Es sind nicht nur die Profivereine, die sich um die Förderung junger Talente bemühen. Auch die Vereine aus dem Amateurbereich können dafür sorgen, dass sie Kindern und Jugendlichen eine optimale Ausbildung bieten. Um diese Vereine im Bereich Talentförderung bestmöglich zu unterstützen, hat der DFB das Bonussystem für Amateurvereine entwickelt. Im Rahmen des Bonussystems erhalten Amateurvereine finanzielle Zuwendungen, wenn deren frühere Spieler/innen in einer DFB-U-Nationalmannschaft eingesetzt worden sind.
Das Bonussystem besteht seit der Saison 2004/2005. Mit dem Geld werden kleinere Vereine belohnt, die mit ihrem Einsatz wesentlich zur sportlichen Entwicklung der Spieler/innen beigetragen haben. Somit soll den Amateurvereinen ein Anreiz geboten werden, sich im Bereich der leistungsorientierenden Talentförderung zu engagieren. Der DFB unterstützt auf diese Weise die Basis des Fußballs, wodurch sowohl die Amateurvereine wie auch die Spieler/innen profitieren. Die Bonuszahlungen gehen an die Vereine, bei denen erstmalig U-Nationalspieler/innen mindestens zwei Jahre gespielt haben.
Bei den Junioren gilt dies für Spieler mit mindestens einem offiziellen Länderspiel im Bereich U 16-, U 17-, U 18- oder U 19-Junioren. Bei den Spielerinnen gilt das Bonussystem für Einsätze im Bereich der U 17- und U 19-Juniorinnen. Berücksichtigt werden dabei nur Amateurvereine unterhalb der 2. Bundesliga.
Auf dem HFV-Verbandstag erhielten diverse HFV-Vereine Bonuszahlungen und nahmen aus den Händen vom 1. DFB-Vizepräsidenten Amateure Rainer Koch und HFV-Präsident Dirk Fischer ihre Schecks entgegen:
Bramfelder SV: 2.950,- Euro für Elijah Abankwa Ceesay (HSV U19)
SC Eilbek: 1.950,- Euro für Kenan Hadziavdic (Hertha BSC U19)
USC Paloma: 1.200,- Euro für Kenan Hadziavdic
WTSV Concordia: 2.700,- Euro für Sascha Voelcke (über FC St. Pauli zu RW Essen)
Oststeinbeker SV (war verhindert): 1.450,- Euro für Sascha Voelcke