Nach der späten Rückkehr nach dem 1. Spiel ließen es die Panthers am Morgen ruhig angehen. Um 11:00 Uhr traf sich der Spielerrat mit den Trainern. Besprechung für das gesamte Team mit den Trainern war um 14:00 Uhr und nach einer Mahlzeit um 15:00 Uhr ging es in die Halle zum Spiel gegen den hohen Favoriten Nikars Riga.
Die Ausgangsposition vor dem Spiel: Beide Teams hatten ihr erstes Match gewonnen und wären mit einem weiteren Sieg so gut wie sicher eine Runde weiter. Favorit in dieser Begegnung war Nikars Riga. Die Vollprofis aus Lettland sind im Futsal UEFA-Cup seit 2011 ununterbrochen dabei und erreichten 2012/13 und 2014/15 die Eliterunde, während die Panthers nach 2012/13 (Vorrunde), 2013/14 (Hauptrunde) und 2015/16 (Hauptrunde) das vierte Mal im Futsal-UEFA-Cup dabei sind, allerdings die Eliterunde noch nicht erreicht hatten.
Alle Mann an Deck hieß es für die Coaches Jos van Gerven, Frank Brands und Björn van Haaren, die bei der Teambesprechung nochmal auf die Fehler vom Vortag und die Schwächen und Stärken von Nikars hinwiesen. Spielbeginn 18:00 Uhr. Anfangsformation; Ceylani, Ulusoy, Winkel, Meyer und Labiadh. Gleich in der 1. Min. erster Torschuss von Riga, Ceylani hält. Beide Teams pressen und machen es dem Gegner schwer, Angriffe zu initiieren. Riga begann mit zwei Großchancen in der 3. Minute, aber auch Meyer hatte im Gegenzug eine gute Möglichkeit. Das 1:0 für Riga kurz danach bahnte sich an und war zu diesem Zeitpunkt verdient. Riga agierte sehr agil und flink. Wiederum Meyer setzte mit einer weiteren großen Möglichkeit den nächsten Offensivakzent, zielte aber zu hoch. Die Panthers fanden immer besser ins Spiel und gestalteten die Partie ausgeglichen. So fiel der Ausgleich von Michael Meyer, der in der 11. Min. einen Abpraller vom Torwart nach eigenem Schuss verwandelte, nicht unverdient. In der 16. Min. fast das 2:1 für die Panthers nach Labiadhs schöner Volleyabnahme, die knapp vorbei ging. Am Ende eine großartige 1. Halbzeit der Hamburger mit einem verdienten 1:1, auch weil Ceylani kurz vor dem Pausenpfiff nochmal großartig reagierte.
Die 2. Halbzeit begann mit einer Schrecksekunde nach einem Pfostenschuss der Letten, die in der 22. Minute 2:1 in Führung gingen durch einen strammen Flachschuss von links. Ein weiterer Lattenschuss untermauerte die Rigaer Spielstärke. Die Panthers kämpften bravourös, hatten es aber schwer, gute Offensivaktionen zu zeigen. Labiadhs Schuss in der 25. Minute hätte beinahe das 2:2 gebracht. In der 28. Minute war es erneut Labiadh, der nach einer schönen Einzelaktion am Keeper scheiterte. Die Hoffnung auf den Ausgleich endete abrupt, als ein Abspielfehler von Riga in der 30. Minute gnadenlos zum 3:1 ausgenutzt wurde. Ein Konter in der 31. Minute brachte das vorentscheidende 4:1. Hernach scheiterte Winkel in der 32. zweimal knapp. Die Panthers fortan mit Flying Goalkeeper und dem Versuch, nochmal ran zu kommen. Das wurde durch den Rigaer Keeper in der 36. Minute genutzt. Er traf zum 5:1 ins leere Tor. Bitter und leider mit Auswirkungen: Die 2. Gelbe Karte nach Foul für Michael Meyer in der 36. Min., der nun gegen Göteborg nicht mitspielen darf. In der 36. Minute nach dem sechsten Foul von Riga gab es 10 Meter für die Panthers. Labiadh scheiterte am Keeper, durfte aber wiederholen und schoss im nächsten Versuch überweg. Fazit: Nikars Riga war an diesem Abend eine Nummer zu groß für die tapfer kämpfenden Panthers.
Nun muss im letzten Spiel gegen Göteborg ein Sieg her, um die Eliterunde vielleicht doch noch zu erreichen.