Eintracht Norderstedt gewinnt ODDSET-Pokal 2016

Fotos in der Galerie: HFV, PublicAddress und Gettschat

Eintracht Norderstedt hat sich den ODDSET-Pokal 2016 gesichert. Der Regionalligist setzte sich am Samstag vor 4705 Zuschauern im Stadion Hoheluft mit 4:1 nach Verlängerung gegen Altona 93 durch und steht damit in der 1. Runde des DFB-Pokals.

Bei bestem Fußballwetter und unter den Augen von DFB-Präsident Reinhard Grindel stellte der Oberligavertreter aus Altona überraschend die frühe Führung sicher. Nach einer flach getretenen Brisevac-Ecke war es Balzis, der das Getümmel im Strafraum nutzte und aus kurzer Distanz einschob (5.).

In der Folge reklamierte der bissige und hellwache AFC ein optisches Übergewicht für sich und stellte den Favoriten vor erhebliche Probleme. Erst in der 27. Minute zeigte die Eintracht erstmals ein Lebenszeichen. Doch ging der Kopfball von Lüneburg am Ende doch recht deutlich über das Tor hinweg. Wenig später war es erneut der Norderstedter Angreifer, der sich in Szene setzte. Nach Toksöz-Ablage ging sein Schuss hauchdünn rechts am AFC-Gehäuse vorbei (31.).

Für das erste Highlight des zweiten Durchgangs sorgte der kurz zuvor eingewechselte Norderstedter Schultz, als er eine Hereingabe von Zekjiri nur knapp verpasste (59.). Die Elf von Thomas Seeliger erarbeitete sich nun einen leichten Feldvorteil ohne dabei jedoch Zwingendes zutage zu bringen.
Aufregend wurde es schließlich in der 76. Minute, als Schiedsrichter Ehlert ein Rückspiel von Sachs auf AFC-Keeper Du Preez pfiff. Den fälligen Freistoß von der Fünferlinie, den EN-Kapitän Koch trat, wurde letztlich von Sachs in letzter Sekunde auf der Torlinie entschärft. Ein weiterer Koch-Freistoß aus rund 20 Metern hätte kurz darauf beinahe den Ausgleich zur Folge gehabt, doch wurde der Schuss noch zur Ecke abgewehrt (80.). Norderstedt erhöhte in der Schlussphase den Druck und belohnte sich in Person von Toksöz eine Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit selbst. Sehenswert traf der Mittelfeldspieler aus knapp 20 Metern in die Altonaer Maschen zum 1:1 – die Verlängerung war somit perfekt.

In eben jener brachte Jan Lüneburg seine Farben schließlich in Front. In beeindruckender Manier wuchtete der Angreifer das Leder aus 25 Metern in den rechten Winkel zur viel umjubelten Führung (97.). Endgültig in trockenen Tüchern hatte die Eintracht den Coup in der 112. Minute. Einen von Schultz vorgetragenen Konter schloss Koch aus wenigen Metern zum 1:3 ab, ehe der Vorlagengeber der Vorszene in der Schlussminute sogar noch das 1:4 besorgte.

Stimmen zum Spiel:
Berkan Algan (Trainer Altona 93): „Bis zur 89. Minute haben wir nichts aus dem Spiel heraus zugelassen. Es ist unglaublich bitter, wenn du bis dahin führst und dann durch einen Fernschuss par excellence den Ausgleich fängst. Trotzdem bin ich sehr stolz auf meine Jungs.“
Thomas Seeliger (Trainer Eintracht Norderstedt): „Ganz ehrlich gesagt, habe ich nicht mehr daran geglaubt. In der Verlängerung hatten wir einfach mehr Benzin im Tank.“
Reinhard Grindel (DFB-Präsident): „Es war eine tolle Veranstaltung an der Hoheluft mit einem tollen Spiel. Die Organisation in Hamburg war vorbildlich!“

Altona 93: Du Preez – Aug, Shields, Buchholz, Sachs – Niemeyer, Pfeifer – Brisevac, Brügmann (71. Hadid/78. Tenel), Balzis (98. Lipke) – Kranich
Trainer: Berkan Algan
FC Eintracht Norderstedt: Springer – Rose, Mandic, Opuku Karikari, Coffie (54. Schultz) – Koch – Marxen, Toksöz, Lindener (71. Kummerfeld), Zekjiri (66. Kunath) – J. Lüneburg
Trainer: Thomas Seeliger
Tore: 1:0 Balzis (5.), 1:1 Toksöz (89.)., 1:2 J. Lüneburg (97.), 1:3 Koch (112.), 1:4 Schultz (120.)

Schiedsrichter: Sven Ehlert (SV Groß-Flottbek) mit einer souveränen Leistung in seinem Abschiedsspiel
Zuschauer: 4705

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