„Viel Engagement, Herzblut und Kreativität unserer Mitglieder“

Die drei Gewinnervereine gab das Hamburger Fußball-Verband bereits im April bekannt, jetzt konnten die offiziellen Übergaben der Sieger-Urkunde bei den Vereinen stattfinden. In Neben dem HFC Falke und dem VfL Hammonia, bei denen in den letzten Tagen die Ehrungsveranstaltungen stattfanden, konnte sich auch der SV Börnsen freuen.

Am Donnerstag, 29. Juli, fand die Ehrung beim SV Börnsen durch den HFV-Ehrenamtsbeauftragten Andreas Hammer und Paul Spethmann von Holsten statt.

Vom Verein vor Ort war neben dem Vorsitzenden Torben Meyer unter anderem auch Niklas Lüdemann, der die emotionale und lebendige Bewerbung geschrieben hatte. Was mit dem Preisgeld geschehen soll und inwiefern der Verein plant, sich bei seinen Mitgliedern für das Engagement, die Treue und Kreativität während der Corona-Pandemie zu bedanken, erzählt Torben Meyer im Interview.

HFV: Der SV Börnsen ist einer der drei Gewinner des Vereins-Ehrenamtspreises. Freuen Sie sich über die Auszeichnung und was bedeutet sie für Sie und den Verein?
Meyer:
Wir freuen uns natürlich sehr. Der SV Börnsen ist ein kleiner, sehr familiärer Verein, der von seinen Ehrenamtlichen und den Mitgliedern tagtäglich gelebt wird. Es ist eine tolle Idee von Holsten und dem HFV den Ehrenamtspreis auszuloben. Für uns ist der Gewinn eine Anerkennung und Wertschätzung der ehrenamtlich engagierten Mitglieder.
HFV: 5.000 Euro gibt es für den Verein. Wozu sollen diese verwendet werden? Welche Projekte sollen damit unterstützt oder realisiert werden?
Meyer:
Das Preisgeld werden wir in Trainingsequipment und die Infrastruktur an unserem Platz investieren. Somit ist gewährleistet, dass möglichst viele Mitglieder partizipieren.   

HFV: Gibt es Baustellen oder Projekte im Verein, für die das Preisgeld nicht reicht? Welche und warum?
Meyer:
Aktuell haben wir das größte Projekt der Vereinsgeschichte „vor der Brust“. Die Baugenehmigung für den Kunstrasenplatz liegt vor uns und wenn alles nach Plan läuft, beginnen zeitnah die ersten Bautätigkeiten. An unserem Naturrasenplatz, der übrigens von Ehrenamtlichen gepflegt wird, stehen ebenfalls ein paar Investitionen an. Zum Beispiel muss ein Teil der Drainage erneuert werden.

 
HFV: Der Vereins-Ehrenamtspreis würdigt das ehrenamtliche Engagement in Ihrem Verein. Ist es geplant, die vielen ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen daran teilhaben zu lassen bzw. Danke zu sagen? Wenn ja, wie?
Meyer:
Unser Ziel ist es, die ehrenamtliche Arbeit tagtäglich zu wertschätzen und im Rahmen unserer Möglichkeiten zu fördern und zu unterstützen. Bei 16 Mannschaften bzw. Trainingsgruppen ist es leider kaum möglich, allen gerecht zu werden. Inwiefern wir eine Möglichkeit haben, den Gewinn des Ehrenamtspreises gemeinsam zu feiern, wird das Infektionsgeschehen der nächsten Wochen zeigen.
HFV: Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ist Zusammenhalt und Solidarität wichtiger denn je. Konnten Sie das im Verein spüren? Inwiefern hat das besondere ehrenamtliche Engagement der Mitglieder während der Pandemie geholfen?
Meyer:
Leider ist das Vereinsleben, wie wir es alle kennen und lieben, in den letzten Monaten zwangsläufig zum Erliegen gekommen. In dieser Zeit haben unsere Ehrenamtlichen und die Mitglieder, mit ganz viel Engagement, Herzblut und Kreativität den „Laden am Laufen gehalten“. Ob Onlinetraining oder die „Dritte Halbzeit“ als Zoom-Meeting, die Trainer haben alles versucht die Mannschaften immer wieder zu motivieren. Unser Medienteam hat die Aktivitäten auf den Social Media-Kanälen begleitet und mit aktuellen Geschichten und Anekdoten aus der Vereinshistorie begeistert. Es war oft nicht einfach sich und andere immer wieder, ohne ein wirklich vorhandenes Ziel, zu motivieren. Allen, die sich in dieser besonderen Zeit engagiert haben, unseren treuen Mitgliedern, unseren Sponsoren und Freunden möchten wir für die Unterstützung danken.
HFV: Vielen Dank für das Interview!

Zum 12. Mal hat Holsten in Zusammenarbeit mit dem HFV den Preis zur Förderung des Ehrenamts an drei Vereine verliehen – dieses Mal aufgrund der Corona-Pandemie in besonders herausfordernden Zeiten.
[Das Interview führte Jana Münnig]

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