall, und Lutz zauberte ein Trikot Danke Schiri für den Präsidenten hervor und überreichte es ihm. Denn bis jetzt war er der erste Präsident, der dieser Veranstaltung persönlich beiwohnte.

Dann sprach auch der 1.Vizepräsident des DFB Ronny Zimmermann zu den Gästen. Zunächst fragte er, „Wann gibt es was zu essen?“, dann aber auch er viele lobende Worte an alle 63 zu ehrenden Schiedsrichter um ihre Verdienste im Fußball. Lutz antworte ihm kurz, dass zunächst doch ein paar Ehrungen dran wären und rief die Laudatorin Christine Baitinger, Frauenbeauftrage des DFB-Schiedsrichterausschusses auf die Bühne für die Ehrungen der Frauen.

Christine hatte sich gut mit kleinen Kärtchen vorbereitet und rief einzeln die Ehrungen in der Kategorie Frauen auf die Bühne, sprach von Ihren Verdiensten und warum Sie es verdient haben, geehrt zu werden. Sie übergab das entsprechende Trikot zusammen mit Daniel Wurl, Leiter Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation von „Das Örtliche“, der dann auch noch eine kleine Medaille dazu gab. Dann gab es noch ein Gruppenbild.

Dann gab es die Vorspeise. Heilbutt, Tomate, geröstete Paprikascheiben und Parmesan Marshmallow. Es war einfach lecker.

Danach rief Lutz den Laudator in der Kategorie U50, Florian Steinberg auf die Bühne, der die Ehrungen vornahm in entsprechender Art wie zuvor. Dazu die Trikots und die Medaillen in Zusammenarbeit mit Daniel Wurl. Danach das Gruppenbild.

Danach die Hauptspeise. Rinderfilet in getrüffelter Schalotten Jus auf Sellerie, Erbsen und Haselnusspüree. Auch das war sehr lecker.

Danach rief Lutz den Laudator in der Kategorie Ü50 Walter Moritz vom Schiedsrichterausschuss auf die Bühne. Auch Walter war für jeden zu Ehrenden gut vorbereitet, fand die richtigen Worte und gab das Trikot und die Medaillen in Zusammenarbeit von Daniel Wurl weiter. Danach das Gruppenbild mit den Legenden, wie Lutz anmerkte. Danach wurden von Lutz alle Geehrten und Laudatoren zu einem Gruppenfoto auf die Bühne geholt. Die Legenden konnten stehen bleiben.

Dann das Dessert: Schokoküchlein mit eingelegten Orangen mit Schokoerde. Vanillecreme mit Rhabarber und Cookie Dough, einem Keksteig und Cube vom Cheesecake mit Erdbeerchutney. Zu allem gab es Getränke nach Wunsch wie Wein oder auch Bier oder Cola. Danach verabschiedeten sich Felix und sein Gespann und fuhren in Ihr Hotel.

Nun durfte das Gespann um Frank Willenborg auf die Bühne und Alexander Pott hatte die Fragekärtchen eingesammelt und ließ drei Kärtchen von jedem der Drei ziehen. Die darauf geschriebenen Fragen wurden beantwortet und die drei Geschenke vergeben.

Danach wurde von Lutz mit Walter Moritz um kurz vor 24:00 Uhr die Zeit runtergezählt bis Punkt 24:00 Uhr. Denn die Kollegin Nicole Maurer vom Südwestdeutschen Fußball Verband hatte Geburtstag. Sie wurde dann auf die Bühne gerufen und bekam ein Geschenk überreicht. Eine persönliche Gratulation zum Geburtstag vom DFB-Präsidenten, die bekommt man nicht so oft. Sie hat sich sehr gefreut und war ganz stolz über diese Überraschung. Danach musste sie ganz viele Hände schütteln. Zuvor hatte Nicole auch noch das Leverkusen-Trikot von Patrik Schick von Frank Willenborg bekommen.

Danach ging dieser Abend dem Ende zu. Viele gingen noch an die Bar im Hotel, wo zur Überraschung aller, der Barkeeper um 02:15 Uhr seine Kasse abrechnete und keine Getränke mehr ausgab. Er war auch nicht mehr dazu zu überreden, was viele versucht haben, länger zu machen.

So gingen dann viele auf ihre Zimmer. Nur ein kleiner Teil mit Ihren Resten in den Gläsern blieb noch. Wie ich am nächsten Morgen erfuhr, hat plötzlich der Rezeptionist einen Kasten Bier gebracht und so wurde es für ein paar wenige morgens fünf Uhr.

