Aus Anlass der Berichterstattung in der Bild-Zeitung vom heutigen Tage möchte der Hamburger Fußball-Verband wie folgt Stellung nehmen:
Zutreffend ist, dass an den HFV ein Vorwurf gegen einen Trainer herangetragen worden ist. Der HFV ist diesem daraufhin sorgfältig nachgegangen und hat keinerlei objektive, belegbare Beweise dafür gefunden, dass der erhobene Vorwurf zutreffend ist.
Wir möchten an dieser Stelle klarstellen, dass wir in dem Fall, dass es Anhaltspunkte für den geäußerten Vorwurf gegeben hätte, auch entsprechende Weiterungen vorgenommen hätten. Wir möchten an dieser Stelle aber auch deutlich machen, dass der HFV keine Ermittlungsbehörde ist. Gleichzeitig bitten wir um Verständnis dafür, dass wir auch eine Verantwortung gegenüber unserem Trainer haben, für den diese Situation eine erhebliche Belastung darstellt und für den im Übrigen auch die Unschuldsvermutung gilt.
Im Zuge der Bearbeitung der Angelegenheit hat es auch mehrere Gespräche mit Vertretern vom HSV und dem FC St. Pauli gegeben, die aus unserer Sicht ausführlich und offen verlaufen sind. Umso überraschter sind wir über die nunmehr in dem Zeitungsartikel erhobenen Vorwürfe, von denen wir mehr als einen Monat nach dem letzten Gespräch erstmalig Kenntnis erhalten haben.
Der Vorwurf, der HFV habe sich im Umgang mit der Angelegenheit nicht entsprechend den Vorgaben des DFB verhalten, indem er keine externe Stelle eingeschaltet habe, ist hierbei schlicht unzutreffend. Diese Vorgaben, auf die hier Bezug genommen werden, beziehen sich auf das Vorgehen bei Vorwürfen sexuellen Missbrauchs und kommen vorliegend nicht zum Tragen.
Wir bedauern den Verlauf der Angelegenheit und werden uns um einen klärenden Austausch mit dem HSV und dem FC St. Pauli bemühen, sehen aber in der Sache selbst keinerlei Veranlassung, Weiterungen vorzunehmen oder über Personalien in diesem Zusammenhang zu diskutieren.