Als die Verleihung der Sepp-Herberger-Urkunden am 29. März 2021 stattfand, war alles anders als sonst. Die 16 Preisträger wurden aufgrund der Corona-Pandemie erstmals im Rahmen einer TV-Show geehrt, die über DFB-TV ausgestrahlt wurde.
Virtuell mittendrin war mit dem Bramfelder SV ein Hamburger Verein. Für seine Geschichte, die im wahrsten Sinne „vom Knast auf den Platz“ führte, erhielt Behrend Schulz mit dem BSV die Sepp-Herberger-Urkunde in der Kategorie „Resozialisierung“. Für den zweiten Platz erhielt der Verein ein Preisgeld von 3.000 Euro.
„Für mich sind diejenigen die Helden des Tages, die heute ausgezeichnet werden. An diesen Beispielen sieht man wieder, welche gesellschaftliche Bedeutung der Fußball haben kann“, sagte DFB-Präsident Fritz Keller, der digital aus dem Quartier der DFB-Auswahl in Düsseldorf zugeschaltet wurde, wo sich die Nationalmannschaft gerade auf das WM-Qualifikationsspiel am Mittwochabend in Duisburg gegen Nordmazedonien vorbereitet.
Auch zahlreiche prominente Persönlichkeiten zollten ihren Respekt für das beachtliche soziale Engagement der Fußballvereine in Deutschland.
Auch der Hamburger DFB-Schiedsrichter Patrick Ittrich war bei der Verleihung der Sepp-Herberger-Urkunden zu Gast und hatte einen Rat dabei: „Was du durch die Schiedsrichterei erlernst, ist Lebensschule par excellence. Deswegen kann ich allen nur raten, Schiedsrichter*in zu werden!“
Insgesamt wurden 16 Fußball-Organisationen in den sechs Kategorien Schule und Verein, Resozialisierung, Behindertenfußball, Fußball Digital, Corona-Engagement und Sozialwerk ausgezeichnet. Ein Preisgeld in einer Gesamthöhe von 55.000 Euro wurde vergeben. Eine Liste der Preisträger ist auf www.sepp-herberger.de zu finden.