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Parchim, den 12.01.2013 – Das neue Jahr von einigen VSA-Schiedsrichtern beginnt seit mehreren Jahren nicht mit Hallenturnieren auf denen sie als Unparteiische aktiv sind, sondern mit dem Andreas-Krey-Gedenkturnier für Schiedsrichtermannschaften. Der KFV Westmecklenburg lädt hierzu diverse Schiedsrichtermannschaften aus Deutschlands Norden und Osten, um den Sieger auszuspielen.
So fuhren wir auch dieses Jahr wieder nach Parchim, um den guten dritten Platz vom letzten Jahr noch zu steigern. In Parchim angekommen, bekamen wir den Spielplan und schon unsere erste Begegnung hielten wir für richtungsweisend, denn wir mussten gegen den Gastgeber und letztjährigen Gewinner den KFV Westmecklenburg ran. Diese Aufgabe meisterten wir aber souverän und siegten nach anfänglichem Abtasten doch eindeutig mit 4:0. Der gute Start ins Turnier war also geglückt. Unsere zweite Partie bestritten wir gegen den KFV aus dem Herzogtum Lauenburg. Auch hier gewannen wir mit 2:0. Das dritte Spiel war schon vorentscheidend, ob wir die Gruppenphase überstehen würden, denn es ging gegen den bisher auch aus zwei Spielen siegreichen FK Prignitz. Hier überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst gingen wir 1:0 in Führung. Jedoch mussten wir kurz nach dem 1:0 eine Zeitstrafe von 2 Minuten hinnehmen. Wir kassierten schnell das 1:1 und leider direkt vor Ablauf der Zeitstrafe in Unterzahl auch noch das 1:2. Als wir jedoch wieder komplett waren, hofften wir diesen Rückstand schnell wieder aufzuholen, doch eine weitere Zeitstrafe machte uns einen Strich durch die Rechnung. Wir schafften zwar in Unterzahl den Ausgleich zum 2:2, mussten aber wiederum kurz vor Ablauf der Zeitstrafe das 2:3 hinnehmen. Mit Ablauf der Zeitstrafe und der zahlenmäßigen Ausgeglichenheit, schafften wir prompt den Ausgleich zum 3:3 doch wurde unser bester Torschütze dann mit der roten Karte des Feldes verwiesen und wir versuchten in Unterzahl das 3:3 zu halten. Als dann jedoch noch ein weiterer Spieler von uns mit einer Zeitstrafe belegt wurde und wir in doppelter Unterzahl das 3:4 hinnehmen mussten, wussten wir: In dem Spiel war der Wurm drin. Der Endstand war dann auch 3:4 und das Weiterkommen hing von unserem nächsten Spiel ab. Dieses verloren wir unnötiger Weise wieder knapp mit 2:3 und kassierten eine weitere rote Karte.
Damit waren wir aus dem Turnier ausgeschieden und hatten nur noch die Chance auf den fünften Platz. Diese sollten wir auch nutzen, denn in dem letzten Gruppenspiel siegten wir gegen KFV Schwerin 7:0. In dem Spiel sicherte sich Marco Kulawiak mit sechs Treffern die Auszeichnung „bester Torschütze“ und wurde von den Rängen stürmisch gefeiert.
Durch diesen fulminanten Sieg durften wir ins 9-Meterschiessen um den fünften Platz. Wir trafen auf den Vorjahresfinalteilnehmer Kiel und siegten in einem packenden Schießen mit 4:2 Toren. Am Ende stand ein fünfter Platz was das fußballerische betraf, mit dem wir uns anfreunden mussten, aber ein erster Platz was die Stimmung, den Mannschaftsgeist und das Feiern betraf. Dieses Jahr war es enorm interessant zu beobachten, dass wenn man als Mannschaft mal mit dem Schiedsrichter nicht zufrieden ist, alles schief laufen kann. Ich denke durch diesen Rollenwechsel konnten wir alle unsere Erfahrungen sammeln und auch für unsere kommenden Spielleitungen nutzen.
Jorrit Eckstein-Staben (VSA Hamburg)