BSA Nord goes Sondershausen (Thüringen)

…Das war der Start unseres Austauschlehrgangs mit dem Nordthüringer Schiedsrichterkreis. Von Sven Reinhart (Eilbek) mit dem Kleinbus eingesammelt, die Sporttaschen im Kofferraum verstaut, ging es direkt auf die Autobahn und gute 300km später trafen wir in Sondershausen (Thüringen) ein.

Zum Wiedersehen und Kennenlernen gab es frische Thüringer Fleischspezialitäten und erste spannende Gespräche, bevor es einigermaßen zeitig ins Bett ging – für den Samstag stand schließlich Einiges auf dem Programm.

Nach dem obligatorischen Frühsport und dem Frühstück begann der Tag mit einem Konformitäts-Video-Test, bei dem 15 Spielszenen richtig zu analysieren waren. Daran anschließend erarbeiteten wir Nachwuchsschiedsrichter in drei Hamburg-Thüringen durchmischten Kleingruppen die Themen Stressbewältigung, Zusammenarbeit im Gespann und Stellungsspiel und präsentierten unsere Ergebnisse in einem kleinen Vortrag dem Plenum. Auf das Mittagessen folgte eine kurze Pause, nach der sich das Gespann bestehend aus Ricardo Caliskan (SR, UH-Adler), Maximilian Lüders (SRA1, Wandsetal), Nico Gabriel (SRA2, Bramfeld) gemeinsam mit Sven, Leif Jischkowski (VfL 93) und Tobias Ludwig (Nachwuchsgruppenleiter aus Thüringen) auf den Weg zum idyllisch gelegenen Sportplatz des WSV Windehausen machte. Dort stand die Spielleitung des Derbys gegen Ellrich auf dem Programm.

Der Rest der Delegation (die Thüringer SR und Marcel Krüger (Concordia) als vierter Hamburger Teilnehmer) folgte eine halbe Stunde vor Spielbeginn nach dem Schreiben einer ersten Regelarbeit und positionierte sich gemeinsam mit den etwa 15 Teilnehmern des zeitgleich stattfindenden Kreisbeobachterlehrgangs rund ums Spielfeld. Dazu zwei Kameras aufgebaut sollte uns als Gespann während des Spiels genau auf die Finger geschaut werden.

Das eher unspektakuläre Spiel (Endergebnis: 0:3) wurde anschließend im Vereinsheim analysiert. Die wichtigen Szenen wurden dafür auf der Leinwand abgespielt und Lob und Kritik für Verhalten, Zusammenarbeit und Entscheidungen diskutiert – für uns als Gespann am Ende mit vielen hilfreichen Tipps. Den Abend ließen wir in großer Runde mit leckerem Gegrillten und dem einen oder anderen kalten Getränk ausklingen.
Nach dem etwas verkürzten Morgensport und dem Frühstück wurden die Zimmer abgezogen und es ging in die letzte Einheit des Lehrgangs. Zunächst wurde eine zweite Regelarbeit geschrieben. Im Anschluss absolvierten wir unter der Leitung von Maurice Moscynski (Unterstützer der Nachwuchsgruppe aus Thüringen) einen neu gestalteten Konformitätstest, bei dem es weniger um die endgültige Entscheidung bezüglicher persönlicher und Spielstrafen, sondern viel mehr um die regeltechnische Begründung dieser ging. Die Videoszenen drehten sich dabei um die Fragen nach Handspiel, „Notbremsen“ und der allgemeinen Wahl der persönlichen Strafen.

Zum Abschluss blieb dann noch Zeit für ein Gruppenfoto sowie die große Verabschiedungsrunde, nach deren Ende die Hamburger wieder in den Kleinbus stiegen und ihre Heimfahrt Richtung Hamburg antraten – im Gepäck diesmal nicht nur die Sporttaschen, sondern auch einige neue Bekanntschaften und jede Menge wertvoller Erfahrungen.

Wir danken unseren Kollegen aus Thüringen für die Einladung und Ausrichtung dieses gelungenen Wochenendlehrgangs und freuen uns auf das nächste Mal.

Maximilian Lüders (Wandsetal)

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