Als Schiedsrichter beim B2-Länderturnier

Vom 18.03.-20.03. versammelten sich die vier U16-Landesauswahlmannschaften des Norddeutschen Fußball Verbandes. Dazu gehörten Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein und Hamburg. Sie spielten das jährliche NFV B2-Länderturnier in Schnelsen, am Königskinderweg aus.
Wie üblich stellte auch dieses Mal der VSA Hamburg die Schiedsrichter für das Turnier. Wie auch den fünf anderen Kameraden, wurde mir die Ehre zuteil, an diesem Event teilzunehmen.

Am Freitag trafen wir uns am späten Vormittag im Hotel Zeppelin mit unseren Lehrgangsleitern, bestehend aus Andreas Bandt und Christian Soltow. Anschließend wurden wir in die Turnierregeln eingewiesen, ehe wir rüberfuhren zum Eröffnungsspiel zwischen Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Die Gespanne für das Wochenende lauteten Möller-Nahrstedt-Anton und Kossek-Holst-Tietze. Jeder von uns durfte einmal das Spiel als Hauptschiedsrichter leiten und zweimal assistieren. Um punkt 15 Uhr eröffnete Janik das Turnier. Das zweite Gespann schaute zu und machte sich Notizen zur Spielleitung des ersten Gespanns. Über das gesamte Turnier wurden unsere Spiele per Videokamera aufgezeichnet, was die Grundlage unseres Lehrganges darstellte. Andreas und Christian bewerteten zusätzlich – unabhängig von der Kamera – die Lei(s)tung des Gespannes. Gespielt wurden immer 3×20 Minuten. Nach einer guten halben Stunde machten wir uns dann bereit für unser Spiel, welches um 16:30 Uhr stattfinden sollte.
Nach einer kurzen Dusche erschien zur zweiten Halbzeit auch das Gespann der ersten Partie zum Beobachten. 60 Minuten Spielzeit waren vorbei und es folgte der letzte Pfiff an diesem Tag. Beide Partien waren zu Ende und es ging zurück ins Hotel. Nach dem Abendessen zogen wir 8 uns in einen Besprechungsraum zurück und sahen uns das erste Spiel noch einmal auf Video an. Hierbei analysierten wir sowohl die gut gemeisterten Szenen des Schiedsrichter-Teams als auch die optimierungsbedürftigen Situationen. Eine super Erfahrung für uns 6, seine eigenen Entscheidungen auf dem Bildschirm nochmal verfolgen zu können und sich eine Meinung über einzelne Szenen aus anderer Perspektive zu machen. Nachdem wir die Analyse abgeschlossen hatten, ließen wir den Abend bei dem ein oder anderen Getränk und informellen Gesprächen ausklingen.
Am nächsten Morgen klingelte um 8 Uhr der Wecker, ehe es zum Frühstück ging. Um 9:30 ging es dann auch direkt weiter mit der Analyse des zweiten Spiels vom gestrigen Tag. Anschließend hatte Christian noch ein paar Videoszenen aus der Bundesliga für uns parat, bei welchen wir passives und aktives Abseits und strafbares Handspiel beurteilen sollten. Somit war das Vormittagsprogramm abgeschlossen. Noch eine Stärkung im Hotel und los ging es erneut zum Königskinderweg. Um 15 Uhr der Anstoß; dieses Mal Leon als Schiedsrichter. Erneut schauten wir dem Spiel zu; dieses Mal mit einem veränderten Blick durch die neuen Erkenntnisse durch die vergangenen Analysen. Um 16:30 Uhr durfte ich dann mein Spiel pfeifen – Bremen gegen Niedersachsen.
Nach unseren Spielen ging es wieder zurück zum Abendessen ins Hotel. Anschließend setzten wir uns natürlich wieder zusammen und werteten unsere Spiele aus. Auch hiernach genehmigten wir uns ein Kaltgetränk.
Am Sonntag standen die letzten beiden Partien an. Um 10 Uhr pfiff Mark pünktlich seine Partie an. Um 12:45 Uhr beendete Lasse dann das Turnier mit dem Schlusspfiff zwischen dem HFV und Niedersachsen.
Niedersachsen durfte sich dann auch als Sieger des Turniers bezeichnen. Die Mannschaften erhielten viel Lob für das faire Miteinander. Aber auch wir bekamen positive Rückmeldung.
Es ging nun ein letztes Mal zum Mittagessen; anschließend zur Analyse der letzten beiden Spielleitungen. Um 16 Uhr wurde der Lehrgang mit einem Abschlussfoto beendet und alle Schiedsrichter traten ihre Heimreise an.
Es war für alle ein tolles Erlebnis, sich selber auf Video zu sehen und neue Erkenntnisse für unsere künftigen Spielleitungen zu gewinnen. An dieser Stelle möchten wir uns nochmal bei Andreas und Christian bedanken, die uns diese Möglichkeit gaben und damit ein Stück zu unserer Weiterentwicklung beigetragen haben.
Autor: Alex Tietze

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