Für ihren besonderen Einsatz mit tragischem Ende für einen Schiedsrichter ihrer Abteilung in einer besonderen Situation ehrte der Hamburger Fußball-Verband Bärbel Pein (TuS Appen) mit einer DFB-Armbanduhr. Sie wurde ihr am 21.11.2013 beim Hamburger Fußball-Verband in Anwesenheit von Klaus Sommer (Obmann BSA Pinneberg) und Andreas Hübner (Beisitzer BSA Pinneberg) vom HFV-Ehrenamtsbeauftragten Volker Okun überreicht.
Bärbel Pein und Volker Okun
Rückblick: Nach einem Anruf bei einem Schiedsrichter ihrer Abteilung kam kein Rückruf. Sie hätte auch, und so machen es sicherlich die meisten Menschen, auf einen Rückruf von M. warten können. Nein, sie wusste, M. ist mehr als zuverlässig und ruft mindestens „dreimal“ zurück. Das passte nicht zu M. und aufgrund dieser jahrelangen gemachten Erfahrungen mit ihm, rief sie die Polizei an. Hier konnte sie sogar einer Beamtin erklären und sie überzeugen, dass mit M. etwas passiert sein müsse! Dass er nicht einer derjenigen Menschen ist, die auch gerne mal ohne jemanden etwas zu sagen, über Tage „verschwinden“ und plötzlich wieder auftauchen. Was ja auch eigentlich normal wäre, aber nicht bei M.! Das wusste Bärbel und deshalb war es absolut richtig, die Polizei zu verständigen. Bärbels Vermutung traf zu, M. lag hilflos in der Wohnung und konnte lebend in das Krankenhaus gebracht werden, verstarb dann aber leider am übernächsten Tag.
Klaus Sommer, Andreas Hübner, Bärbel Pein und Volker Okun (v. lks.) – Fotos: C. Byernetzki
Bärbel Pein (61 Jahre) ist seit 39 Jahren Schiedsrichterin und seit 38 Jahren leitet sie die Schiedsrichter-Abteilung beim TuS Appen. Außerdem engagiert sich Bärbel Pein schon seit vielen Jahren im Gemeinderat im Ausschuss für Schule, Kultur und Sport.