Als am Freitagabend 25.000 Fans das Hamburger Volksparkstadion in ein Schwarz-Rot-Goldenes Farbenmeer tauchen und die Fußballnationalmannschaft gegen Rumänien in der WM-Qualifikation mit 2:1 gewinnt, sind elf Spieler der Inklusionsmannschaft des Bramfelder SV mittendrin, die von HFV und Volkswagen Freikarten gewonnen hatten.
„Mega“ ist die häufigste Antwort auf die Frage, wie es denn so ist. „Es ist so cool, dabei zu sein, ein ganz besonderer Abend“, freut sich Felix.
Beeindruckt von der Atmosphäre fiebern die Jungs lautstark auf der Osttribüne mit und pushen die deutsche Mannschaft zum Sieg. Mit Jessica Weinert ist auch die Vorsitzende der Kommission für soziale und gesellschaftliche Verantwortung des HFV dabei.
In Begleitung von Volkswagen und HFV sowie der Gewinner*innen der Fußballverbände aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern erleben die BSV-Spieler einen unvergesslichen Abend. Dabei haben sie sogar die Chance, Pierre Littbarski Hallo zu sagen – ein Erinnerungsfoto und ein kurzer Schnack inklusive.
Keine zehn Meter entfernt laufen sich Kai Havertz und Thomas Müller warm. Als jemand „Thomas“ ruft, schaut dieser sogar hoch und winkt. So nah waren sie noch nie dran, erzählen die Jungs, nur das Ergebnis könnte besser sein – zu dem Zeitpunkt steht es noch 1:0 für Rumänien. Als in der zweiten Halbzeit endlich die erlösenden zwei Tore von Serge Gnabry und dem eingewechselten Thomas Müller fallen, gibt es kein Halten mehr. „Sie haben gut gespielt und den Gegner am Ende ausgeknockt. Es hat mega Spaß gemacht, dabei zu sein“, freut sich Benjamin nach dem Schlusspfiff.
„Das war ein toller Fußballabend“, findet auch Jessica Weinert. „Die Atmosphäre im Volksparkstadion war beeindruckend – auch die Rumänen haben ordentlich Stimmung gemacht. Das Hamburger Publikum hat sich gut gelaunt, bunt und weltoffen gezeigt. Viel Freude hat mir die Mannschaft des Bramfelder SV gemacht, denen der Abend auch sichtlich Spaß gemacht hat. Und dass es am Ende noch „gemüllert“ hat, war das I-Tüpfelchen“.
„Wir haben viele tolle Bewerbungen von Hamburger Vereinen erhalten aber dieser Verein hat uns besonders beeindruckt, weil hier der Grundgedanke der Inklusion, nämlich ein Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung in einer Mannschaft mit viel Freude am Spiel gelebt wird“, sagt Jessica Weinert.