Die Spitzenposition hatte Folgen für das Selbstverständnis gehabt. „Nach dieser Vorrunde kann es nur unser Ziel sein, um den Meistertitel mitzuspielen“, meinte Bramfelds Trainer Manuel Alpers bereits im Januar. Schon am 3. Mai war es amtlich: Zwei Spieltage vor Saisonschluss führte sein Team die Regionalliga Nord mit acht Punkten vor Werder Bremen II an und war damit vorzeitig Meister.
Eine Vorentscheidung war Bramfeld bereits vor einigen Wochen gelungen, nämlich im Spitzenspiel bei Werder. Mit 4:1 gewann der Spitzenreiter gegen seinen Verfolger. Ausgeglichen war die Partie Mitte April lediglich in der ersten Hälfte verlaufen. Nach dem Wechsel setzte sich der Gast vom 1:1 zum Endstand ab.
Ein Zweifel am verdienten Titelgewinn der Hamburgerinnen gibt es allerdings nicht. Aus den absolvierten 22 Spieltagen erzielte der Meister 61 Punkte. Sein Erfolgsgeheimnis? „Die einzelnen Charaktere der Mannschaft, die sich im Team hervorragend ergänzen. Man sieht einfach, dass die Spielerinnen auf und neben dem Platz viel Spaß zusammen haben“, sagt Manuel Alpers.
400 Fans und hoher Besuch vom NFV und DFB waren beim letzten Punktspiel gegen Havelse dabei. Nach dem 4:3-Sieg überreichten die Vorsitzende des Frauen- und Mädchenausschusses im NFV, Sabine Mammitzsch zusammen mit den NFV-Beisitzerinnen Andrea Nuszkowski und Dagmar Thißen und DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg die Meistertrophäe und die Medaillen an die Meisterspielerinnen und das Trainer-Team. Glückwunsch auch von dieser Stelle und viel Erfolg in der neuen Saison in der 2. Bundesliga!