HFV-Präsident Christian Okun fordert mehr Spielflächen

Erfreuliche Mitgliederentwicklung

HFV-Präsident Okun bei der Jahrespressekonferenz des HFV - Fotos Gettschat

Auf der Jahrespressekonferenz des Hamburger Fußball-Verbandes gab es eine Reihe von erfreulichen Nachrichten. HFV-Präsident Christian Okun nahm zu einer Vielzahl von Themen Stellung. 

Erfreulicherweise ist die Anzahl der Mitglieder im Hamburger Fußball-Verband e.V. kontinuierlich gestiegen. Im Vergleich zum Jahr 2000 beträgt die Steigerung gut 100.000 Mitgliedern. Der HFV hat aktuell 198.093 Mitglieder. Einen deutlichen Sprung nach oben gab es nach der WM in Deutschland in 2006 insbesondere im Bereich des Junioren- und Mädchenfußballs. Ähnliches erhofft sich der HFV auch nach der EM 2024. Gerade im Hinblick auf die erwarteten positiven Folgen nach der EM 2024 sagte Okun: „Es nützt nichts, wenn viele Mädchen und Jungs in unsere Vereine möchten, um Fußball zu spielen, wenn wir nicht genügend Sportplätze haben und nicht genügend Ehrenamtliche, die die Kinder trainieren und betreuen. Hier ist die Politik und natürlich auch wir als HFV gefordert, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen.“  

Die Mitgliederentwicklung des HFV seit dem Jahr 2000 – Foto HFV

Zahlen und Erläuterungen zu Mitgliederentwicklung, Mannschaftzahlen und Spielabbrüchen
 
Die größte Herausforderung für den HFV und seine Vereine wird sein: Die Zahl der Ehrenamtlichen zu steigern. In allen Vereinen gibt es Probleme, neue Trainer*innen und Betreuer*innen zu gewinnen. Zweites Problem ist die Sportplatzsituation an vielen Orten. Es gibt an vielen Standorten zu wenig Plätze und die Folge ist, dass Kinder auf Wartelisten gesetzt werden und die Vereine den Kindern keine Spielmöglichkeit geben können. 
Auch nach dem Lock-Down wegen Corona gab es einen deutlichen Aufschwung und eine große Anzahl an Neu- und Wiedereintritten in unsere Vereine. Leider sind in dieser Zeit zahlreiche ehrenamtliche Trainer*innen, Betreuer*innen und Schiedsrichter*innen nicht wieder ins Vereinsleben eingestiegen. Hier gibt es auch aktuell in vielen Vereinen einen großen Bedarf. 
Bei den Mannschaftszahlen gibt es weiter einen Rückgang im Herren- und Frauenbereich. Im Juniorenbereich bleiben die Zahlen konstant bei rd. 2000 Mannschaften. Dabei ist zu berücksichtigen, dass durch die neuen Formen des Kinderfußballs zwar zahlenmäßig weniger Teams gemeldet sind, aber tatsächlich mehr Kinder Fußballspielen. Die Zahlen bei den Mädchenmannschaften zeigen einen erfreulichen Anstieg von über 10% gegenüber dem Vorjahr.  

Energiekrise nicht zu Lasten des Breitensports 
Christian Okun erwartet, dass die Stadt Hamburg die Vereine in der Energiekrise unterstützt und die Sportplätze offenbleiben. Es gibt da positive Signale in den Gesprächen mit der Stadt. 

Kein Gewaltproblem im Bereich des Hamburger Fußball-Verbandes e.V. 
Vor dem Hintergrund der DFB-Veröffentlichung vom 18.10.2022 hat der HFV die Zahlen der Spielabbrüche im HFV in den Spielserien 2019/2020 und 2021/2022 ausgewertet. Okun: „Wir haben erfreulicherweise kein Gewaltproblem im HFV. Jeder einzelne Fall ist natürlich einer zu viel, aber es gibt kein generelles Gewaltproblem im Hamburger Fußball-Verband. Zahlreiche Maßnahmen, wie Fairplay-Ehrungen, „Fit für Fairplay“-Schulungen, Coolnesstage, Spielabbruch-Coaching helfen dabei alles in die richtigen Bahnen zu lenken, ebenso wie die Sportgerichtsbarkeit des HFV.“ 

Die Auswertung der Spielabbrüche im Bereich des HFV ergab folgende Ergebnisse:

HFV-Spielserie 2019/2020 bei 14.935 Spielen auf dem Feld
Abbrüche insgesamt 78, davon wegen körperlicher Gewalt 12 (0,08 % aller Spiele), wegen verbaler Gewalt 13 (0,09 %). Masse Spielabbrüche wg. Witterung (Gewitter, Glätte), Flutlichtausfall, Verletzung.

HFV-Spielserie 2021/2022 bei 22.123 Spielen auf dem Feld
Abbrüche insgesamt 115, davon wegen körperlicher Gewalt 21 (0,09 %), wegen verbaler Gewalt 20 (0,09 %). Masse Spielabbrüche wg. Witterung (Gewitter, Glätte), Flutlichtausfall, Verletzung.

Zur Erläuterung
Körperliche Gewalt: Beinhaltet alle Vergehen vom Anfassen des*der Schiedsrichters*in bis zur Tätlichkeit mit Körperverletzung an Spielern.
Verbale Gewalt: Beinhaltet Beleidigungen und Bedrohungen, die den/die Schiedsrichter*in bewogen haben das Spiel abzubrechen.

Die Jahrespressekonferenz des HFV im Video:

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