Einen Monat Vorsprung hat Lukas als Yanis am 1. September 2022 in die HFV-Geschäftsstelle kommt. Seit dem 1. August absolviert Lukas Roßmanith sein Freiwilliges Soziales Jahr beim Hamburger Fußball-Verband – seit dem 1. September gemeinsam mit Yanis Pfeil. Beide sind 18 Jahre alt, beide haben seit dem Sommer ihr Abi in der Tasche, beide spielen Fußball – der eine beim TSV Sasel, der andere bei Barmbek-Uhlenhorst.
„Beim TSV Sasel spiele ich nicht nur bei den 3. A-Junioren, sondern bin auch als Trainer und Schiedsrichter aktiv“, erzählt Lukas. Fußball steht demnach bei seinen Hobbys ganz weit oben. „Aber ich spiele zum Beispiel auch gern Schach oder eine Runde Dart in meiner Freizeit“, erzählt er. „Schach?“, fragt Yanis ungläubig zurück, als er diese Antwort hört. „Lieber als eine Runde zu zocken?“ Jetzt ist es Lukas, der ungläubig dreinschaut, mit den Schultern zuckt und bejaht. Joggen, Freunde treffen, Essen gehen – das sind Aktivitäten, die bei Yanis abseits des Fußballs ganz weit oben stehen, erzählt er. „Seit ich fünf Jahre alt bin, spiele ich Fußball bei BU – gar nicht so naheliegend, wenn man aus Norderstedt kommt“, meint er grinsend, „aber ich bin als Kind durch Kontakte dazu gekommen und bin immer dort geblieben“. Zurzeit steht er als Rechtsverteidiger bei den 1. A-Junioren auf dem Platz. „Früher habe ich auch als Torhüter gespielt“, erzählt er. Noch so eine Gemeinsamkeit, Lukas steht bei Sasel auch im Tor.
Mit dem Amateurfußball in Hamburg kennen sich beide als Spieler, Trainer oder Schiedsrichter also aus – jetzt wollen sie beim Verband ein Jahr lang eine neue Perspektive kennenlernen. „Ich freue mich auf spannende Einblicke in die Verbandsarbeit. Sehr cool finde ich, dass ich auch sporttheoretische Kompetenzen erwerben kann, also zum Beispiel den Teamleiter-Lehrgang oder Trainerlehrgänge in meinem FSJ absolvieren darf“, freut sich Lukas auf die kommenden Monate. „Und mich interessiert auch, wie das Ganze von der anderen Seite aussieht, also Spielplanerstellung oder Lehrgänge zu organisieren“, ergänzt Yanis.
Das FSJ passe daher super in ihre Pläne, später etwas „in Richtung Sport“ zu studieren, sagen beide. Sportmanagement, Sport, Sportwissenschaft? Genau wissen das beide noch nicht. Aber dafür soll ihnen das FSJ Orientierung geben.
Wie Lukas und Yanis sonst so ticken, ob sie noch zu Hause wohnen, ob sie mit dem HSV oder St. Pauli auf den Aufstieg hoffen – oder es gar nicht mit den Hamburger Klubs halten, kann ab jetzt auf dem Instagram-Kanal des HFV verfolgt werden.