Liga-Mannschaft des Harburger SC für Fairplay ausgezeichnet

Am Sonntag, 04.11.2018, kam es beim Spiel der Kreisliga 1 zwischen Vereinigung Tunesien (VT) gegen den Harburger SC (HSC) zu unschönen Ausschreitungen und einem Spielabbruch. Wie aufgeheizt die Stimmung war, zeigt sich auch daran, dass die Polizei mit zahlreichen Streifenwagen angerückt war.

Die Spieler des Harburger SC, übrigens Spieler unterschiedlichster Herkunft, auch mit Migrationshintergrund, haben sich im gesamten Spiel von den Provokationen der VT nicht anstecken lassen und haben ihr Spiel gespielt. Im Gegenteil, sie haben versucht die Emotionen der Gegner herunterzuschrauben. Bereits nach dem 1:1 kam es zu tumultartigen Szenen seitens VT. Da der Schiedsrichter zwei Feldverweise vor der Bank von HSC gegen VT ausgesprochen habe, war er in der Nähe der HSC-Bank. Dort hat man ihm schon mitgeteilt, dass der HSC auf jeden Fall für seine Sicherheit sorgen wird. Als dann nach dem 2:1 für HSC in der Nachspielzeit Zuschauer auf das Spielfeld stürmten, den Schiedsrichter dabei mit einer Flasche beworfen und geschlagen haben, hat dieser sich zusammen mit meinen Assistenten sofort zur Bank vom HSC begeben. Trotz der Gefahrenlage durch die Zuschauer und auch einiger VT-Spieler haben sich alle Offiziellen und Spieler vor der Bank postiert und die SR-Assistenten und den Schiedsrichter bis zum Eintreffen der Polizei geschützt, so dass es zu keinen weiteren Tätlichkeiten kommen konnte.

Für dieses Zeichen von Zivilcourage und somit auch von Fairplay zeichnete der HFV-Fairplay-Beauftragte Andreas Hammer die Ligamannschaft, Trainer und Betreuerstab vom Harburger SC am 22.11.2018 aus und bedankte sich für das vorbildliche Verhalten, das eigentlich für alle Teams selbstverständlich sein sollte.

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