Schwimmen lernen, bevor der Sommer kommt. Das macht Kindern nicht nur Spaß – es kann lebenswichtig sein. Vereine und private Schwimmschulen bieten deshalb im Frühjahr verstärkt entsprechende Kurse an, damit die Kleinen fit für Pool, Strand und Freibad werden.
Zwischen vier und fünf Jahren können Kinder mit dem ersten Schwimmkurs starten. Die IKK classic zahlt einen Zuschuss – Copyright „IKK classic“
Jeder zweite Grundschulabgänger ist kein guter Schwimmer. Das ergab eine von der DLRG in Auftrag gegebene Umfrage. Und nur 40 Prozent der Schüler haben das Bronzeabzeichen – den „Freischwimmer“. Zwar ist Schwimmunterricht Pflicht im Lehrplan, viele Schulen können den aber nicht in vollem Umfang anbieten, weil sie nicht ausreichend Zugang zu geeigneten Lehrschwimmbecken haben. „Deshalb ist es wichtig, dass Eltern selbst aktiv werden und ihre Kinder möglichst früh zum Schwimmkurs anmelden“, empfiehlt Peter Rupprecht von der IKK classic. Im Alter zwischen vier und fünf Jahren können die meisten Kinder mit dem Schwimmunterricht beginnen. Dann ist im Allgemeinen die erforderliche Koordinationsfähigkeit vorhanden. Rund 20 Übungsstunden sind nötig, damit sich die Kleinen sicher im Wasser bewegen können. Ideal sind Gruppengrößen von maximal zehn Teilnehmern. Sinnvoll sind vorher Kurse zur Wassergewöhnung oder Babyschwimmen, bei denen die Kinder das nasse Element spielerisch kennen lernen.
Die IKK classic unterstützt ihre Versicherten dabei und bezuschusst die Kurse mit bis zu 50 Euro pro Kalenderjahr. Nach Abschluss des Kurses sollte weiterhin regelmäßig geübt werden, damit die Kleinen Ausdauer und Sicherheit trainieren können. „Das klingt zwar einfach, aber weil es immer mehr Spaßbäder gibt, in deren Becken Kinder stehen können, sollten Eltern mit ihrem Nachwuchs eine Vereinbarung treffen“, rät Rupprecht. „Erst ein paar Bahnen schwimmen, dann in den Spaßbereich abtauchen.“
Schwimmkurse sind aber nicht nur etwas für Kinder: Jeder vierte Erwachsene kann nicht schwimmen. Die Tendenz ist steigend. Das ist ein gefährlicher Trend. Im Jahr 2013 ertranken in Deutschland 446 Menschen. Darunter waren nicht ausschließlich Nichtschwimmer, sondern auch Badegäste, die Strömung und Wellengang nicht ernst genug nahmen. An jedem zweiten Badeunfall sind laut DLRG außerdem Menschen über 50 Jahre beteiligt, die ihre Kondition überschätzen. Damit sich auch die Großen souverän im Wasser bewegen, gibt es zunehmend Schwimmkurse, die sich ausschließlich an Erwachsene richten. Die bieten gleich drei Vorteile: Man fühlt sich sicher, wird fitter – und kann mit den Kindern den nächsten Badeurlaub genießen.
Weitere Informationen und Gesundheitstipps rund um die Freizeit im und am Wasser finden Interessierte im Internet unter www.ikk-classic.de.