Endrunde der Hamburger Schulfußballmeisterschaften der Mädchen (Jugend trainiert für Olympia)

Umkämpftes Endspiel: Hier kann Berit Michaelis (Heisenberg Gym) Lita Panther stoppen, doch am Ende gewann das Gymnasium Heidberg das WK II-Finale mit 1:0 - Foto Ponik

Hamburgs beste Schulfußballerinnen kämpften in Osdorf und Jenfeld um die Hamburger Meisterschaft
Trotz wechselhaftem Aprilwetter und kühlen Temperaturen ging es bei den Endrunden der Hamburger Schulmeisterschaften der Mädchen, die vor ein paar Tagen in Osdorf und Jenfeld ausgetragen wurden, heiß her. Schließlich ging es nicht nur um Urkunden und Medaillen, sondern in drei Altersklassen auch darum, wer Hamburg beim Deutschland-Finale des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“vertreten darf.

Im Wettbewerb der ältesten Mädchen (Jahrgang 1999 und älter) konnte die Erich-Kästner-Schule, die den Siegerpokal zuletzt dreimal in Folge gewinnen konnte, ihren Titel nicht verteidigen. Das Team von Sportlehrer Thomas Gehrckens scheiterte im Halbfinale am Albrecht-Thaer Gymnasium, dass im Endspiel auf die Sportschule Alter Teichweg traf, die sich im zweiten Semifinale klar gegen die Julius-Leber-Schule durchgesetzt hatte.
Auch im Endspiel behielten die Schützlinge vom Projektleiter Andree Fincke die Übersicht. Nach dem Dolores Gorcic den ATW mit 1:0 in Führung genracht hatte, konnte Karen Jallass zwar den 1:1-Ausgleich erzielen, doch in der Schlussphase der Partie schossen Safia Hassam (2), Sarah Schäfer-Hansen und Dalina Saalmüller doch noch einen klaren 5:1-Sieg heraus. Die Bronzemedaillen sicherte sich die Julius-Leber-Schule.

In der Wettkampfklasse WK II (1999 – 2001) kam es in der Runde der letzten vier Teams zu zwei Nachbarschaftsduellen, in denen sich das Heisenberg-Gymnasium (4:0 gegen die Schule Stübenhofer Weg) und das Gymnasium Heidberg (4:3 nach Neunmeterschießen gegen die Stadtteilschule Am Heidberg) durchsetzen konnten. So kam es im Finale zu einer Neuauflage des Vorjahresendspiels. Während 2014 noch die Harburger Schüler triumphiert hatten, setzte sich diesmal das Gymnasium Heidberg durch. Ein Tor von Christin Meyer sorgte dafür, dass die Schülerinnen aus Langenhorn Hamburger Meister wurden und die Hansestadt deshalb auch beim Deutschland-Finale in Berlin vertreten werden.

In der Altersklasse der Zwölf- bis 14-Jährigen waren es wieder die Schülerinnen vom Alten Teichweg, die das Turnier dominierten. Nach einem 1:0 gegen die Klosterschule gewannen sie auch das Endspiel gegen das Gymnasium Blankenese nach Treffern von Jana Arnecke und Aksana Alizadeh verdientermaßen mit 2:0 und durften sich über die Goldmedaillen freuen, mit denen Heinz-Werner „Buffy“ Schmidt, Vorsitzender des Fachausschusses Fußball der Behörde für Bildung und Sport, die jungen Fußballerinnen am Turnierende für den Sieg belohnte.

Der Titel in der jüngsten Altersklasse (Jahrgang 2003 bis 2005) ging an die Stadtteilschule Fischbek-Falkenberg. Dabei hatte der Schulleiter dieser Schule seinem Team im Vorfeld keineswegs den Titel zugetraut. Mit dieser besonderen Motivation im Rücken legten sich die Mädchen aus dem Hamburger Süden aber so mächtig ins Zeug, das sie nach einem sicheren 4:1-Erfolg gegen das Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer ins Endspiel einzogen. Dort sorgte Diane Hennings im Finale gegen die Stadtteilschule Am Heidberg mit ihrem Tor zum 2:0 dafür, dass Isabelle Schmidt mit ihren Schülerinnen für das Finale des DFB-Schulcups qualifizieren konnte, das im Herbst im thüringischen Bad Blankenburg ausgetragen wird.
Rainer Ponik, FA Fußball

WK I (Jg.1999 und älter)
Gold: STS Alter Teichweg
Silber: Albrecht Thaer Gym
Bronze: Julius-Leber-Schule

WK II (Jg.1999 bis 2001)

Gold: Gym Heidberg
Silber: Heisenberg Gym
Bronze: STS Stübenhofer Weg

WK III (Jg.2001 bis 2003)
Gold: STS Alter Teichweg
Silber: Gym Blankenese
Bronze: Gym Hoheluft

WK IV (Jg.2003 bis 2005)
Gold: STS Fischbek-Falkenberg
Silber: STS Am Heidberg
Bronze: Gym Kaiser-Friedrich-Ufer

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