HFV-Auswahl auf Platz 18 – Vierter Spieltag abgesagt

Die Spiele

Vom 18. bis 22. Oktober 2014 wurde an der Sportschule Duisburg-Wedau der U18-Länderpokal ausgetragen. Neben den Teams der 21 DFB-Landesverbände nahm als 22. Mannschaft jeweils eine U19-Bundesliga-Mannschaft aus der Region am Turnier teil.

Aufgrund der Platz- und Witterungsverhältnisse musste der abschließende vierte Spieltag des U 18-Sichtungsturniers in der Sportschule Wedau in Duisburg komplett abgesagt werden. Damit gewann die Auswahl Bayerns das Turnier, die nach dem dritten Spieltag nach drei Siegen mit neune Punkten souverän die Tabelle anführte. Auf den Rängen zwei bis vier folgen mit jeweils sieben Zählern die Auswahlteams aus Württemberg, Niedersachsen und Sachsen. Hamburg belegte mit zwei Punkten Rang 18. Ohne Punkte blieb lediglich die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt. Dren Feka (HSV) und Gillian Jurcher (FC St. Pauli) erhielten eine Einladung für den Lehrgang der Nationalmannschaft, der in der kommenden Woche stattfinden wird.

Die 97er-Junioren des HFV im Oktober 2014 in Duisburg – Foto privat

1. Spiel: Hamburg – Thüringen 1:1 (1:0)
Tor für den HFV: Sobotta nach Vorarbeit durch Ercettin (5. Min.)
Am Ende muss Hamburg mit dem Punkt zufrieden sein, haben die Hansestädter im 1. Durchgang nicht nachlegen können nach weiteren guten Torchancen. In der 2. Hälfte gab Hamburg das Heft immer stärker aus der Hand. Besonders nach dem Gegentreffer machte sich Unsicherheit breit. Immerhin der leidenschaftliche Einsatz verhinderte ein weiteres Gegentor.

2. Spiel: Hamburg – Saarland 0:0
Im 2. Spiel hatten es die Hamburger mit dem Team aus dem Saarland zu tun, das im ersten Spiel zu einem 1:1-Unentschieden gegen Hessen gekommen war. Dabei begann Hamburg mit einer leicht veränderten Startaufstellung. Für Brodersen spielte Kalk im Tor. Jozic rückte neben Koglin auf die Innenverteidigerposition, dafür besetzte Keßner die rechte Seite in der Viererkette. Feka begann auf der linken Seite im Mittelfeld und Adler auf der linken Außenverteidigerposition.
In der ersten Hälfte dominierte Hamburg zumeist das Spiel und hatte deutlich mehr Ballbesitz. Vor allem Oshoffa im zentralen defensiven Mittelfeld steigerte sich im Vergleich zum ersten Spiel und kontrollierte den Spielaufbau nach vorne. Leider versäumte es Hamburg aus den bis zum gegnerischen Strafraum gut vorgetragenen Angriffen klare Torchancen herauszuspielen. Die Abwehr der Saarländer verteidigte kompakt und in einigen Situationen konnte die Hamburger Vertretung nur in letzter Sekunde schnelle Angriffe des Gegners unterbinden. Mit 0:0 ging es schließlich in die Pause.
In der zweiten Halbzeit galt es für Hamburg vor allem Geduld zu bewahren und gegen einen leidenschaftlich auftretenden Gegner durch geradlinigeres Spiel sich klarere Chancen herauszuspielen. Leider konnte die Mannschaft nicht ganz an ihre Leistung aus der ersten Hälfte anknüpfen. In einigen Situationen fehlte etwas die Ruhe und Spielübersicht. Die Hamburger Chancen resultierten nun meist aus Einzelaktionen. Das Spiel war nun eher ausgeglichen mit einem leichten Chancenplus auf Seiten der Saarländer. Am Ende gelang keiner der beiden Mannschaften ein Tor und es blieb beim leistungsgerechten 0:0. Sämtliche Spieler aus Hamburg kamen noch zum Einsatz.
Letztlich muss die Mannschaft aus Hamburg auch im 2. Spiel mit dem Unentschieden zufrieden sein. Insgesamt konnten sich etliche Spieler im Vergleich zum ersten Spiel allerdings leistungsmäßig steigen. Neben Oshoffa zeigten insbesondere Jurcher und Ercetin mehr Präsenz. Keßner machte seine Sache gut auf der ungewohnten Außenverteidigerposition. Feka übernahm Verantwortung für die Mannschaft und füllte seine Rolle im Mittelfeld gemäß Trainervorgabe aus. Koglin stellte einmal mehr unter Beweis, dass er eine wichtige Stütze im Abwehrbereich der Hamburger ist.

