Magnus Mineralbrunnen präsentiert die VSA-Schiedsrichter des HFV

Folge 41: Torben Kunde (26 Jahre, SC Alstertal-Langenhorn)
Schiedsrichter bis Landesliga, SRA bis Regioinalliga

Wie lange bist du schon Schiedsrichter?
Ich habe meinen Schirischein 2004 gemacht.

Wie bist du zur Schiedsrichterei gekommen?
Ich habe damals mit ein paar Freunden zusammen in einer Mannschaft Fußball gespielt. Irgendwie sind wir dann darauf gekommen, dass man auch den Schirischein machen könnte. Das war damals natürlich ein nettes Taschengeld nebenbei. 2006 habe ich dann aufgehört selber Fußball zu spielen, wollte dem Sport aber erhalten bleiben, weshalb ich weiter Schiedsrichter geblieben bin. Ein paar Jahre später habe ich dann angefangen leistungsmäßig zu pfeifen.

Was war dein lustigstes Erlebnis als Schiedsrichter?

Och, da gibt es viele schöne und lustige Erinnerungen. Einmal war ich Assistent und der Schiri hatte in der Halbzeit seine Spielnotizkarte vergessen. Dies bemerkte er, als er einen Spieler verwarnte. Er meinte dann zu mir, ich solle mir das alles gut aufschreiben und er würde sich das dann merken. Zehn Minuten und 3 persönliche Strafen später kam er während einer Spielunterbrechung auf mich zu und sagte laut (da die Fans nur 2 Meter hinter mir standen): „Gib mir mal bitte deine Spielnotizkarte, ich habe meine vollgeschwitzt und kann nicht mehr darauf schreiben“. Die Zuschauer haben ihm das irgendwie nicht ganz abgenommen 😉

An welches Spiel denkst du häufiger zurück?

Barsbüttel – Voran Ohe

Warum denkst du an dieses Spiel zurück?
Das Spiel war damals für beide Seiten entscheidend für den Aufstieg. Platz 1 gegen Platz 3, beide waren einen Punkt auseinander, zwei Spieltage vor Ende der Saison. In dem Spiel kam dann auch alles zusammen. Der Endstand war 4:3, wobei sich beide Mannschaften mehrfach mit der Führung abwechselten. Zudem 300 – 400 Zuschauer, davon eine alte Herren Mannschaft, die (vom Bierstand aus) die ganze Zeit Stimmung gemacht hat.

Was sind deine Ziele als Schiedsrichter? Wo siehst du dich in 10 Jahren?
Realistischerweise bleibt bei mir als Ziel „nur noch“ die Oberliga, die ich in den nächsten Jahren erreicht haben möchte. Dementsprechend sehe ich mich in 10 Jahren bei einem netten Oberligaspiel hier in Hamburg. Umso mehr freut es einen, wenn einem die Chance dafür gegeben wird.

Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?
 GPS, Boot und genug Vorräte um zurück in die Zivilisation zu kommen.

Wo trifft man dich am Wochenende häufiger an?
In der Hamburger Innenstadt oder in Altona.

Vervollständige folgenden Satz „Ein Tag ohne Fußball…“
…ist auch mal ganz nett 😉

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