Kampf gegen Homophobie im Fußball

In Frankfurt trafen sich vergangene Woche die Vertreter der DFB-Regional- und Landesverbände, um sich über den Umgang mit sexueller Diskriminierung auszutauschen. Unter den Teilnehmern war auch der 52-malige Nationalspieler Thomas Hitzlsperger, der die Veranstaltung begleitete. Seit 2017 engagiert er sich für den DFB als Botschafter. „Ich setze mich für ein besseres Verständnis von Vielfalt und gegen Diskriminierung ein. Vielfalt ist ein Erfolgsfaktor – auch auf dem Fußballplatz.“

Der DFB hat ab sofort ein Webinar freigeschaltet, das im Auftrag des Dachverbands vom wissenschaftlichen Leiter der Bildungs- und Forschungsinitiative „Fussball für Vielfalt – Fussball gegen Homophobie und Sexismus“
(www.ffv-online.de) der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH), Prof. Dr. Martin Schweer (Universität Vechta), entwickelt wurde.

Dr. Katarina Barley begrüßt das Bildungsprojekt als Zeichen für einen kulturellen Wandel: „Bis heute ist der Umgang mit Homosexualität auch im Sport leider viel zu häufig von Tabuisierung und Ausgrenzung geprägt. Dabei hat gerade der Fußball eine enorme Integrationskraft, um gesellschaftliche Vorurteile zu überwinden“, sagt die Bundesjustizministerin, die zugleich auch Kuratoriumsvorsitzende der BMH ist.

Das vierteilige, 40-minütige Online-Webinar auf DFB.de informiert über Ursachen und Erscheinungsformen von Sexismus und Homophobie im Fußball, zugleich gibt es wichtige Anstöße zur Reflektion eigenen Handelns und Hinweise zur Förderung der Verhaltenssicherheit in schwierigen Situationen, so etwa im Umgang mit Diskriminierungen gegenüber lesbischen oder schwulen Spielerinnen und Spielern.

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