3. Spiel: Hamburg – Südwest 2:3 (0:1)
Gegen den heutigen Gegner Südwest konnten die Hamburger heute nur rund 20 Minuten, davon die ersten 10 Minuten zu Spielbeginn und in der Schlussphase, überzeugen. Am Ende musste man sich dem Gegner mit 2:3 geschlagen geben.
Einzige Umstellung in der Anfangsformation war der Einsatz von Deichmann anstelle von Jozic in der Innenverteidigung. Die Hamburger Mannschaft begann konzentriert und druckvoll. Jedoch stellte sich die Mannschaft aus Südwest zunehmend auf das Aufbauspiel der Hamburger ein und presste früh. Von diesem Druck ließ sich Hamburg mehr und mehr verunsichern, nur selten gelang es jetzt noch, den Ball einmal über mehrere Stationen in den eigenen Reihen zu halten. Zu deutlich war auch die körperliche Überlegenheit des Gegners. In der 28. Minute gelang dann schließlich auch der verdiente 0:1 Führungstreffer für das Team aus Südwest. Damit ging es in die Pause.
Trotz des Vorsatzes, in der 2. Halbzeit sich aggressiver in den Zweikämpfen zu präsentieren und mit weniger Ballkontakten gleichermaßen Zweikämpfe in der Offensive zu vermeiden, musste bereits kurz nach der Pause das 0:2 hingenommen werden. Diese Phase der Verunsicherung nutzte die Mannschaft aus Südwest aus und erzielte bereits in der 38. Minute das 3. Gegentor.
Trotz der nun deutlich bei beiden Mannschaften schwindenden Kräfte steckten die Hamburger nicht auf und versuchten noch einmal Akzente in der Offensive zu setzen. In der 52. Minute wurde dies schließlich belohnt, nachdem Gillian Jurcher nach Pass von Deichmann den herauseilenden gegnerischen Torwart zum 1:3 Anschlusstreffer bezwingen konnte. Spätestens als Scheffel 5 Minuten vor dem Ende mit seinem Kopfballtor nach Eckstoß zum 2:3 verkürzen konnte war es noch einmal spannend. Allerdings gelang der erhoffte Ausgleich nicht mehr.
Die Niederlage am heutige Tage war letztlich verdient. Südwest war über weite Strecken des Spiels in den Zweikämpfen dominant und zeigte sich im Spiel nach vorne zielstrebiger. Auf Hamburger Seite boten Deichmann, Keßner und Feka eine gute Leistung. Ercetin zeigte in einigen Situationen sein technisches Können, ließ aber die Torgefährlichkeit bzw. Effektivität vermissen. Jurcher deutete seine Spielfähigkeiten an und steigerte seine Leistung im Vergleich zu den vorangegangenen Spielen.

4. Spiel: Hamburg – Hessen ausgefallen

Johann Gregor Adler (Blau-Weiß 96 Schenefeld), Svend Brodersen (FC St. Pauli), Leon Deichmann (HSV), Mustafa Ercetin (HSV), Dren Feka (HSV), Andranik Khachaturi Ghubasaryan (FC St. Pauli, bis Montag, 20.10.), Rene Jozic (Eintracht Norderstedt), Gillian Jurcher (FC St. Pauli), Sebastian Kalk (FC St. Pauli), Lennart Keßner (FC St. Pauli), Brian Koglin (FC St. Pauli), Lukas-Gabriel Kourkis (SC Condor), Ante Akira Kutschke (Eintracht Norderstedt), Josef Oshoffa (FC St. Pauli), Moritz Rosemeier (Eintracht Norderstedt, ab Montag, 20.10.), Terje Scheffel (FC St. Pauli), Marcell Sobotta (FC St. Pauli)
Auf Abruf: Morton Jens Behrens (HSV), Marvin Kehl (FC St. Pauli), Jan Zimmermann (Eintracht Norderstedt)
Trainer: Hamid Frizi; Co-Trainer: Michael Jung

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