Gestiegene TV-Quoten für Finaltag

Dieser Pokaltag geht in die deutsche Fußballgeschichte ein. Um 10.30 Uhr wurden am Samstag die ersten Landespokalendspiele angepfiffen, gegen 22 Uhr ertönte im Berliner Olympiastadion der Abpfiff des DFB-Pokalfinales. Dazwischen lagen elfeinhalb Stunden mit der größten Fußball-Livekonferenz des Jahres, 20 Spielen, 65 Toren, Jubel, Drama, Tränen. Der 4. Finaltag der Amateure und das 76. DFB-Pokalfinale boten Fußball pur vor einem Millionenpublikum.

9,96 Millionen Zuschauer schalteten beim Duell zwischen dem FC Bayern und RB Leipzig (3:0) im Ersten ein. Die dritte Livekonferenz des Tages beim Finaltag hatte zuvor durchschnittlich 1,64 Millionen vor die Fernsehschirme gelockt – eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr (damals 1,40 Millionen im Schnitt). Der Markanteil erhöhte sich von 8,9 auf starke 13,7 Prozent. Nicht zuletzt in der jungen Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen fand der Finaltag in der dritten Anstoßzeit ab 16.15 Uhr positiven Anklang (13,4 Prozent Marktanteil).

Losgelegt hatten die ersten vier Landespokalendspiele am Vormittag mit 510.000 TV-Zuschauern (7,7 Prozent Marktanteil). Die zweite Konferenz mit sieben Partien verbuchte eine Steigerung auf 970.000 (8,9 Prozent), ehe bei den abschließenden acht Begegnungen die Millionen-Grenze deutlich überschritten wurde.

„Der Pokal unterstreicht die Gemeinsamkeit des Fußballs. Es ist der Wettbewerb, in dem sich alle der knapp 25.000 Vereine in Deutschland versammeln. Das macht auch den Finaltag der Amateure so besonders“, sagt Dr. Rainer Koch, 1. DFB-Vizepräsident Amateure, und betont: „Allen Landesverbänden ist ein riesiges Lob auszusprechen für die hervorragende Organisation und Durchführung.“

19 Landespokalendspiele wurden im Rahmen der ARD-Übertragung ausgestrahlt. Nur die Finals in Baden (Karlsruher SC – Waldhof Mannheim 5:3 am Sonntag) und Hessen (SV Wehen Wiesbaden – KSV Baunatal, 25. Juni) hatten im Vorfeld auf andere Termine gelegt werden müssen.

Mehr als 80.000 Zuschauer strömten zu den Partien am Samstag in die Stadien, im Schnitt 4.200 pro Begegnung. Die besten Besuche vermeldeten die Fußball-Landesverbände Sachsen (11.638 bei Chemnitzer FC – FSV Zwickau) und Niederrhein (9.192 bei KFC Uerdingen – Wuppertaler SV). Den Pokalsieg des 1. FC Kaiserslautern im Südwesten gegen den VfR Wormatia Worms (2:1) verfolgten 7.343 Fans vor Ort. 55 Tore bekamen die Zuschauer des Finaltags in regulärer Spielzeit und Verlängerung (Schnitt: 2,9 pro Spiel) geboten, inklusive des Elfmeterschießens beim Überraschungserfolg des Sechstligisten FSV Salmrohr gegen Oberligist TuS Koblenz (6:5, 2:2) waren es 62 Treffer.

63 von 64 Teilnehmern am DFB-Pokal 2019/2020 stehen nun fest. Klassentiefster Verein ist Salmrohr. Mit dem KSV Baunatal, FC Oberneuland, TuS Dassendorf, SV Atlas Delmenhorst und FC 08 Villingen sind zudem fünf Klubs aus der Oberliga (5. Liga) am Start. Aus der Regionalliga sind nach aktuellem Stand elf Vereine im DFB-Pokal vertreten, die 3. Liga stellt in der kommenden Saison zehn Teilnehmer. Der letzte DFB-Pokal-Startplatz wird am Donnerstag (15 Uhr) in Westfalen per Entscheidungsspiel zwischen dem Oberliga-Meister TuS Haltern und dem Regionalligisten SC Verl vergeben.  

UNSERE PARTNER