Die deutsche Futsal-Nationalmannschaft kämpft seit dem 29. Januar in Georgien um ein Ticket für die Europameisterschaft 2022 in den Niederlanden. In der ersten Qualifikationsrunde trifft das DFB-Team auf Gastgeber Georgien (29.1., 16 Uhr), Kosovo (30.1.,13 Uhr) und Österreich (1.2., 16 Uhr). Nationaltrainer Marcel Loosveld nominierte den finalen 15er-Kader für die drei Partien in Tiflis. Nach dem Karriereende des langjährigen Kapitäns Timo Heinze wird Christopher Wittig erstmals die Binde übernehmen.
„Die Gruppe ist sehr stark, da müssen wir an unsere Grenzen gehen. Zudem fehlt uns nach dem Karriereende von Timo Heinze unser langjähriger Kapitän. Wir werden ihn sicher vermissen. Von der anderen Seite betrachtet, waren wir letztes Jahr schon zur WM-Qualifikation in Georgien und können eigentlich unsere Woche von damals kopieren. Die Spieler sind also schon an die Abläufe dort gewöhnt. Und wenn wir wieder eine Runde weiterkommen, wäre es super. Es ist unser Ziel, zumindest als Gruppenzweiter oder -dritter in die Play-off-Spiele zu kommen“, sagt Loosveld.
„Gegen Georgien und Österreich haben wir letztes Jahr schon gespielt. Auch bei den Gegnern wissen wir also, was auf uns zukommt. Wir sind vom Potenzial her, was die Taktik und Physis betirfft, schon auf einer Stufe mit Georgien. Der große Unterschied ist aber, dass sie Profis sind und viel mehr Trainingsstunden haben“, so Loosveld weiter. „Unsere Spieler haben neben dem Futsal noch ein Studium oder ihren Beruf. Im Vergleich zu ihnen fehlt uns manchmal die Abstimmung und Konstanz. Die einzige Unbekannte in der Gruppe ist der Kosovo. Die versuchen wir gerade gut zu analysieren und uns bestmöglich auf sie einzustellen.“
Eine Übertragung im TV oder per Livestream im Internet ist aktuell nicht geplant. Sollten die Spiele vom georgischen Verband übertragen werden, veröffentlicht DFB.de alle weiteren Infos.
Als Gruppensieger würde Deutschland direkt die Qualifikationsgruppenphase der besten 32 Teams ab Februar 2021 erreichen. Als einer der neun Zweitplatzierten oder fünf besten Drittplatzierten stünden zuvor noch Play-offs im April 2020 an, in denen sieben weitere Plätze ausgespielt werden. In der Qualifikationsgruppenphase treffen diese 16 Mannschaften auf die 16 europäischen Starter bei der Weltmeisterschaft 2020, die bereits für diese Runde gesetzt sind.
In acht Vierergruppen werden die 15 Teilnehmer neben Gastgeber Niederlande für die EM-Endrunde ausgespielt. Die acht Gruppensieger sowie die sechs besten Zweitplatzierten sind direkt qualifiziert. Die beiden anderen Zweitplatzierten spielen in den Play-offs das 15. und damit letzte Ticket für das Turnier aus.