Sportfördervertrag 2015/2016 unterzeichnet

10,92 Millionen jährlich für den organisierten Sport
Hamburg, 19. Juni 2014 – Die Behörde für Inneres und Sport (BIS), der Hamburger Sportbund (HSB) und der Hamburger Fußball-Verband (HFV) haben heute im Rathaus den Sportfördervertrag 2015/2016 unterzeichnet. Mit diesem Vertrag sichern die Partner die Förderung der Sportvereine und -verbände in Hamburg. Die Summe der Förderungen steigt deutlich auf 10,92 Millionen jährlich. Davon erhalten der HSB 9,62 Millionen Euro und der HFV 1,3 Millionen Euro

Sie unterzeichneten den Sportfördervertrag (v. lks.): HFV-Schatzmeister Volker Okun, HFV-Präsident Dirk Fischer, Senator Michael Neumann, Staatsrat Karl Schwinke, HSB-Präsident Günter Ploß und HSB-Vizepräsident Thomas Fromm. Im Hintergrund (lks.) HFV-Geschäftsführer Karsten Marschner – Fotos HFV

Die Förderung von Vereinen und Verbänden (Übungsleiterbetrieb und Fachverbandsetat ohne HFV) wird um 330.000 Euro auf 2,35 Millionen erhöht. Die Förderung der Leistungssportentwicklung steigt um 100.000 Euro für die Finanzierung von Trainern und der Talententwicklung. Außerdem übernimmt der HSB 72.000 Euro zur Förderung des Wettkampfsports im Bereich Behindertensport (37.000 Euro) und zur Finanzierung sportmedizinischer Untersuchungen der Hamburger D-Kader-Athlet/innen (jährlich 35.000 Euro). Der Gesamtetat für Leistungssportentwicklung beträgt damit 802.000 Euro.
Die Förderung der Sportinfrastruktur steigt um 2,0 Millionen auf 3,79 Millionen Euro. Diese Mittel stammen aus dem Haushalt des Landessportamts und sind zweckgebunden für den Bau des neuen Landesleistungszentrums für Judo und Handball. Der HSB übernimmt hier die Projektleitung und -abwicklung. Die zusätzlichen 20.000 Euro für den HFV erhöhen seinen Etat für Zuschüsse an Vereine auf 194.000 Euro oder 11,5 Prozent.

  • Die Positionen des Vertrags im Überblick:
  • Förderung des Ehrenamtes, Personal/Verwaltung                    1.491.000,00
  • Förderung der Vereine/Verbände                                                    2.350.000,00
  • Förderung der Integration und Inklusion                                          130.000,00
  • Förderung der Leistungssportentwicklung                                      802.000,00
  • Förderung der Sportjugendarbeit (Vorbehalt, vgl. ZLV)               1.057.000,00
  • Förderung der Sportinfrastruktur                                                     3.792.000,00
  • Förderung HSB                                                                                      9.622.000,00
  • Förderung des HFV                                                                               1.300.000,00
  • Summe                                                                                                  10.922.000,00

Der Staatsrat Sport und das Landessportamt werden sich darüber hinaus gemeinsam mit dem HSB und dem HFV dafür einsetzen, weitere Mittel, insbesondere aus dem Sanierungsfonds der Hamburger Bürgerschaft für die Sanierung vereinseigener Anlagen, einzuwerben.
Die Unterzeichner des Vertrages sind Senator Michael Neumann, Staatsrat Karl Schwinke, HSB-Präsident Günter Ploß, HSB-Vizepräsident Thomas Fromm, HFV-Präsident Dirk Fischer und HFV-Schatzmeister Volker Okun.

Sie verhandelten den Sportfördervertrag für den HFV (v. lks.): Karsten Marschner, Dirk Fischer und Volker Okun

Senator Neumann „ Nach konstruktiven und intensiven Verhandlungen sind wir zu einer für den organisierten Sport sehr guten Lösung mit einem für zwei Jahre verlässlichen Rahmen gekommen. Somit ist die Sportförderung in den Jahren 2015 und 2016 finanziell durch die Stadt abgesichert und kann durch die Partner HSB und HFV inhaltlich gestaltet werden.“
Günter Ploß: „Nach langen Verhandlungen konnten wir uns mit dem Senat auf ein außerordentlich positives Ergebnis einigen. Insgesamt erhält der organisierte Sport deutlich mehr als bisher. Wir erreichen damit eine deutlich bessere Förderung der Vereine und Verbände sowie des Leistungssports. Die Übertragung der Mittel für den Bau der neuen Halle für Judo und Handball zeigt einmal mehr, dass unsere Kompetenz im Rathaus geschätzt wird.“
Dirk Fischer: „Wir haben hart verhandelt und Verbesserungen für den Sport erzielt, die es zu würdigen gilt. Allerdings gab es keine Anhebungen in der institutionellen Grundförderung des Sports. Dies muss sich für die Zukunft ändern!“
Der Sportfördervertrag muss von der Hamburgischen Bürgerschaft und den Mitgliederversammlungen von HSB und HFV beschlossen werden, um in Kraft treten zu können. Die Bürgerschaft wird ihren Beschluss im Rahmen der Haushaltsberatungen fassen. Der HSB legt den Vertrag seiner Mitgliederversammlung am 28. Juni 2014 zur Abstimmung vor. Der HFV wird auf der Klausurtagung des Präsidiums am 21. Juni 2014 über den Sportfördervertrag entscheiden.

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