Katharina von Kodolitsch wurde mit großer Mehrheit als erste Frau zur Präsidentin des HSB gewählt

HFV-Geschäftsführer Karsten Marschner ist neuer Vizepräsident des HSB

Das neue HSB-Präsidium: Julian Kulawik, Katharina von Kodolitsch, Karsten Marschner und Dörte Kuhn (hi. v. lks.); Daniel Oetzel, Silvia Pille-Steppat und Anne Gnauk (vo. v. lks.) – Foto Wittters

Hoch ist auch der Frauenanteil im neu-gewählten Präsidium. Neben Karsten Marschner (Hamburger Fußball-Verband) und Daniel Oetzel (Altonaer Turnverband) werden nun Anne Gnauk (Hamburger Sportverein e.V.), Dörte Kuhn (Verband für Turnen und Freizeit) und Silvia Pille-Steppat (Wilhelmsburger Ruderclub) als Vizepräsidentinnen den Hamburger Sport ehrenamtlich begleiten. Einen solch hohen Frauenanteil gab es im HSB-Präsidium noch nie. Julian Kulawik als Vorsitzender der Hamburger Sportjugend (HSJ) komplementiert das zukünftige Präsidium.

Bei der Veranstaltung im Hotel Grand Elyseè nahmen rund 100 stimmberechtigte Vertreter*innen der Sportvereine und -verbände teil.
Die aktuelle Lage des Vereinssports war zentraler Teil der Rede von HSB-Präsident Dr. Mantell: „Ich bin allen, die in Vereinen und Verbänden Verantwortung tragen, dankbar für das, was sie in der letzten Zeit für den Sport geleistet haben. Dieses Engagement zeigt erneut, dass der Vereinssport sich auf sein Fundament an Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen verlassen kann, auch wenn es schwer wird.“
Er dankte speziell auch dem Senat und insbesondere Senator Grote und Staatsrat Holstein, dem Landessportamt sowie der Bürgerschaft für die Unterstützung in der Krise.

Am Ende seiner nun neunjährigen Zeit im HSB-Präsidium erinnerte er an viele bewegende Ereignisse im Hamburger Sport, u.a. Hamburgs Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024, die Strukturreform im HSB mit der Einsetzung eines hauptamtlichen Vorstands, einige Debatten und Streit über den Sportfördervertrag, den Verkauf der Sportschule Sachsenwald nach einem Jahrzehnt des Stilstands, die Aufnahme der Flüchtlinge in Hamburg und das großartige Engagement des Hamburger Sports beim Thema „Integration durch Sport“ und auch an die Umsetzung der Dekadenstrategie und die nun beginnende Diskussion um eine ActiveCity-Strategie.

Dr. Jürgen Mantell und Volker Okun (re.), der die Ehrennadel des HSB in Gold erhielt – Fotos Witters

Dr. Mantell erhielt die goldene Ehrennadel des DOSB und wurde als Ehrenpräsident des HSB geehrt. Ehrenmitglied Volker Okun erhielt die Ehrennadel des HSB in Gold.
Die Ehrengäste Andy Grote, Hamburgs Senator für Inneres und Sport und Frank Schmitt, Vizepräsident der Hamburgischen Bürgerschaft, hielten ihre Grußworte und dankten den Vereinen für das bisher geleistete Engagement in der Krise und die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen. Des Weiteren ehrten sie den scheidenden HSB-Präsidenten Dr. Mantell sowie den ebenso scheidenden Vorstand, Ralph Lehnert. DOSB-Präsident Alfons Hörmann übersendete eine Videobotschaft.
Themen der Versammlung waren u.a. die Einführung eines Ethik-Kodex, der einstimmig beschlossen wurde. In Zukunft bekennt sich der HSB damit zu seinen Grundsätzen und setzt sich aktiv dafür Transparenz zu schaffen und die Verbandssteuerung und das Verbandshandeln an ethischen Maßstäben auszurichten. Des Weiteren wurde der Einsetzung einer ehrenamtlichen Ombudsperson zugestimmt, die in Zukunft als Ansprechpartnerin für Anliegen zum Thema Good Governance fungieren wird. Gewählt wurde die Rechtsanwältin und Notarin sowie ehemalige Präsidentin des Harvestehuder HTC, Katrin Sattelmair.

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