250.000 Fair Play-Karten für Kinderfußball

Kinder zeigen ihren Eltern die Fair Play-Karte. 250.000 grüne Karten mit der Aufschrift „Fair bleiben, liebe Eltern“ werden ab Anfang September bundesweit verteilt. Die kleinsten Fußballerinnen und Fußballer in den Ligen der Bambini, F- und E-Junioren übergeben die Karte direkt vor dem Anstoß an Papa oder Mama.

„Wenn übertriebener Ehrgeiz Eltern dazu verleitet, ihr Kind oder den Jugendtrainer anzuschreien, ist definitiv etwas aus dem Ruder gelaufen“, sagt Prof. Dr. Gunter A. Pilz. Der Sportsoziologe, der 2012 für sein Wirken mit dem Ethikpreis des Deutschen Olympischen Sportbundes und 2017 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde, leitet die AG Fair Play und Gewaltprävention des Deutschen Fußball-Bundes. „Schon die Druckauflage von einer Viertelmillion macht ja deutlich, wie wichtig uns dieses Anliegen ist. Gemeinsam mit den Eltern und den Kindern wollen wir dafür sorgen, dass es beim Kinderfußball wieder etwas mehr um den Spaß am Miteinander und die Freude an der Bewegung geht.“

„Fair bleiben, liebe Eltern“, steht auf der Vorderseite der Karte. Auf der Rückseite finden die Eltern dann fünf pointiert formulierte Verhaltenstipps, von „Danken statt zanken“ bis „Vorbild statt fuchsteufelswild“. Vor rund vier Wochen begann der Versand der Viertelmillion Fair Play-Karten an die Landesverbände, von dort weiter in die Kreise und schließlich an die Jugendabteilungen der Vereine. Die Aktion im Bambini-, F- und E-Jugend-Fußball ist ein Teil des umfangreichen DFB-Engagements für eine faire Spielkultur.
Michael Kurtz leitet den Jugendfußball am Niederrhein und gehört seit 2014 dem DFB-Jugendausschuss an. Er sagt: „Wir wollen in den jüngsten Spielklassen etwas den Wettbewerbscharakter rausnehmen. Hoffentlich erreichen wir möglichst viele Eltern, die etwas zu ehrgeizig sind, und durch die Fair Play-Karte angeregt werden, ihr Verhalten zu überdenken.“

Als man Fotos zur Bewerbung der Aktion schoss, brachte es die Mutter eines kleinen Kickers auf den Punkt: „Einfach locker bleiben und unsere Kinder unterstützen.“
[th, dfb.de]

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