Themenschwerpunkt: Wie führe ich im Ehrenamt?

Führung bedeutet Kommunikation, Motivation, Konfliktmanagement

Es geht um die Existenz. Vereine brauchen Ehrenamtliche. Eine schwierige Aufgabe für die Vorstandsmitglieder. Sie müssen Menschen für den Verein begeistern, sie an ihn binden, sie motivieren. Wichtig sind dabei die Atmosphäre, die intern herrscht, und das Bild, das der Verein nach außen abgibt. Hier sind Führungsqualitäten gefragt. „Ohne ehrenamtliches Engagement wären Vereine nicht lebensfähig“, sagt Britta Redmann, Coach und Dozentin im Bereich Ehrenamts- und Personalmanagement, „die Klammer, die alles zusammenhält, ist Führung“.

Gute Führung lohnt sich. Sie prägt ganz entscheidend den Erfolg im Verein. Sie schafft eine positive Vereinsatmosphäre, fördert den Teamgeist, regt das Vereinsleben an und sorgt für gesunde Vereinsstrukturen. Das alles hat Einfluss auf die Zahl und Qualität derer, die sich freiwillig engagieren. Und nicht zuletzt sogar auf den sportlichen Erfolg.

Wie gute Führung funktioniert, erklärt der TWO-Themenschwerpunkt Führen im Ehrenamt. Highlight ist das Online-Seminar mit Ehrenamtsexpertin Britta Redmann. Hier werden Grundlagen vermittelt und ganz konkrete Hilfestellungen für den Vereinsalltag an die Hand gegeben: Wie spricht man ehrenamtliche Mitarbeiter am besten an? Wie kann ich sie für eine Tätigkeit im Verein motivieren? Was tun bei Konflikten?

In einem Verein mit ehrenamtlichen Mitarbeitern gibt es kein klassisches Machtgefüge mit Über- und Unterordnungsverhältnissen. Man begegnet sich auf Augenhöhe, eine gleichberechtigte Kommunikation ist wichtig. Als Führungskraft kann man Dinge nicht einfach nur anordnen, sondern muss mit fachlicher Kompetenz sowie einer starken Persönlichkeit überzeugen. „Die ehrenamtliche Führungskraft sollte individuell auf jeden Einzelnen eingehen können“, sagt Britta Redmann, „sie findet Wege, den ehrenamtlichen Mitarbeiter entsprechend seiner Möglichkeiten und Wünsche im Verein einzubinden.“

Klingt schwerer, als es ist. Wer die wichtigen Merkmale und Prinzipien der Führung im Ehrenamt kennt, schafft es leicht, die Vereinsmitarbeiter für gemeinsame Ziele zu begeistern und zu guten Leistungen anzuregen. Ehrenamtliche engagieren sich freiwillig und aus verschiedene Motiven heraus. Das können persönliche Beziehungen oder das Streben nach Wissenserweiterung sein. Je nach Lebensphase unterscheidet sich die zeitliche Verfügbarkeit und Belastbarkeit. Jeder Mensch hat unterschiedliche Erwartungen an die Ansprache einer Führungskraft und die Mitbestimmungsmöglichkeiten.

Dass es dabei auch zu Konflikten kommen kann, ist klar. „Konflikte sind nicht etwa ein Zeichen von schlechter Führung“, stellt Redmann klar, „ganz im Gegenteil. Da wo sich Menschen besonders engagieren, ist es ein gutes Zeichen, dass sie sich für die Sache interessieren und ganz nah dabei sind.“ Es spricht für gute Führungsqualität, wenn man es in solchen Situation schafft, eine gemeinsame Lösung zu finden.

Neben dem Online-Seminar finden die Amateurfußballer im TWO-Themenschwerpunkt Führen im Ehrenamt hilfreiche Informationen zu Kommunikation, Motivation und Konfliktmanagement im Verein. Checklisten und Best Practice-Beispiele helfen im Vereinsalltag. Vertiefende Tipps liefert das Vereinsmanagement-Portal VIBSS. Und wie immer ist der Themenschwerpunkt keine Einbahnstraße. User können Fragen zum Ehrenamt stellen, oder Tipps und Ratschläge geben, wie die Zusammenarbeit zwischen ehrenamtlichen Mitarbeitern bei ihnen im Verein abläuft.

Link zum Themenschwerpunkt: http://training-wissen.dfb.de/index.php?id=525333

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