Das Projekt Zukunft macht den nächsten Schritt. Die Präsidenten und Geschäftsführungen der Regional- und Landesverbände haben am heutigen Montag in einer gemeinsamen Konferenz die Ergebnisse ihrer Beratungen präsentiert, die in den vergangenen Monaten in den fünf Regionalverbänden zum seit Sommer 2020 vorliegenden Strategiepapier geführt worden sind. Das Projekt Zukunft wurde von Oliver Bierhoff initiiert und vom DFB-Bundestag im Herbst 2019 auf den Weg gebracht.
Die Konferenz hat nun fünf Geschäftsführer*innen aus den Landesverbänden unter Federführung von Jan Baßler (Niedersachsen) mit der Aufgabe betraut, auf Fachebene mit dem beim DFB zuständigen Projektteam um den Sportlichen Leiter Nationalmannschaften, Joti Chatzialexiou, das vorliegende Grobkonzept weiter auszuarbeiten und zu detaillieren. Gemeinsames Ziel ist es, zeitnah gemeinsame Lösungen für alle aktuell noch offenen Fragestellungen zu finden. Einigkeit besteht darin, dass darüber hinaus eine enge Abstimmung mit der DFL und den Nachwuchsleistungszentren erfolgt. Dieses weitere Vorgehen betrifft die Förderung von Nachwuchsspielern. Überlegungen mit Blick auf Spielerinnen befinden sich noch in einem frühen Stadium. Sie werden zu gegebener Zeit mit den Vereinen, Verbänden und Gremien besprochen.
„Wir arbeiten mit vereinten Kräften daran, ein Konzept zu entwickeln, das die Spieler und Spielerinnen in den Mittelpunkt stellt. Wir wollen Strukturen, Prozesse und Inhalte im deutschen Nachwuchsfußball optimieren, um ihn in eine erfolgreiche Zukunft zu führen“, sagt der zuständige DFB-Direktor Oliver Bierhoff. „Dabei werden wir die Landes- und Regionalverbände als Vertreter des Amateurfußballs eng einbinden. Der Amateursport bildet die Basis für den Spitzensport. Mit der Arbeitsgruppe werden wir den gemeinsamen Austausch jetzt noch einmal intensivieren. Entscheidend sind dabei ein lösungsorientiertes Vorgehen und eine gemeinsame Überzeugung für das Projekt.“
Ronny Zimmermann und Hannelore Ratzeburg, im DFB-Präsidium gemeinsam für den Nachwuchsfußball verantwortlich, erklären gemeinsam: „Das Projekt Zukunft wird von Landes- und Regionalverbänden, Vereinen und weiteren Beteiligten aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Das liegt in der Natur der Sache. Einigkeit besteht darin, dass Veränderungen in der Talentförderung nötig sind. Wir haben die heutige Gelegenheit genutzt, die offenen Fragen aus Sicht der Regional- und Landesverbände zu identifizieren, über das Grobkonzept zu beraten und gemeinsam weitere Schritte abzustimmen. Diesen Weg des Austausches gehen wir im Sinne einer verbesserten Nachwuchsförderung in Deutschland konsequent weiter. Das klare Ziel lautet, zusammen einen konsensfähigen Plan fertigzustellen.“
Stephan Kerber, Verbandssportlehrer im HFV, sagt dazu: „Wir Verbandssportlehrer begrüßen absolut die Initiative, den deutschen Fußball von der Basis an gedacht so zu optimieren, damit sich alle gut gewählten Maßnahmen langfristig auf eine Verbesserung in vielen Bereichen auswirken werden. Als Landesverband sehen wir uns als ein Brikett, welches Energie mit einbringen kann, für die ambitionierten Ziele des DFB auf nationaler und internationaler Ebene. Hamburger Talente glühen darauf, für Hamburg spielen zu können und sich über die bestehenden Förderstrukturen, wie den Heimatverein, den DFB-Stützpunkt, die Landesauswahl, das NLZ, die U-Nationalmannschaft hin zu einem stabilisierten Werdegang mit vielen erfahrenen Impulsen entwickeln zu können.“