Der diesjährige Preis für den Jugendfußball geht an den SC Schwarzenbek. Geehrt wurde der Verein auf dem Jahresempfang des Hamburger Fußball-Verbandes am 29. August 2022. Glücklich nahm SCS-Liga-Manager Sven Reinke den von der Signal-Iduna und Selgros gestifteten Preis von Jack Libanios von der Signal Iduna und Sirko Steglich von Selgros und Gerald Grassé aus dem Verbands-Jugendausschuss entgegen. Das Preisgeld von 5.000 Euro soll wieder in die Jugendarbeit fließen, erzählte Sven Reinke.
Was die gelungene Jugendarbeit im Verein auszeichnet, sei, dass man kontinuierlich in jeder Altersklasse Fußball anbieten kann, obwohl es die Infrastruktur im Hamburger Osten erschwere, berichtet Gerald Grassé, der mit in der Jury saß. Noch schwieriger sei es, eine Leistungsmannschaft zu etablieren, weil die Ergänzungen mit talentierten Spielern wesentlich schwieriger sind als im Zentrum von Hamburg. Dass dies dennoch möglich ist, zeigt der SC Schwarzenbek eindrucksvoll: Der Verein hat den Jahrgang 2005 kontinuierlich in den letzten sechs Jahren halten können. Diese Saison spielen die 2005er in der U18-Landesliga.
Für das junge Ehrenamt versucht man im Verein die eigene Jugend mit einzubinden. Dies wurde zuletzt im Dezember mit der Ehrung von Niclas Kuss zum Fußballhelden im jungen Ehrenamt bestätigt. Regelmäßige Jugendturniere und die Fußballschule in den Ferien ergänzen die hervorragende Jugendarbeit des Vereins.
Außerdem falle der Preisträger 2022 dadurch auf, dass er nicht auffällt, berichtete Grassé. Damit sind die Verfahren vor dem Jugend-Rechtsausschuss und dem Verbands-Jugendausschuss gemeint. Denn Unsportlichkeiten fanden im Juniorenbereich des SC Schwarzenbek in den letzten Jahren sehr selten bis gar nicht statt.
Auch, dass man drei Jahre ohne ein Vereinsheim und Umkleidekabinen für die Sportler und Sportlerinnen auskommen musste, tat der guten Jugendarbeit keinen Abbruch. 2015 traf es den Verein besonders hart, als das Vereinshaus komplett niederbrannte. Erst zwei Jahre später fand der Spatenstich für ein neues Vereinshaus statt. Weitere Einschränkungen im Trainings- und Spielbetrieb kamen dann im September 2020 hinzu, als ein Rasenplatz zum Kunstrasenplatz umgebaut wurde.