E-Football-Liga für Breitensportler

Bald es geht richtig los. Nach erfolgreichem Probelauf startet demnächst die E-Football-Liga des Hamburger Fußball-Verbands (HFV), der seine Rolle als Vorreiter im digitalen Sport damit weiter zementiert.
23 Mannschaften aus 18 Vereinen haben sich bereits für den Wettbewerb angemeldet: Alsterbrüder (1 Team), Croatia (1), Eimsbütteler TV (2), Einigkeit (1), FC Matin (1), FC Preußen Hamburg (1), Glinde/TuS Hamburg (1), Holm (1), Holsatia im EMTV (1), HSV (2), Komet Blankenese (3), Lemsahl (1), Lorbeer (1), Norderstedter SV (1), FC St. Pauli (2), SV Eidelstedt (1), Tonndorf-Lohe (1) und UH-Adler (1). 

Es gibt 6 mögliche Veranstaltungsorte durch die Vereine ETV, Holm, HSV, Komet Blankenese, FC St. Pauli und SV Eidelstedt.
Gespielt wird im Zwei gegen Zwei-Modus Fifa 20 auf der Konsole Playstation 4 mit gleichstarken 85-er Mannschaften. Die Teilnehmer müssen zwischen 16 und 26 Jahre sein und einen eigenen Controller haben. Es finden regelmäßig Spieltage bei unterschiedlichen Vereinen statt, an denen gruppenweise gegeneinander gespielt wird. So lohnt sich die teilweise etwas längere Anreise durch Hamburg. Damit alle Konsolen-Fans noch die Chance haben, sich mit dem erst neu im Handel erhältlichen Fifa 20 einzuspielen, beginnt der Ligabetrieb frühestens Ende Oktober / Anfang November. Das genaue Datum steht noch nicht fest. „Der Bedarf für einen geregelten und durch den HFV organisierten Spielbetrieb ist sehr hoch“, sagt Carsten Byernetzki, Sprecher des Hamburger Fußball-Verbands.

Dank der Infrastruktur des Verbandes seien die Rahmenbedingung für die Etablierung einer solchen Liga gut. Als Dachverband biete man diesen Spielbetrieb genauso wie zum Beispiel auch auf dem Feld oder in der Halle an. Der HFV verstehe sich im digitalen Bereich ebenfalls als Dienstleister für seine Mitglieder.
„Nicht zuletzt, um in der sonst vom Kommerz geprägten E-Sports-Szene die Bedeutung der Vereine zu stärken“, so Byernetzki. Was es zu gewinnen gibt, ist noch offen. Ein Pokal wird es laut des HFV-Sprechers aber sicherlich sein.
Die E-Football-Liga ist eines der wenigen digitalen Angebote für Breitensportler.

Die Virtuelle Bundesliga für professionelle Zocker hat sich dagegen schon etabliert.

Allerdings gibt es bei den Profis Debatten über den Modus. Nicht alle Vereine sollen laut Medienberichten damit einverstanden sein, dass die virtuellen Spieler wie bisher die Grundstärke von 85 haben und zum Beispiel HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes genauso stark ist wie Bayerns Manuel Neuer. Die Alternative wäre der „Fifa Ultimate Team“-Modus (FUT), in dem die Spieler ihre Mannschaften aus einem Pool aller Erst- und Zweitliga-Profis zusammenstellen.

Von Lars Zimmermann / HFV

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