„Der Bedarf für einen geregelten Spielbetrieb ist sehr hoch“

Im HFV startete am vergangenen Wochenende (13-14.4.2019) der erste simulierte Spieltag im eFootball. Vorab beantwortete Maximilian von Wolff (Verantwortlich für das Thema eFootball im Hamburger Fußball-Verband) die wichtigsten Fragen zu diesem Thema.

Frage: Was ist die eFootball-Liga und wann startet sie?
von Wolff: Die eFootball-Liga ist ein Spielbetrieb, den der Hamburger Fußball-Verband seinen Mitgliedern anbietet in dem im 2-gegen-2-Modus das Fußballsimulationsspiel FIFA auf der Konsole Playstation 4 gespielt wird. Im Moment laufen die ersten simulierten Spieltage um den echten Spielbetrieb zu testen. Der offizielle Ligastart ist am 1.7.2019.

Frage: Wer kann an der Liga teilnehmen und welche Kriterien müssen Vereine und Spieler erfüllen, um zugelassen zu werden?
von Wolff: Jeder Verein, der Mietglied im HFV sein muss, ist berechtigt eine Mannschaft zu melden. Alle Teilnehmer müssen Mitglied in einem Mitgliedsverein des Hamburger Fußball-Verbandes sein und das Teilnehmeralter ist auf mindestens 16 Jahre am Tag der Veranstaltung bzw. des Spieltags begrenzt. Einzig ein Kontroller für die Playstation 4 ist durch die Spieler selbst mitzubringen.

Frage: Wie viele Teams sind maximal möglich und welche Vereine haben sich schon gemeldet?
von Wolff: Grundsätzlich sind bei der Teilnehmerzahl keine Grenzen nach oben hin gesetzt. Aktuell nehmen an den simulierten Spieltagen bereits 28 Mannschaften teil. Mit dabei sind zum Beispiel Komet Blankenese, der Eimsbütteler TV oder auch der SV Eidelstedt.

Frage: Wie ist der Modus in Hamburg, was kann man gewinnen (Pokal, Preisgeld oder ähnliches) und kann man sich für weitere Wettbewerbe qualifizieren (national/international)?
von Wolff: In Hamburg spielen wir im Anstoß-Modus im 2-gegen-2 mit gleichstarken 85er-Mannschaften gegeneinander. Es finden regelmäßig Spieltage bei unterschiedlichen Vereinen statt, an denen gruppenweise gegeneinander gespielt wird. So lohnt sich die teilweise etwas längere Anreise durch Hamburg.
Was es zu gewinnen gibt halten wir momentan noch offen – einen Pokal wird es natürlich sicherlich geben. In der Vergangenheit hat sich der Hamburger Meister für die erste inoffizielle Meisterschaft der DFB Landesverbände qualifiziert, die ebenfalls durch uns ausgerichtet wurde. Je nachdem wie weit die anderen Landesverbände mit ihren Planungen und Spielbetrieben fortgeschritten sind, wird es auch eine Qualifikation für einen nationalen Wettbewerb geben. 

Frage: Warum organisiert der HFV überhaupt eine eFootball-Liga? Was verspricht sich der Verband davon?
von Wolff: Uns geht es primär um die Organisation eines Ligaspielbetriebs für unsere Vereine. Als Dachverband bieten wir diesen Spielbetrieb genauso wie zum Beispiel auch auf dem Feld oder in der Halle an. Der HFV versteht sich hier als Dienstleister für seine Vereine.
Der Bedarf für einen geregelten und durch den HFV organisierten Spielbetrieb ist sehr hoch. Mit der Infrastruktur des Hamburger Fußball-Verbandes können wir die Rahmenbedingungen wirklich gut darstellen – nicht zuletzt auch, um den Vereinen dieses Angebot zu schaffen, in der sonst vom Kommerz geprägten eSports-Szene die Bedeutung der Vereine und der Mitglieder zu stärken.

Frage:
Was ist der Unterschied zwischen der eFootball-Liga und der virtuellen Bundesliga?
von Wolff: Die Regeln und Durchführungsbestimmungen sind ähnlich zu denen der virtuellen Bundesliga. Wir geben mit unserem Spielbetrieb allen Hobbysportlern an der Konsole die Chance sich in einem Wettbewerb unter dem Namen ihres Vereins zu messen und zu beweisen. Einige Spieler, die bei unseren Turnieren in der Vergangenheit teilgenommen haben, spielen heute für Bundesligavereine in der virtuellen Bundesliga.  

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