Am Sonntag dann stand Frühstück bis 10:00 Uhr und Check out bis 13:00 Uhr im Programm. Um 10:00 Uhr war dann aber schon Treffen für eine Stadionbesichtigung. So haben wir Hamburger uns um 09:00 Uhr verabredet zum Frühstück. Das Frühstücks-Büfett ließ keine Wünsche offen. Von Rührei, Bacon, Wurst, Käse, Obst, Brötchen, Säfte, Kaffee war alles vorhanden und lecker. Lutz kam auch an unseren Tisch, frühstückte und unterhielt sich mit uns. Sehr nett und angenehm auf gleicher Ebene. Aufkommende Fragen wurden von ihm schnell beantwortet und Kontakte ausgetauscht.

Dann gings zum Treffen zur Stadionbesichtigung. Vom Museum der Eintracht bis zu den VIP-Logen, bis hin zur Pressetribüne bis ganz oben mit dem Blick über die Frankfurter Skyline und wieder runter an den Rasen und auf die Auswechselbänke. Alles wurde uns gezeigt und erklärt. Auch die Größe des Video-Würfels mit 450 Quadratmeter Bildfläche brachte uns alle ins Erstaunen.

Danach ging es wieder zum Hotel, denn ein Lunch im Restaurant stand auf dem Zettel um 12:30 Uhr. Auch hier eine kleine Überraschung für uns Hamburger, denn Patrick Grunau hatte Lutz gefragt nach seinem Kontakt wegen Fragen zum Futsal und Beobachtungsbogen zum Futsal. Lutz hat ihm sofort eine rote und eine gelbe Karte gegeben. Hier stand Lutz Wagner mit Kontakt drauf. Natürlich bekamen wir auch diese beiden Karten auf Nachfrage. Um 14:30 Uhr ging es dann gemeinsam ins Stadion zu Fuß zum Fußballspiel im „Deutschen Bank Park“ wie die Arena heißt. Der „Deutsche Bank Park“ war mit 51.500 Zuschauern ausverkauft. Um 15:30 Uhr sollte Anstoß sein. Felix machte sich lange warm mit seinem Gespann und winkte uns mehrfach zu im Block 18 B neben den Gäste-Stehplatz-Rängen und hinter dem Tor. Pünktlich pfiff er dann das Spiel Frankfurt gegen Mönchengladbach an.

Gladbach ging schnell in der 4. Minute in Führung. Das tat aber der grandiosen Stimmung im Stadion keinen Abbruch. Die Fans beider Seiten feierten ihre Mannschaften sehr lautstark. Nach dem Ausgleich für Frankfurt wurden die Frankfurter Fans natürlich noch lauter. Anders als beim Sieg gegen West Ham blieben sie aber auf ihrer Tribüne. Felix hat das Spiel sehr ruhig geleitet und nur eine gelbe Karte zeigen müssen. Seine Schnelligkeit und sein Stellungsspiel haben viele von uns überzeugt. Das war spitze. Nach dem Spiel sind viele Frankfurter Fans noch lange im Stadion geblieben und haben ihre Frankfurter Mannschaft gefeiert.

Wir sind wieder zurück ins Hotel, wo einige von uns schon sehr bald mit bereitgestellten Taxen abgeholt wurden, um sie zum Flughafen zu bringen. Unser Großraumtaxi kam um 20:00 Uhr und brachte uns zum Fernbahnhof.

Da wir rechtzeitig da waren, sahen wir uns noch ein wenig um und gingen dann rechtzeitig zum Gleis 6, wo unser ICE 570 um 20:41 Uhr abfahren sollte. Über die DB Navigator App erfuhren wir schnell, dass dieser mit Verspätung aus Stuttgart kommt. Im Zug dann auch noch eine Überraschung, nach der Suche nach unseren gebuchten Sitzplätzen, erfuhren wir nach einer Ansage, dass Wagons ausgetauscht und ersetzt werden mussten und die Sitzplatzreservierung nicht mehr entsprechend angezeigt werden konnten. So mussten wir uns freie Plätze suchen, was nicht so einfach war. Wir haben dann aber Plätze gefunden, weil einige am Frankfurter Hauptbahnhof aussteigen mussten und die Plätze frei machten. Sabrina stieg in Harburg aus und Patrick und ich am Hauptbahnhof um 00:59 Uhr statt um 00:44 Uhr. Patrick musste dann noch weiter nach Niendorf und wollte sich ein Taxi nehmen, bei mir wartete nach Absprache über WhatsApp meine Frau Susanne am Hauptbahnhof mit dem Auto.

Es war ein großartiges und sehr erlebnisreiches Wochenende. Sehr gut organisiert und mit einer großartigen Wertschätzung für alle verdienten Schiedsrichter *innen wozu ich nur DANKE SCHIRI sagen kann und möchte. 

Herbert Domke

Herbert Domke (re.) im Gespräch mit Lutz Wagner – Foto privat
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