Vier HFV-Schiedsrichter beim Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft

Aufstellen zur Nationalhymne vor dem A-Junioren-Finale um die Deutsche Meisterschaft 2023 - Foto GettyImages

Am Sonntag, den 23.04.2023, hatte ich die große Ehre, eine bewegte A-Junioren Bundesliga-Saison mit meinen beiden Assistenten André Becker und Schams Golzari, sowie unserem Bergedorfer Kollegen Marvin Vogt als vierten Offiziellen mit der Leitung des Endspiels um die deutsche A-Junioren-Meisterschaft zu krönen und unsere Hamburger Farben dort zu repräsentieren. Es war für uns eine riesige Auszeichnung, dieses Spiel leiten zu dürfen, vor allem unter Anbetracht der illustren Namen, die in den Vorjahren die Partie um die deutsche A-Junioren-Meisterschaft leiten durften, stimmte uns demütig Teil des diesjährigen Finals sein zu dürfen!

Euphorisiert durch den Anruf des DFB-Ansetzers Peter Oprei, der uns die bevorstehende Final-Ansetzung verkündete, verfolgten mein Team und ich gespannt die Halbfinalpartien. Mit dem Sieg der Mainzer gegen den FC Köln wussten wir, dass das Finale in der Mainzer Mewa Arena stattfinden wird. 

Die vier HFV-Schiris (v. lks.): Marvin Vogt (SV Börnsen), Ben Henry Uhrig (SC Egenbüttel), Schams Golzari (SC Egenbüttel) und André Becker (GW Eimsbüttel) – Foto privat

Am Tag vor dem Endspiel reisten wir nach Frankfurt, wo wir im Hyatt-Hotel am Flughafen zusammen mit den Mannschaften residierten. Am späten Nachmittag fand das Match-Meeting statt, indem alle Programmpunkte und Details zusammen mit den Mannschaftsvertretern geklärt wurden. Anschließend fand das Bankett statt, wo wir uns zusammen mit dem Mainzer Vereins- und Vorstandssitzenden Stefan Hofmann sowie dem Dortmunder Champions-League Sieger von 1997 und heutigen NLZ-Leiter Lars Ricken mit den hauptamtlichen Mitarbeitern des DFB und den DFB-Funktionären des Jugendausschuss unter der Leitung von Holger Bellinghoff auf das anstehende Endspiel einstimmten. Besonders danken wir dem DFB-Schiedsrichter Deniz Aytekin für die netten Grußworte, die uns per Videobotschaft zugespielt wurden. Ausgestattet mit den Spielbällen ging es anschließend pünktlich zur Bettruhe.

Der Mainzer Schiedsrichter-Betreuer Fred Vulpes holte uns nach dem Frühstück im Hotel ab und fuhr mit uns in die Mainzer Arena. Angekommen starteten wir mit unserem Match-Prozedere: Im Anschluss an die obligatorische Platzkontrolle sprachen wir mit unserem Beobachter Dr. Volkmar Fischer über die anstehende Partie. Bereits beim anschließenden Warmmachen durften wir die Stimmung beider Fankurven wahrnehmen. 

Im Stadion (v. lks.): Becker, Uhrig, Vogt und Golzari – Foto privat

Nach dem Check der Ausrüstung haben wir uns im Tunnel aufgestellt, der Countdown beginnt und wir betreten unter der DFB -Hymne und dem tosenden Beifall der Zuschauer den Rasen mit beiden Mannschaften. Die Nationalhymne folgt, ein Traum für jeden Sportler und jede Sportlerin und mit der Platzwahl beginnt für uns das Spielprozedere. 

Nach 120 nervenaufreibenden Minuten behielten die Mainzer die Oberhand und krönten sich zum zweiten Mal zum Deutschen A-Junioren-Meister vor 16.000 Zuschauern in der heimischen Arena. Als erstes erhielten wir unsere Medaillen, anschließend die Dortmunder als Zweitplatzierter, zuletzt die siegreichen Mainzer, die noch ausgiebig mit ihren Fans feierten. Für uns stand nun das Beobachtungsgespräch an, nachdem wir zusammen mit den Hamburger VSA-Vorsitzenden Christian Soltow und Norbert Grudzinski, der am Tag zuvor noch eine gewohnt souveräne Darbietung als Schiedsrichter-Assistent im Berliner Olympiastadion bot, auf eine gelungene Spielleitung anstoßen konnten. Beiden gilt ein großer Dank, dass sie den weiten Weg in die Mainzer Landeshauptstadt auf sich genommen haben, um uns bei diesem wichtigen Spiel zu unterstützen! 

Im Mainzer VIP-Raum ließen wir das Erlebnis in entspannter Runde ausklingen, bevor Fred uns zurück nach Frankfurt brachte, wo wir in den ICE zurück nach Hamburg einstiegen.

Auf dem Platz – Foto GettyImages
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