HSV-Frauen sichern sich DFB-Pokal-Teilnahme

Ein Zeichen für Vielfalt vor dem Anpfiff

Gesucht und gefunden: Welcher Verein den Hamburger Fußball-Verband in der nächsten Saison in der ersten DFB-Pokalrunde der Frauen vertritt, entschied sich am Sonntag, den 27.06.2021, um 15:30 Uhr, im Edmund-Plambeck-Stadion in Norderstedt zwischen dem Hamburger SV und dem TSC Wellingsbüttel. Mit einem deutlichen 10:0-Sieg sicherten sich die HSV-Frauen das DFB-Pokal-Ticket in einem einseitigen Spiel, das früh entschieden war.

Vor Anpfiff setzten Mannschaften und Schiedsrichterinnen zusammen mit Andrea Nuszkowski, Vorsitzende des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball im HFV, mit der Regenbogenflagge des HFV ein Zeichen für Vielfalt im Rahmen der Aktion „Sport Pride 2021“.

Bereits in der ersten Minute brachte Sara Schäfer-Hansen den HSV mit einem sehenswerten Schuss von der rechten Seite an den Innenpfosten in Führung. Als in der 5. Minute das 2:0 durch Anne van Bonn folgte, war das Spiel quasi entschieden. Läuferisch, körperlich und spielerisch überlegen zeigten sich die Spielerinnen vom HSV. Die Frauen vom TSC Wellingsbüttel hingegen warteten auf Konterchancen, die sie einige Male auch bekamen, letztlich jedoch nicht verwerten konnten. Oft fehlte die letzte Konsequenz oder das Quäntchen Glück – wie auch in der 9. Minute, als man frei vor HSV-Torhüterin Lela Celin Naward eine Großchance beim ersten Angriff überhaupt vergab. Mit dem 3:0 (38. Minute) durch Emilia Hirche ging es in die Pause.

Auch in der zweiten Hälfte versuchte der TSC durch Konter Nadelstiche zu setzen, kam aber selten dazu. Die HSV-Frauen waren weiter drückend überlegen und machten in der zweiten Halbzeit da weiter wo sie aufgehört hatten: beim Toreschießen. Flink und mit einigen guten Kombinationen überrannten die HSV-Frauen die Wellingsbüttelerinnen. Es folgten das 4:0 (50. Min.) durch den zweiten Treffer von Sarah-Vanessa Stöckmann, das 5:0 (64. Min.) durch Juliana Siever, das 6:0 (65. Min.) durch die eingewechselte Carla Morich und das 7:0 (71. Min.) durch Sophie Nachtigall. Beim 8:0 (73. Min.) war es erneut Stöckmann, bevor Nachtigall in der 85. Minute mit ihrem zweiten Treffer zum 9:0 erhöhte. Den Schlusspunkt setzte noch einmal Carla Morich, die zum 10:0-Endstand traf (89. Min.). Insgesamt konnten sich sieben HSV-Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen.
Trotz einiger Fehlpässe in der Defensive, aus denen sich mehrere Großchancen für den TSC ergaben, hatte der HSV die Partie zu jeder Zeit im Griff und hätte aufgrund einiger vergebener Chancen noch deutlicher gewinnen können. Dabei konnte sich einige Male auch die TSC-Torhüterin Kriska Lüben auszeichnen. Die Frauen vom TSC Wellingsbüttel ließen trotz des Spielstandes die Köpfe nicht hängen und kämpften bis zur letzten Minute. Und so gehörte auch die letzte Chance der Partie dem TSC, als man erneut frei vor HSV-Torhüterin Naward scheiterte. Der Ehrentreffer blieb den TSC-Frauen damit verwehrt. 

Insgesamt lieferten sich beide Mannschaften ein sehr faires Spiel, das fast öfter durch Trinkpausen und Auswechselungen unterbrochen wurde, als durch Fouls. Schiedsrichterin war Johanna Giard, die mit der Partie keine Probleme hatte. An der Seite assistierten Jana Teipelke und Joanna Au. 4. Offizielle war Ina Butzlaff.

Text: Jana Münnig

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