So oder ähnlich hat Andrea Nahles vor wenigen Monaten im deutschen Bundestag versucht zu singen. Dieses Motto galt am vergangenen Wochenende auch für den Schiedsrichteranwärterlehrgang bei BSA Nord. Neun Teilnehmer und drei Vorstandsmitglieder sorgten am Sonntag für neun neue, junge Schiedsrichter im BSA Nord. Doch was muss überhaupt alles geschehen, bis wir neue Schiedsrichter in den eigenen Reihen begrüßen dürfen? Vor der erfolgreichen Prüfung am Sonntag steht natürlich der Lehrgang, der seit Freitagabend wieder im Bewegungskindergarten des SC Osterbek stattfand. Alexander Nehls (Obmann) und Martin Pfefferkorn (Lehrwart) führten durch die 17 Fußballregeln. Dabei wurden viele Praxisbeispiele – auch in bewegten Bildern – sowie einige Übungsfragen zur Prüfungssimulation ausführlich studiert. Für das leibliche Wohl in der Zeit zwischen den Fußballregeln sorgte Alexander Teuscher (Ansetzer), der fleißig in der Küche wirbelte und für Getränke, Kaffee und zwei warme Mahlzeiten sorgte.
Bis so ein Lehrgang überhaupt stattfinden kann, gilt es allerdings Termine und Örtlichkeiten zu finden, die Anmeldungen zu verwalten, einzukaufen damit die Stärkung möglich ist, einen Prüfer beim Verbandsschiedsrichterausschuss einzuladen und Lehrmaterial zur Verfügung zu stellen sowie entsprechend aufzubauen. Der BSA Nord hat dafür eine umfangreiche Power-Point-Präsentation (17 Fußballregeln auf zahlreichen Folien, gewissenhaft erstellt und immer wieder überarbeitet von Alexander Nehls), Regelbücher, eine Fußballtafel und vieles Mehr.
Es bleibt: den freiwilligen Helfern (neben den oben Erwähnten) zu danken (Hans-Christian Münte, Mona Geisler) sowie den Teilnehmern, die fleißig gelernt, mitgezogen und sich ein Wochenende um die Ohren geschlagen haben (ein verletzter Fußballer kam sogar an den drei Tagen auf Unterarmgehstützen zum Lehrgang).
Für die Schiedsrichter-Obleute der Vereine gilt es nun, ihre neuen Spielleiter behutsam an die verantwortungsvolle Tätigkeit heranzuführen und zu begleiten, so dass sie uns und dem Fußball lange erhalten bleiben. Dann ist die Fußballwelt so wie sie uns gefällt.
Martin Pfefferkorn (Lehrwart)