Lehrabend beim BSA Pinneberg thematisiert Diskriminierung

Wie als Schiedsrichter*in mit Diskriminierung umgehen?

Durchgeführt wurde der Lehrabend von (v.l.n.r.) Timo Rehder (Lehrstab BSA Pinneberg), Michael Wischer (Lehrwart und Obmann BSA Pinneberg) sowie André Neumann (VSA) - Foto BSA Pinneberg

Am 25. April 2023 führte der BSA Pinneberg einen Lehrabend zum Thema Diskriminierung durch, um die eigenen Schiedsrichtenden im Umgang mit Vorfällen von Diskriminierung weiter zu sensibilisieren. Nachdem der DFB zusammen mit seinen Regional- und Landesverbänden das „Jahr der Schiris“ ausgerufen und ein Video zum Thema „Schiris gegen Diskriminierung“ veröffentlicht hat, integrierte der BSA Pinneberg nun als erster BSA im Hamburger Fußball-Verband das Thema in einen Lehrabend.

In der Veranstaltung, die beim SV Lieth stattfand, wurden die Schiedsrichtenden sensibilisiert, wie sie mit Diskriminierungsvorfällen auf und neben dem Platz umgehen sollen. Dabei soll zunächst nach dem Modell des DFB versucht werden, das Spiel fortzuführen, indem das diskriminierende Verhalten eingestellt wird – zum Beispiel durch Stadiondurchsagen, Platzverweis oder Ausübung des Hausrechts durch den Heimverein. Sollte dies nicht erfolgreich sein, soll das Spiel vom Schiedsrichter abgebrochen werden. Das berichtet Julius Steinhorst, der sich im Vorstand des BSA Pinneberg um Beobachtungen und den Nachwuchskader kümmert.

Weiterhin wurden die Unterschiede zwischen Beleidigungen und Diskriminierungen thematisiert. Beides soll durch die Schiedsrichter*innen geahndet werden, der Umgang ist allerdings unterschiedlich. Schließlich wurden die Schiedsrichter aufgerufen konsequent einzuschreiten, sollten sie Diskriminierungen wahrnehmen und Hinweise darauf durch Betroffene ernst zu nehmen, berichtet Julius Steinhorst vom Lehrabend. Dazu zählt auch die entsprechende Meldung an den HFV (Sportgericht) mit aussagekräftigen Sonderberichten. 

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