Niendorfer TSV triumphiert bei der Deutschen Futsal-Meisterschaft der A-Junioren in Duisburg

Vom 14. bis 16. März 2024 fand in Duisburg die Deutsche Futsal-Meisterschaft der A-Junioren statt – ein Turnier, das für den Niendorfer TSV in die Vereinsgeschichte eingehen sollte. Nach einer beeindruckenden Vorrunde und einem spektakulären Halbfinale sicherte sich das Team aus Hamburg in einem engen Finale gegen den Berliner SC den Titel.
Von der ersten Begeisterung zur Deutschen Futsal-Meisterschaft
Die Reise des Niendorfer TSV in den Futsal begann bereits im vergangenen Winter. Zunächst noch zögerlich, entwickelte sich die Mannschaft unter der Leitung von Trainer André Drawz zu einer echten Einheit, die mit Leidenschaft und Hingabe in die Meisterschaft ging. Kapitän Janosch beschreibt diesen Weg eindrucksvoll:
„Unsere Futsalreise begann letzten Winter mit ein paar Jungs, die sich auf die Idee unseres Trainers einließen. Anfangs war es noch ungewohnt, aber spätestens nach dem ersten richtigen Futsalturnier sprang die Begeisterung von André auch auf uns über. Von Spiel zu Spiel kamen mehr Jungs dazu, bis wir zur Norddeutschen Meisterschaft ein richtig starkes Team bildeten. Dass wir dort bereits überzeugen konnten, steigerte die Vorfreude auf die Deutsche Meisterschaft enorm.“
Der Turniermodus sah eine Gruppenphase vor, in der Niendorf mit zwei Siegen souverän ins Halbfinale einzog:
Vorrunde:
- Spiel: Berliner SC – Niendorfer TSV 0:6
- Spiel: Niendorfer TSV – SGM FC Biberach/Mettenberg 4:1
Im Halbfinale ließ das Team aus Hamburg dem Gegner keine Chance:
Niendorfer TSV – JFG Schaumberg-Prims 9:0
Nach einem dominanten Turnierverlauf musste Niendorf im Endspiel gegen den Berliner SC bis zur Verlängerung kämpfen, ehe der entscheidende Treffer fiel.
Berliner SC – Niendorfer TSV 0:1 n.V.
Trainer André Drawz wusste bereits vor dem Finale, dass es ein ganz anderes Spiel als in der Vorrunde werden würde:
„Ich hätte lieber gegen Deutz gespielt, um zu vermeiden, dass unsere Jungs Berlin unterschätzen. Ich wusste, dass sie im Finale anders auftreten würden – mit einer defensiven, aggressiven Spielweise, um unser starkes Kombinationsspiel zu zerstören. Und genau das ist ihnen lange gelungen. Es war ein aufreibendes Spiel, in dem wir einige Chancen liegen ließen, der Berliner Keeper überragend hielt und wir hinten ein, zwei brenzlige Situationen überstehen mussten. Doch wir blieben dran, spielten weiter mutig nach vorne und wurden am Ende belohnt.“
Den goldenen Treffer erzielte schließlich Kapitän Janosch selbst – ein Moment, den er nicht so schnell vergessen wird:
„Ich musste mit einem getapten Knöchel und Schmerztabletten durchhalten und so viele Minuten wie möglich spielen. Aber es hat sich gelohnt! Dieses Tor wird mir für immer in Erinnerung bleiben.“

Auch Caspar, der vom DFB als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet wurde, sah den Schlüssel zum Erfolg im Teamgeist:
„Das Spiel war unglaublich intensiv. Berlin hat uns das Leben schwer gemacht, aber wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Es war ein Geduldsspiel, bis wir den entscheidenden Treffer erzielt haben. Letztlich hat unser Zusammenhalt und unser unbedingter Wille den Unterschied gemacht.“

