Nachwuchskader-Lehrgang des VSA 2017

Am 29. und 30.04. fand wieder der jährliche Nachwuchskader-Lehrgang des VSA statt: Die Spitzenschiedsrichter der Bezirke kamen zusammen, um die Voraussetzungen für einen Aufstieg in den VSA zu schaffen – und sich darüber hinaus weiterzubilden. Der BSA Alster stellte mit Robert Hoffmann, Jörn Ole Sendel und Ben Uhrig drei Teilnehmer. Auch in diesem Jahr stießen ambitionierte, junge Schiedsrichter befreundeter Landesverbände dazu.

Der Tag startete mit einem Novum: Die Sportschule des HFV stand leider kurzfristig nicht zur Verfügung. Schon an dieser Stelle vielen Dank an den Vorstand, der in der Kürze der Zeit eine mehr als geeignete Alternative finden konnte. So traf man sich beim SC Condor, um traditionell mit dem Lauftest in den Tag zu starten. Bei Hamburger Wetter und nasser Tartanbahn wurden die Sprints sowie der Helsen-Test absolviert. Konnte man bei den 40m Sprints noch nur einen (krankheitsbedingten) Ausfall verzeichnen, lieferte der Intervalllauf ein anderes Ergebnis. Während die eine Gruppe vollständig ins Ziel lief – man munkelt, einige laufen immer noch – zerbrach die zweite Gruppe in seine Einzelteile. Insgesamt muss festgehalten werden, dass der VSA mit den Leistungen seiner potentiellen Neuzugänge in diesem Bereich sicherlich nicht zufrieden sein kann – zu hoch war die Durchfallquote. Im Anschluss fuhr man gemeinsam in das nahgelegene YES, um dort den Lehrgang fortzusetzen. Im YES angekommen stand die zweite Hälfte der Qualifikation auf dem Programm: der Regeltest. Hier stellten die 23 anwesenden Schiedsrichter ihren Ruf wieder her und bestanden größtenteils im ersten Versuch. Dennoch machten es vier Teilnehmerspannend und mussten in die Nachprüfung, welche dann von fast allen erfolgreich absolviert wurde. Anschließend konnte man das verdiente Mittagessen kaum erwarten.
Am Samstagnachmitag wurde die Gruppe halbiert, um in kleineren Teams effektiver arbeiten zu können. Hierbei durchliefen beide Gruppen einen Konformitätstest sowie eine Arbeitsphase zum Thema Stellungsspiel mit anschließender Videoschulung. Dieser Teil des Tages fand bei den Teilnehmern besonders großen Zuspruch. Die konstruktiven Gespräche mussten dann unterbrochen und auf dem Abend verschoben werden, um das vielfältige Programm einhalten zu können. Es schloss sich unmittelbar ein Vortrag von Peter Sander an, der das wöchentliche Training der VSA-Schiedsrichter leitet. Hier wurde den Talenten bewusst gemacht, welche körperlichen Anforderungen zukünftig an sie gestellt werden würden – so manch einer machte dabei große Augen.
Vor dem Abendessen wurden die Ergebnisse der Regelarbeit dann auch bekannt gegeben und somit das Abendprogramm eingeläutet. Es wurde bei einem „Glas Milch“ gemeinsam Sportschau geguckt, später auch die knappe Niederlage Klitschkos. Hervorzuheben sind die vielen schönen Gespräche mit allen Beteiligten abseits des Fernsehers. Als die Milchkanne dann leer war begaben sich auch die letzten ins Bett, schließlich standen auch am nächsten Morgen noch Programmpunkte auf der Tagesordnung: Norbert Grudzinksi war zu Besuch und berichtete aus dem Profifußball, seinem Alltag und ließ uns an seinen umfangreichen Erfahrungen teilhaben. Auch die Gäste aus Schleswig-Holstein, Berlin, Bremen, Niedersachsen und Westfalen ließen es sich nicht nehmen, die Strukturen ihrer Verbände zu erläutern – gar keine schlechten Bedingungen, die wir hier in Hamburg vorfinden dürfen. Bevor die übliche Feedbackrunde den Lehrgang beendete war es Henry Wagner, der aus Sicht eines aktiven VSA-Schiedsrichters vorstellte, was wir in Zukunft zu erwarten haben, aber auch von uns erwartet wird. Abschließend gab Henry allen Teilnehmern wertvolle Tipps mit auf den Weg. Gegen Mittag zerstreuten sich die Wege der Beteiligten wieder in alle Himmelsrichtungen.
Abschließend möchte ich mich – stellvertretend für alle Teilnehmer – bei der VSA-Lehrgangsleitung ( Frank Behrmann, Sven Ehlert u. Christian Soltow ), aber auch allen Gästen, für die tadellose Organisation, Vorbereitung und Durchführung dieses Lehrgangs bedanken! Es war ein großartiges Wochenende mit vielen Erkenntnissen, netten Gesprächen und neuen Kontakten.
Jörn Ole Sendel

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