VSA-Lehrwart Frank Behrmann erklärt die wichtigsten Regeländerung zur neuen Saison 2023/24.
Riesige und gravierende Änderungen wird es zur neuen Saison nicht geben, aber trotzdem sind einige Regelanpassungen vorgenommen worden:
- In Regel 3 betreff zusätzlicher Spieler auf dem Platz bei einer eigenen Torerzielung: Befindet sich ein eigener zusätzlicher Mitspieler/Offizieller auf dem Platz, der aber nicht in das Spiel eingreift, so bleibt es zwar bei der Verwarnung, aber das Tor ist nun anzuerkennen. Bis zu dieser Änderung war das Tor nicht gültig.
- Der Torjubel wird nun als Grund für die Nachspielzeit separat aufgeführt (in Regel 7) und muss nachgespielt werden. Damit soll sich die Netto-Spielzeit erhöhen.
- Für ein mögliches Elfmeterschießen werden die Ermahnungen und Verwarnungen für Spieler UND Teamoffizielle nicht übertragen. Damit ist eine Gleichstellung von Spielern und Teamoffiziellen hergestellt.
- Bei der Verhinderung einer 100%igen Torchance durch ein Foul im eigenen Strafraum wird zwischen a) gegnerorientiertem Vergehen (Schubsen, Halten, Stoßen) und b) ballorientiertem Vergehen unterschieden. Bei a) gibt es den Feldverweis, bei b) lediglich eine Verwarnung. Wird nun aber der Gegner dabei bei einem eindeutigen Bemühen um den Ball „umgerannt“, so wird das zukünftig wie b) bewertet und es bleibt bei Gelb.
- Der Torwart soll bei einem Strafstoß noch einmal explizit darauf hingewiesen werden, dass das Hängen an der Torlatte inklusive des nachfolgendenden Schwingens der Stange verboten ist. Damit soll der Schütze nicht unfair abgelenkt werden.
- Der Trainer in der „Technischen Zone“ kann für das Vergehen eines nicht identifizierbaren Spielers nur dann sanktioniert werden, wenn dieser Spieler in seinem Einflussbereich ist. Das heißt, wenn er sich zum Beispiel im Bereich der Coachingzone aufhält. Für ein Vergehen eines Akteurs, der sich an einer anderen Stelle auf oder neben dem Spielfeld (z.B. beim Warmmachen) ohne Einflussnahme des Trainers aufhält, kann der Trainer nicht sanktioniert werden.