Folge 28: Philip Roedig (29 Jahre, Altona 93)
Schiedsrichter bis Oberliga, SRA bis Regionalliga
Wie lange bist du schon Schiedsrichter?
Seit mehr als 12 Jahren. Vor knapp zweieinhalb Jahren bin ich dann berufsbedingt nach Hamburg gezogen und vom Westfälischen in den Hamburger Fußballverband gewechselt.
Wie bist du zur Schiedsrichterei gekommen?
Ich habe früher selber Fußball gespielt, aber in der Zeit immer schon Spaß gehabt, Spiele bei uns im Verein zu pfeifen. Mit 16 habe ich mich dann dazu entschlossen einen Schiedsrichterschein zu machen.
Was war dein lustigstes Erlebnis als Schiedsrichter?
Es gab viele lustige und kuriose Szenen und Dialoge mit Spielern und Trainern auf und abseits des Platzes, die man aber eher in der Situation erlebt haben muss. Auch die Fahrten zu den Spielen und die gemeinsamen Lehrgänge verknüpfe ich mit vielen lustigen Erinnerungen.
An welches Spiel denkst du häufiger zurück?
An mein erstes Spiel natürlich, ich war furchtbar aufgeregt. Vor vier Jahren durfte ich ein Freundschaftsspiel eines Amateurvereins gegen die Bundesliga-Mannschaft von Werder Bremen leiten, auch dieses Spiel ist mir noch gut in Erinnerung.
Warum denkst du an dieses Spiel zurück?
Die Kulisse vor mehr als 3000 Zuschauern war sehr beeindruckend. Das Spiel ging zwar 13:0 aus, ich wollte aber trotzdem bloß keine Fehler machen. Wenn man mit bekannten Spielern wie Claudio Pizarro oder Thorsten Frings auf einem Platz steht, bleibt das für ewig im Gedächtnis. Die Notizkarte von dem Spiel habe ich heute noch.
Was sind deine Ziele als Schiedsrichter? Wo siehst du dich in 10 Jahren?
Ich fühle mich im Hamburger Fußballverband sehr wohl und möchte gerne noch lange Jahre hier aktiv sein. Mir ist es wichtig, dieses tolle Hobby in den nächsten Jahren immer noch mit derselben Leidenschaft zu betreiben wie es jetzt der Fall ist und mich dabei stetig weiterzuentwickeln.
Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?
Wenn ich jetzt mal nur an Gegenstände denke: meinen geliebten Akkubohrschrauber für alle Fälle, meinen guten alten Schachcomputer für langweilige Stunden und einen Fußball natürlich.
Wo trifft man dich am Wochenende häufiger an?
In der Stadt zum Einkaufen mit meiner Freundin, in der Sauna oder auch mal beim Joggen im Planten un Blomen.
Vervollständige folgenden Satz „Ein Tag ohne Fußball….“
… kann auch ganz nett sein, aber halt eben nur das.