Vereinsdialog beim TSV Eppendorf/Gr. Borstel

Gesprächsthemen am Abend waren:

Am 26.08.2015 trafen sich Vertreter des HFV-Präsidiums zum Vereinsdialog mit Vorstandsmitgliedern im Clubheim Brödermannsweg des TSV Eppendorf/Gr. Borstel.
Über den TSV Epp./Gr. Borstel:
806 Mitglieder umfasst der Verein. Die größte Sparte ist die Fußballabteilung mit ca. 425 Mitgliedern. Weitere Sparten sind Tischtennis, Basketball, Volleyball und Turnen. Die Fußballabteilung umfasst insgesamt 26 Mannschaften (5 Herren-, 19 Jugend- und 2 Mädchenmannschaften). Der Verein steht finanziell aus soliden Beinen, da auch die Zahlungsmoral der Mitglieder sehr gut ist. Der Verein hat kein hauptamtliches Personal. Alle Arbeiten werden durch ehrenamtliches Personal übernommen, einschließlich aller Arbeiten für die Mitgliederverwaltung.

1. Neuer Kunstrasen Mai 2016 / Neue Umkleidekabine 2017 / Evtl. Neues Vereinshaus mit Geschäftsstelle: Finanzierungs-Hilfe ?
Der Verein wird im Mai 2016 einen neuen Kunstrasenplatz als Ersatz für den derzeit vorhandenen Grandplatz erhalten. Eigentlich war zur gleichen Zeit der Bau eines neuen Umkleidehauses geplant. Dies wurde nun auf 2017 verschoben, da die finanziellen Mittel in 2016 für eine andere Sportanlage benötigt werden.

2. Neues Wohngebiet:Tarpenbekufer (750 Wohnungen, rd. 2100 Bewohner) Anbindung Groß-Borstel
Direkt am Tarpenbekufer wird ein Neubaugebiet entstehen. Der Verein sieht dabei dass die Mannschaftszahlen deutlich steigen könnten und der Verein mit den derzeitig vorhandenen Kapazitäten nicht auskommen wird. Der Verein versucht sich aber entsprechend aufzustellen und der Zukunft positiv entgegen zu sehen.

3. Vereinsverwaltungs-/Buchhaltungsssystem: Erfahrungen? Anbieter?
Jörg Timmermann erklärt die unterschiedlichen Möglichkeiten bezüglich einer Vereinsverwaltung und verweist dabei auf etwaige Probleme im Betrieb eines solchen Systems. Es soll hierbei unterschieden werden zwischen ganz normalen Arbeitsplatzlösung und webbasierten Lösungen, wie DFBnet Verein eine ist. Wenn sich der Verein für DFBnet Verein entscheidet so zeigt Jörg Timmermann auf, dass er den Verein gerne bei den ersten Schritten und den Import der bisherigen Mitglieder unterstützen wird.

4. Kooperation mit anderen Vereinen; z.B. W.E.T.
Der Verein versucht Kooperation mit anderen umliegenden Vereinen vorzunehmen, dies insbesondere in den Bereichen, wo der eigene Verein einen Mangel an Spieler hat.
Mit dem Verein W. E. T. gibt es derzeit eine lockere Kooperation, da dieser Verein lediglich einen Platz bis zur D-Junioren/9er-Mannschaften hat und danach derzeit keinen Spielbetrieb mehr anbietet. Hier versucht der Verein Eppendorf/Groß Borstel die Spieler in Form von Spielgemeinschaften dann zu halten und so eine Kooperation möglich zu machen.

5. Allgemeine Lage Jugend: Trainer-/Betreuersuche / Aufnahmestopp
Der Verein hat, wie viele Vereine in Hamburg auch, derzeit Probleme qualifiziertes, ehrenamtliches Personal zu finden. Die Mannschaften werden zum Spielbetrieb nur gemeldet, wenn auch ein Betreuer zur Verfügung steht, der meistens aus der Elternschaft der jeweiligen Mannschaft gefunden wird.

6. Schiedsrichter-Situation: Strafen
Eppendorf/Groß Borstel hat wie auch viele andere Vereine im BSA Alster große Probleme, Nachwuchsschiedsrichter zu finden. Als Problem wird erkannt, dass das Schiedsrichter Soll mit einem Schiedsrichter pro gemeldeter Mannschaft sehr hoch ist. Der Aufwand für den Schiedsrichterobmann, die Schiedsrichter bei Laune zu halten ist relativ hoch. Die Schiedsrichterei sollte neue Ansätze finden, um jugendliche Schiedsrichter dazu zu bewegen, die Schiedsrichterausbildung zu machen und gegebenenfalls die neuen Medien dazu nutzen.

7. Staffeleinteilung Senioren/Alte Herren: Mündliche Verhandlung
Jörg Timmermann erklärt das Vorgehen bei der Klasseneinteilung und dass es durchaus sein kann, dass es mehr Wünsche für eine Staffel gibt als Plätze innerhalb dieser, so dass der Spielausschuss gezwungen ist, hier entsprechende Entscheidung zu fällen. Weiterhin befindet sich der Bereich der Senioren in einem Qualifikationsjahr für die entsprechenden Spielklassen, so dass entsprechende Maßnahmen bei der Klasseneinteilung ergriffen werden mussten.

8. Vereinsaufnahme/-wechsel Flüchtlinge
Der Verein hinterfragt die Kosten bei einem Vereinswechsel wenn es sich bei dem Spieler um einen Flüchtling handelt. Hier zeigt der Verband auf, dass die Wartefrist von 30 Tagen beim internationalen Vereinswechsel einzuhalten ist, da dieses die Vorgabe der FIFA ist.

9. Zusammenarbeit HSB: Allgemeines / Zuschüsse (Kids i.d.C./Ausfahrten)
Aus Sicht des Vereins ist es deutlich schwieriger geworden die Zuschüsse seitens der Hamburger Sportjugend zu erhalten. Dies liegt zum einen darin begründet, dass Personal geschult werden muss bezüglich Ehrencodex und Führungszeugnisse, und dass diese auch zum Kindeswohl in den Vereinen vorgelegt werden müssen, damit entsprechende Zuschüsse fließen.
Christian Okun verweist auf die Wichtigkeit dieses Themas und bittet um Verständnis für die Vorlage der entsprechenden Dokumente und die Regelung bezüglich der Zuschüsse.

10. Ehrenamtliche Tätigkeit ohne Geschäftsstelle für 806 Mitglieder
Derzeit ist es noch möglich die Geschäftsstelle als ehrenamtliche Tätigkeit durchzuführen Allerdings muss diese auch auf eine technisch andere Basis gehoben werden, wie unter Punkt drei dieses Protokolls geschrieben.

Dabei waren vom Verein Epp. Gr. Borstel: Hans Thanbichler (1. Vorsitzender und Hauptkassierer), Peter Schwarzmayr (2. Vorsitzender und Jugendleiter), Thorsten Mundt (Schiedsrichterobmann), Frank Pyroth (Schriftführer), Melanie Meissner (Mädchen-Beauftragte), Christian Neumann (i. V. für den Herrenobmann Harry Neumann); vom HFV: Dirk Fischer (Präsident), Carl-Edgar Jarchow (Vizepräsident), Uwe Herzberg (Vorsitzender Ausschuss für Sportanlagen), Christian Okun (Vorsitzender Verbands-Jugendausschuss) und Jörg Timmermann (Stv. Geschäftsführer).

Weiter Zu

UNSERE PARTNER