Das wechselhafte Wetter und die kälteren Temperaturen provozieren in Hamburg gerade die erste Erkältungswelle: Erstes Husten und Schnupfennasen gibt es derzeit schon bei vielen. Die Symptome sind zwar lästig, aber in der Regel bald wieder verschwunden und harmlos.
Mit dem nahenden Winter taucht allerdings auch wieder die gefährlichere Grippe auf, die weitaus schwerwiegender ist als eine gewöhnliche Erkältung. Deshalb sollte man frühzeitig vorsorgen, um nicht von der Influenza erwischt zu werden.
Ausgelöst wird die ansteckende Krankheit durch Viren. Beim Niesen, Husten oder Sprechen gelangen winzige, viruslastige Tröpfchen von Erkrankten in die Luft, die von Menschen in der Nähe eingeatmet werden können. Die Erreger haften auch an Händen und Gegenständen (Türklinken, Haltegriffe, Treppengeländer usw.), die von Infizierten berührt wurden. Fasst ein Gesunder diese Gegenstände an, bleiben die Viren an den Händen haften. Über den Kontakt mit Schleimhäuten in Mund und Nase können Sie dann in den Körper eindringen und krankmachen. Deswegen sollte während der Grippesaison gründliche und regelmäßige Handhygiene mit Seife und Wasser obligatorisch sein.
Eine wichtige Vorbeugemaßnahme ist die Grippeschutzimpfung. Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) empfiehlt sie besonders Menschen über 60 Jahre, Schwangeren und Personen mit chronischer Grunderkrankung, weil diese ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe der Grippe haben. Natürlich ist eine Impfung gegen Influenza auch für Menschen mit intaktem Immunsystem als wirksamer Schutz ratsam.
Erfahrungsgemäß sind die Monate Oktober und November für die Impfung am besten geeignet. Dann ist der Impfschutz wirksam, bevor die Grippesaison beginnt. Die Schutzwirkung hält in der Regel nur für eine Saison. Deshalb muss die Impfung jährlich wiederholt werden.
Bei Personen, für die die STIKO dir Grippeschutzimpfung empfiehlt, übernimmt die Gesetzliche Krankenversicherung die Kosten in jedem Fall. Die IKK classic und einige andere Krankenkassen bezahlen sie aber auch bei allen anderen, die sich impfen lassen wollen. Im Zweifelsfall sollte einfach bei der Versicherung nachgefragt werden.