DANKE SCHIRI. Verdienstvolle Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter geehrt

Die Hamburger Landessieger: Stephanie Nehls, Günther Adermann und Luis Albino Dos Santos

„DANKE SCHIRI“ lautet das Motto der bundesweiten Aktion des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der DEKRA. Woche für Woche sind deutschlandweit über 75.000 Unparteiische auf den Fußballplätzen der Republik im Einsatz – in der Kreisklasse ebenso wie in der Bundesliga. Ca. 3000 von ihnen sorgen allein im Bereich des Hamburger Fußball-Verbandes für regelkonforme Abläufe. Eine Leistung, die absoluten Respekt verdient und nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Aus diesem Grund startete der DFB 2016 die Neuauflage der erfolgreichen Aktion „DANKE SCHIRI“.

In ganz Deutschland wird in diesem Rahmen besonders engagierten und vorbildlichen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern „Danke“ für ihren unermüdlichen Einsatz für den Fußball und das Schiedsrichterwesen gesagt.
Im Rahmen einer Ehrungsveranstaltung zeichnete der Hamburger Fußball-Verband (HFV) seine drei Landessieger in der DEKRA-Niederlassung in Hamburg aus. Die Ehrung fand statt am Mittwoch, 20.4.2016, in der DEKRA-Niederlassung, Essener Bogen 10, 22419 Hamburg-Langenhorn. Geehrt wurden die Schiedsrichter in den Kategorien „Weiblich“, „Ü50“ und „U50“.

Die Hamburger Gewinner der DFB-Aktion DANKE SCHIRI sind bei den Schiedsrichterinnen Stephanie Nehls (Horner TV), bei den Schiedsrichtern Ü50 Günther Adermann (TuS Dassendorf) und bei den Schiedsrichtern U50 Luis Albino Dos Santos (FC Benfica).
Außerdem wurden die Gewinner der 8 Bezirksschiedsrichter-Ausschüsse geehrt.

Die Ehrung wurde vorgenommen durch Wilfred Diekert (Vorsitzender des Verbands-Schiedsrichter-Ausschusses im HFV) und Stephan Kramer (DEKRA Niederlassungsleiter Hamburg). Auch Hamburgs Bundesliga-Schiedsrichter Patrick Ittrich erwies seinen Kollegen und Kolleginnen mit seiner Anwesenheit die Ehre.

Wilfred Diekert sagte: „Wenn es in der Öffentlichkeit um die Leistungen der Schiedsrichter geht, ist dabei eigentlich nur ein verschwindend kleiner Teil der Schiedsrichter gemeint, nämlich die, die in den Profiligen amtieren. Dies sind aber nicht einmal ein Prozent aller Schiedsrichter. Ca. 96 % aller Schiedsrichter pfeifen in den unteren Klassen und im Jugendbereich. Gerade ihnen gilt der Dank, denn aus dieser Basis kommen auch die Schiedsrichter, die dann nach viel Erfahrungen und Entbehrungen einmal „ganz oben“ zum Einsatz kommen! Und wir haben bemerkenswerte Meldungen erhalten, aus denen hervorgeht, wie viel Ehrenamt hinter der Tätigkeit als Schiedsrichter steckt!“

Stephan Kramer sagte: „Die Partnerschaft zwischen den DFB-Schiedsrichtern und DEKRA besteht schon seit mehr als 12 Jahren. Sie wurde mit Beginn der Saison 2003/2004 ins Leben gerufen. Und es hat sich nichts daran geändert: Die Unparteiischen auf dem Fußballplatz und die Sachverständigen in Sachen Sicherheit haben eine Menge gemeinsam.
Neutralität, Sachverstand und Sicherheit – das sind die Werte, die sowohl bei DEKRA, als auch bei den DFB-Schiedsrichtern im Mittelpunkt stehen. Sowohl die Schiedsrichter, als auch wir Sachverständige setzen sich für ein „faires Spiel“ ein. Gemeinsam ist uns der Anspruch, in jeder Situation den Überblick zu behalten und kompetente, neutrale und verlässliche Entscheidungen zu treffen, ohne die das „Spiel“ nicht funktionieren kann. Leider stehen „Fair Play“ und Emotionalität häufig nicht in einem linearen Zusammenhang, so dass das sprichwörtliche Fingerspitzengefühl des Schiedsrichters zur Einbahnstraße wird, und das Verhalten von Spielern, Betreuern und Trainern dazu führt, dass eine falsche Vorbildwirkung entsteht. Hier besteht deutlicher Nachholbedarf ggf. auch durch vernunftbegabte Anpassung des Regelwerkes hinsichtlich der respektvollen Würdigung des Schiedsrichteramtes.“

