Vito-Übergabe an DFB-Integrationspreisträger Altona 93

Es war ein ehrenvoller Rahmen in der altehrwürdigen Adolf-Jäger-Kampfbahn. Vor dem Jubiläumsspiel des AFC gegen den englischen Partnerverein Dulwich Hamlet FC (1:4) gab es die feierliche Übergabe des Mercedes-Benz-Vito, den Altona 93 als DFB-Integrationspreisträger 2018 gewonnen hat.
Nach der Begrüßung des 1. Vorsitzenden von Altona 93, Dirk Barthel, gab es Grußworte der Altonaer-Bezirksamtsleiterin, Dr. Liane Melzer, HFV-Vizepräsident Carl-Edgar Jarchow und AFC-Länderpate Albrecht Gundermann, ehe HFV-Pressesprecher Carsten Byernetzki als Moderator zur Übergabe des Vito überleiten konnte.

Immer wieder lobend erwähnt wurden in den Reden die großen Verdienste des Altonaer Ehrenpräsidenten Volker Kuntze-Braack, der leider krankheitsbedingt nicht dabei sein konnte, und des Integrationsbeauftragten des AFC Wladimir Bondarenko. Letzterer konnte in seinen Worten nochmal eindrucksvoll darstellen, wie Integrationsarbeit bei Altona 93 funktioniert und war der Erste, der den Schlüssel für den neuen Vito aus den Händen von Mercedes-Benz-Verkaufsleiter Frank Ollenschläger entgegen nahm. Mit dabei waren auch vom DFB die Leiterin der AG Vielfalt Claudia Wagner-Nieberding, HFV-Präsident Dirk Fischer und Altonas Sportreferentin Kerstin Starke.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und Mercedes-Benz haben im März im Axica Kongress- und Tagungszentrum in Berlin die Gewinner des elften Integrationspreises geehrt. Die Auszeichnung würdigt Vereine, Schulen und kommunale sowie freie Träger, die mit Fußball wertvolle Integrationsarbeit leisten. Gewinner des elften Integrationspreises sind der Altonaer FC 1893 aus Hamburg, die STEP STIFTUNG aus Freiburg und die Hans Tilkowski Schule aus Herne. Der DFB vergibt den Integrationspreis seit elf Jahren gemeinsam mit seinem Generalsponsor Mercedes-Benz, um vorbildliche Vereins-, Schul- und Projektarbeit auszuzeichnen.

Im traditionsreichen Altonaer Fussball-Club von 1893 e.V. (AFC) sind über 1.300 Mitglieder (davon ca. 800 Kinder und Jugendliche) in verschiedenen Sparten organisiert. Der AFC sucht stets die Nähe zu den Menschen im Stadtteil und kooperiert in diesem Bereich mit verschiedenen Verbänden, Organisationen, Schulen und Einrichtungen. In diesem Zusammenhang hat sich der AFC besonders mit dem Begriff der Integration auseinandergesetzt. Der Verein pflegt dafür die Zusammenarbeit mit vielen Institutionen in Altona und bringt alle am Verein Interessierte, wie zum Beispiel Menschen mit Handicap oder Migrationshintergrund,
zusammen. Die ehrenamtlichen Akteure um den Vereins-Integrationsbeauftragten Wladimir Bondarenko stecken viel Energie in diese Arbeit und erreichen durch gemeinsame Reisen und Veranstaltungen, dass Kinder und Jugendliche ihre Berührungsängste verlieren. So entstehen Freundschaften, und Werte wie Fairness und Akzeptanz werden selbstverständlich. Bester Beweis: Mittlerweile beheimatet Altona 93 Sportler aus knapp 40 Nationalitäten!
Lohn der Arbeit war bereits der Integrationspreis 2014 des Hamburger Fußball Verbandes auf regionaler Ebene. Seitdem ist Altona 93 anerkannter „Stützpunktverein Integration” und berechtigt, das entsprechende Siegel zu tragen. Sportvereine, die sich im Rahmen des Programms „Integration durch Sport” (IdS) im Besonderen für die Integrationsarbeit engagieren, dürfen sich „Stützpunktverein Integration“ nennen. Sie besitzen für die Programmumsetzung des Deutschen Olympischen Sportbundes einen zentralen Stellenwert, da sie eine regelmäßige, langfristige und kontinuierliche Arbeit vor Ort gewährleisten und Integrationsstrukturen unter Einbindung des organisierten Sports schaffen und fördern. Mit der Preisträgerschaft auch auf nationaler Ebene sieht sich der Verein noch einmal nachhaltig bestätigt in seiner Arbeit. Für alle Ehrenamtlichen, die mit und um Wladimir Bondarenko herum jeden Tag aktive Integrationsarbeit leisten, ist dieser Preis Herausforderung und Lohn zugleich!
Integratives Engagement hat Tradition beim Altonaer Fussball-Club von 1893: In der Satzung ist Integration als Vereinsziel verankert, ein Integrationsbeauftragter stellt die Umsetzung sicher. Das Engagement zeigt sich in vielfältigen Aktivitäten – so arbeitet der Verein eng mit lokalen Migrantenorganisationen, Kitas und Schulen zusammen, organisiert regelmäßig Turniere und Sportfeste zur interkulturellen Begegnung und schafft Angebote für Flüchtlingskinder und ihre Eltern aus Erstaufnahmen und Unterkünften.

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