Der Weg zur Spitze: Eine besondere Vorbereitung
Der Erfolg des Niendorfer TSV war kein Zufall, sondern das Resultat einer akribischen Vorbereitung. Trotz schwieriger Trainingsbedingungen in einer kleinen Grundschulhalle arbeitete das Team intensiv an Technik und Taktik. Ein Höhepunkt war das Testspiel gegen den HSV-Futsal, eines der Top-Teams der Futsal-Bundesliga.
„Dieses Testspiel hat uns wertvolle Erkenntnisse gebracht“, erklärt André Drawz. „Wir konnten Fehler minimieren und taktische Feinheiten justieren. Am Ende hat sich die harte Arbeit ausgezahlt.“
Was Niendorf besonders auszeichnete, war die Mischung aus individueller Klasse und mannschaftlicher Geschlossenheit. Caspar Kremberg fasst es so zusammen:
„Wir sind eine spielstarke Mannschaft mit vielen kreativen Spielern, die sich technisch auf höchstem Niveau bewegen. Gleichzeitig kämpfen wir füreinander und haben eine unglaubliche Laufbereitschaft. Unser Trainer André hat uns nicht nur taktisch perfekt vorbereitet, sondern uns auch während des Turniers hervorragend gecoacht.“
Trainer André Drawz betont zudem die Qualität jedes einzelnen Spielers:
„Janosch war unser Führungsspieler, der das Team auch in schwierigen Phasen zusammenhielt. Caspar überzeugte mit seiner Ballsicherheit und Spielintelligenz, Yves war ein überragender Rückhalt im Tor. Leopold, Lenny, Nevio, Jonas, Enis, Theo – jeder einzelne hat seinen Beitrag geleistet. Und nicht zu vergessen Jesse, der extra aus dem Urlaub angereist ist, um dabei zu sein.“
Ein besonderer Dank geht auch an Co-Trainer Georg Drawz und Betreuerin Katrin, die das Team abseits des Spielfelds unterstützten.
Die Atmosphäre in Duisburg war für alle Beteiligten etwas Besonderes. Janosch Obertreis lobt die professionelle Organisation:
„Es war unglaublich, mal in die Rolle eines Futsal-Profis zu schlüpfen. Das Turnier war top organisiert, mit Livestreams, Stadionsprecher und einem perfekten Ablauf. Ein riesiges Dankeschön an die Organisatoren und besonders an die Physios, die sich super um uns gekümmert haben!“
Auch Caspar Kremberg hebt die professionelle Gestaltung nochmal hervor:
„Die Rahmenbedingungen waren großartig. Wir konnten uns voll auf unsere Spiele konzentrieren. Dieses Turnier wird uns allen lange in Erinnerung bleiben.“
Mit einer beeindruckenden Mischung aus Technik, Taktik und Teamgeist setzte sich der Niendorfer TSV verdient die Krone im deutschen Junioren-Futsal der A-Junioren auf. Der Erfolg zeigt, welches Potenzial in dieser Mannschaft steckt.
Trainer André Drawz bringt es auf den Punkt:
„Diese Jungs haben mit Leidenschaft, Herz und Verstand gespielt. Sie haben sich den Titel verdient – und ich bin unglaublich stolz auf sie!“
Ein besonderer Dank geht auch an Co-Trainer Georg Drawz, Betreuerin Katrin und vielen weiteren Personen, die das Team abseits des Spielfelds unterstützten:
„Noch eine Säule war Georg, mein Vater und Co-Trainer in der Zeit, der mir wichtige Beobachtungen schilderte, den Jungs individuelles Feedback gab und bei jedem Turnier unterstützte und Katrin, die gute Seele der Mannschaft, die sich um jegliche Belange neben dem Platz für die Jungs eingesetzt hat! Und das letzte große Dankeschön gilt meiner Frau und meiner Familie, mein größter Rückhalt und Unterstützer, allen Supportern des Niendorfer TSV, den Trainern und Mannschaften, die uns vor den Bildschirmen verfolgt und beglückwünscht haben, den Zuspruch anderer Vereine, den Gratulanten und Sympathisanten! Danke an euch alle, ohne euch alle wäre dieser Titel nicht möglich gewesen!“
Der Niendorfer TSV schreibt Vereinsgeschichte und wir gratulieren herzlichen zu dieser beindruckend wettbewerbsübergreifenden Leistung.