Die Landessieger fahren zur bundesweiten Ehrungsveranstaltung in Hannover am 7. und 8. Mai 2016.

BSA Alster
SRin: keine; SR Ü50: Gerhardt Schulz-Greco (Eintr. Norderstedt); SR U50: Benjamin Stello (SC Egenbüttel)
BSA Bergedorf
SRin: keine; SR Ü50: Günther Adermann (TuS Dassendorf); SR U50: Ralph Vollmers (FSV Geesthacht)
BSA Harburg
keine Meldungen
BSA Nord
SRin: Katharina Söth (SC Sperber); SR Ü50: Toni Steinmann (VfL 93); SR U50: Sven Reinhart (SC Eilbek)
BSA Ost
SRin: Stephanie Nehls (Horner TV); SR Ü50: Michael Schäfer (TSV Glinde); SR U50: Luis Albino Dos Santos (FC Benfica)
BSA Pinneberg
SRin: Bärbel Pein (TuS Appen); SR Ü50 Herbert Seibicke (Heidgraben); Andreas Voss (VfL Pinneberg)
BSA Unterelbe
SRin: Ina Butzlaff (Wedeler TSV); SR Ü50 und SR U50: keine Meldungen
BSA Walddörfer
SRin: Milena Knaack (TuS Berne); SR Ü50: Dieter Lischke (VSG Stapelfeld); SR U50: Stephan Gehrmann (Meiendorf)

Schiedsrichter weiblich: Stephanie Nehls
SRin seit 2004. Pfeift Herren-Bezirksliga und Futsal-Verbandsliga, seit 2007 im Vorstand des BSA Ost tätig. Gute Seele des BSA. Bildet junge SR mit als SRA aus und übernimmt Patenschaften. Kümmert sich um die positive Außendarstellung des BSA Ost. Unterstützt den Lehrwart bei Anwärterlehrgängen. In der Saison 2015/16 schon 55 Einsätze als SR. Seit 2009 für den HFV auch als Volunteer tätig.

Schiedsrichter U 50: Luis Albino Dos Santos
SR seit 1991, pfeift bis zur Kreisklasse. Letzte Serie 85 Spiele absolviert! Langjähriger SR-Obmann bei Benfica. Als Assistent bei allen SRern, die Unterstützung brauchen, dabei. Teilweise 3 bis 4x am Wochenende im Einsatz. Pfeift alle Spiele, egal ob Jugend, Frauen oder Herren. Tolles Vorbild für jüngere SR durch seine ruhige Art und seinen unermüdlichen Einsatz. Nimmt regelmäßigen den Lehrabenden des BSA teil. Wirbt ständig neue junge Leute für die Ausbildung zum SR.

Schiedsrichter Ü 50: Günther Adermann
SR seit 1972, aktiver SR bis zur Landesliga und SRA in der Oberliga Nord. Beobachter in der Oberliga, bisher über 1600 Spiele. Vorstandsarbeit im BSA Bergedorf seit 1999. Als Bezirksobmann und Ansetzer ca. 30 Stunden pro Woche ehrenamtlich tätig. Sprecher der Hamburger Bezirke. Ansprechpartner und Entwicklungshelfer für Nachwuchs-SR. Auf den Regelabenden des BSA Bergedorf seit 1972 regelmäßig dabei. Er hat jederzeit ein offenes Ohr für alle Kameraden und hilft besonders den Schwächeren.

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