Der Uwe-Seeler-Preis geht in diesem Jahr erneut zu gleichen Teilen an zwei Hamburger Vereine, die sich um den Jugendfußball im Bereich des Breiten- und Leistungssports besonders verdient gemacht haben.
Es war eine besondere Preisverleihung, bei der in Demut und Respekt einem ganz Großen gedacht wurde: Am Mittwochnachmittag wurde im Bürgermeistersaal des Rathauses der 36. Uwe-Seeler-Preis verliehen, erstmals nach dem Tod des Hamburger Ehrenbürgers im Juli dieses Jahres. Bis zuletzt hatte es sich Uwe Seeler nicht nehmen lassen, an der Preisverleihung im Hamburger Rathaus teilzunehmen. So auch im vergangenen Jahr.
Sportsenator Andy Grote erinnerte in seiner Rede an eine Ausnahmepersönlichkeit des deutschen Sports: „Uwe Seeler war über Generationen hinweg ein Vorbild, weit über Hamburg und den Sport hinaus.“ Umso wichtiger war es allen Beteiligten, dass der vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg gestiftete Uwe-Seeler-Preis auch über den Tod des Namensgebers hinaus verliehen wird, um insbesondere den Nachwuchs im Hamburger Fußball weiter zu fördern.
Der Preis geht in diesem Jahr zu gleichen Teilen an den FC Süderelbe und den Duvenstedter SV, die sich um den Jugendfußball im Bereich des Breiten- und Leistungssports besonders verdient gemacht haben. Sportsenator Andy Grote übergab die Auszeichnung gemeinsam mit HSV-Urgestein Horst Hrubesch und dem Präsidenten des Hamburger Fußball-Verbands, Christian Okun, an die Preisträger. Das Preisgeld von jeweils 5000 Euro wird für die Jugendarbeit in den Vereinen eingesetzt.
Der „Uwe-Seeler-Preis“ wurde vom Senat zum 50. Geburtstag des Hamburger Ehrenbürgers Uwe Seeler gestiftet und wird deshalb stets in zeitlicher Nähe zu seinem Geburtstag verliehen.
Die Preisträger:
Der Fußballclub Süderelbe von 1949 e. V. ist ein Einsparten-Verein, der seit langem mit herausragender Nachwuchsarbeit auf sich aufmerksam macht. 1995 hatte der Verein daher schon einmal den Uwe-Seeler-Preis erhalten. Mit aktuell 24 Juniorenmannschaften und drei Mädchenmannschaften nimmt der Verein am Spielbetrieb teil. Insbesondere letzte wachsen stetig. Eine weitere Stärke des Vereins zeigt sich in der Schiedsrichterabteilung, insbesondere bei der Förderung junger Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter. Ebenfalls von großer Bedeutung ist die gute Vernetzung des Vereins und dessen Kooperation mit anderen Vereinen, Hilfsorganisationen oder Schulen, wenn es z.B. um die Integration von Geflüchteten geht.
Der Duvenstedter Sportverein von 1969 e.V. leistet seit seiner Gründung ebenfalls eine konstant gute Nachwuchsarbeit und nimmt mit aktuell 12 Juniorenmannschaften und drei Mädchenmannschaften am Spielbetrieb teil. Für den vergleichsweise kleinen Verein im Hamburger Nordosten eine bemerkenswerte Leistung. Der Verein ist in den letzten 25 Jahren zu einem Anziehungspunkt für viele junge Familien mit Kindern geworden und setzt sich gezielt dafür ein, Kindern einen niedrigschwelligen Zugang zu Sport zu ermöglichen und damit den Zusammenhalt in Duvenstedt zu fördern.
Andy Grote, Sportsenator: „Uwe Seeler war eine Ausnahmepersönlichkeit und über Generationen hinweg ein Vorbild. Das war bis zuletzt bei der Preisverleihung im Hamburger Rathaus ganz besonders zu spüren. Wir werden die Erinnerung an ihn lebendig halten und die Nachwuchsarbeit in den Vereinen mit seinem Preis, dem Uwe-Seeler-Preis, weiter fördern. Mit dem FC Süderelbe und dem Duvenstedter SV zeichnen wir in diesem Jahr erneut zwei Vereine aus, die sich in herausragender Weise dafür einsetzen, Kindern und Jugendlichen den Weg in den Sport zu ebnen und sich zu starken Sportlerpersönlichkeiten zu entwickeln. An Uwe Seeler können sie sich dabei in vielerlei Hinsicht ein Beispiel nehmen.“
Christian Okun, Präsident Hamburger Fußball-Verband: „Wir sind der Freien und Hansestadt Hamburg sehr dankbar, dass sie mit dem stattlichen Geldpreis den Jugend-Fußball in unseren Vereinen unterstützen. Es macht uns stolz, dass der Preis im Namen des großen Fußball-Idols und Ehrenbürgers Hamburgs Uwe Seelers vergeben wird. Wir werden Uwe Seeler am Tag der Preisverleihung gedenken und ihn vermissen. Wir ehren mit dem FC Süderelbe und dem Duvenstedter SV zwei Vereine, die es sich mit vorbildlicher Arbeit sowohl im Mädchen als auch im Junioren-Bereich verdient haben und das Preisgeld für ihre gesellschaftlich wichtige Arbeit im Jugendbereich und in ihrem Quartier sehr gut gebrauchen können.“