Hamburgs beste Schulfußballerinnen haben sich in Berlin und Bad Blankenburg beim Finale des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ im Duell mit den Landessiegern der anderen 15 Bundesländern sehr achtbar aus der Affäre gezogen.
In der Altersklasse der Jahrgänge 2002 bis 2004 (WK IV) überstand das Gymnasium Bornbrook beim DFB-Schulcup nach 3:1-Siegen gegen Bremen und Schleswig-Holstein und einem 2:2-Remis gegen Baden-Württemberg die Gruppenphase und zog unbesiegt ins Viertelfinale ein. Dort unterlag das von Sportlehrer Rainer Ponik gecoachte Team dem späteren Deutschen Meister, der Käthe-Kollwitz-Schule aus Berlin, recht unglücklich mit 0:1. In den Platzierungsspielen gegen Sachsen (4:0) und Bayern (4:3 n. Neunmeterschießen) belegten die Schülerinnen aus Bergedorf, von denen das Gros beim SC Vier- und Marschlande Fußball spielt, am Ende den 5. Rang.

Im Wettkampf III (Jahrgang 2000 bis 2002) wurde Hamburg vom Gymnasium Heidberg, Partnerschule des Leistungssports vertreten. Die Schule, in der Fußballspielen für die Mädchen auf dem Stundenplan steht, legten in der Vorrunde los wie die Feuerwehr und zogen nach drei klaren Siegen gegen Thüringen, Baden-Württemberg (je 3:0) und Sachsen (6:0) als Gruppensieger in die Runde der letzten acht Teams ein. Auch dort blieb das Team von Frank Pieper, vielen Fußballkundigen auch als Trainer von Oberligist BU bekannt, ohne Gegentor und löste durch einen ungefährdeten 5:0-Erfolg gegen die Merian Schule Berlin das Ticket für das Halbfinale.
Im Spiel gegen die Sportschule Potsdam war das Gymnasium Heidberg dann aber chancenlos. Die Brandenburgerinnen, die später auch den Titel holten, siegten klar mit 7:0. Im Spiel um Platz 3 scheiterte Hamburg dann im Neunmeterschießen mit 6:7 an Niedersachsen.

In der Altersklasse WK II wurden Hamburgs Farben durch das Heisenberg-Gymnasium vertreten. Auch die Harburgerinnen machten mit der in allen Jahrgängen fußballerisch starken Sportschule Potsdam Bekanntschaft und mussten in der Vorrunde ebenfalls eine 0:7-Niederlage hinnehmen. Nach einem 1:0-Sieg gegen Berlin unterlag Hamburg dann im entscheidenden Gruppenspiel Sachsen mit 0:2 und musste sich in den Platzierungsspielen schließlich mit Rang 12 begnügen. „Trotzdem bin ich nicht unzufrieden, denn für die Mädchen waren die Tage hier in Berlin mit den anderen Teams trotzdem ein total schönes Erlebnis, das sie wohl so schnell nicht vergessen werden“, sprach Teambetreuer Jörg Berthold das aus, was wohl alle Begleiter nach den ereignisreichen Tagen beim Bundesfinale dachten.